Seien Sie vorsichtig, Gluten: Kommt es in Reis vor?
Heutzutage wird das Wort „Gluten“ zunehmend in einem negativen Kontext verwendet. Ernährungswissenschaftler empfehlen eine glutenfreie Ernährung und die Zahl der Produkte mit der Aufschrift „glutenfrei“ in den Regalen der Geschäfte nimmt rapide zu. Es kommt jedoch in einem Drittel aller vom Menschen verzehrten Lebensmittel vor, darunter auch in den Getreideprodukten, die wir täglich zu uns nehmen.
Lassen Sie uns herausfinden, was Gluten ist, ob es in rotem und weißem Reis, Buchweizen und Mais vorkommt und welche Folgen der Verzehr davon hat.
Chemische Zusammensetzung, Spurenelemente und wohltuende Eigenschaften von Reis
Reisbrei steht weltweit an zweiter Stelle in Bezug auf die Produktion. Die chemische Zusammensetzung von Reis unterscheidet sich je nach Sorte, Region und Wachstumsbedingungen.
Im Durchschnitt enthält trockenes, ungekochtes Getreide:
- 68 % Stärke;
- 7-10 % Stickstoff;
- 1,8–2,5 Fett;
- 10-12 % Ballaststoffe;
- 2-3 % Pentosane;
- 1,5-2,5 Zucker;
- 5-6 % Mineralien;
- 360 kcal;
- 0,58 g Fett;
- 6,61 g Protein;
- 79,34 g Kohlenhydrate;
- 12,89 g Wasser;
- 0,58 g Asche.
In 100 g Reis enthaltene Makro- und Mikroelemente:
- Kalzium - 0,9 %;
- Magnesium – 8,8 %;
- Eisen - 8 %;
- Phosphor - 15,4 %;
- Kalium - 1,8 %;
- Natrium - 0,1 %;
- Zink – 10,5 %;
- Kupfer – 12,2 %;
- Mangan - 47,8 %.
Reis ist außerdem reich an B-Vitaminen:
- B1 – 5,8 %;
- B2 – 3,7 %;
- B3 - 10 %;
- B5 – 26,8 %;
- B6 – 11,2 %;
- B9 – 2,3 %.
Reis hat eine Nummer nützliche Eigenschaften:
- wirkt sich positiv auf das Nervensystem aus;
- reduziert das Krebsrisiko;
- verbessert die Gehirnfunktion;
- unterstützt die Funktion des Herz-Kreislauf-Systems;
- normalisiert die Aktivität des Magen-Darm-Trakts;
- verbessert das Aussehen von Haut, Nägeln und Haaren;
- energetisiert;
- verlangsamt den Alterungsprozess des Körpers.
Welche Lebensmittel enthalten Gluten?
Buchweizen enthält kein Gluten und wird daher nicht nur für Erwachsene, sondern auch für sehr kleine Kinder bedenkenlos empfohlen. Dieses Getreide ist das nahrhafteste, es ist reich an Proteinen, B-Vitaminen, Eisen, Zink, Kalium, Magnesium und Kupfer.
Maisbrei enthält wie Buchweizen kein Gluten. Es enthält aber viel Vitamin E und Eisen, außerdem ist Stärke enthalten.
Enthält Reis Gluten?
Weißer Reis wird am häufigsten zum Kochen verwendet. Es enthält viel Stärke, aber nicht genügend Vitamine und Mineralstoffe, was auf die tiefe Verarbeitung des Getreides zurückzuführen ist. Es enthält kein Gluten.
Brauner Reis wird nur minimal verarbeitet und gilt daher als der gesündeste. Dadurch bleiben viele Nährstoffe und Vitamine darin erhalten. Es enthält auch kein Gluten.
Roter Reis ist für seinen nussigen Geschmack und seine gesundheitlichen Vorteile bekannt. Es enthält auch kein Gluten.
Somit ist der Glutengehalt in jedem Reis Null.
Warum ist Gluten schädlich und welche Vorteile hat es?
Gluten hat eine Reihe vorteilhafter Eigenschaften:
- beteiligt sich an der Geweberegeneration;
- stärkt das Immunsystem und das Knochengewebe;
- normalisiert den Hämoglobinspiegel;
- hilft dem Körper, sich nach Verletzungen und Operationen zu erholen;
- sättigt den Körper mit Vitaminen und Mineralstoffen.
Die schädlichen Auswirkungen von Gluten auf den Körper sind mit dem Risiko verbunden:
- allergische Reaktionen und Intoleranz;
- Rausch;
- Funktionsstörungen des Magen-Darm-Traktes;
- entzündliche Erkrankungen des Magens und Darm.
Warum ist Zöliakie gefährlich?
Eine Krankheit, die durch eine Glutenunverträglichkeit gekennzeichnet ist, wird Zöliakie genannt.. Hierbei handelt es sich um eine Verdauungsstörung im Dünndarm, die als Folge einer Autoimmunreaktion auf Gluten auftritt.
Der Dünndarm ist mit winzigen Zotten bedeckt, die bei der Verdauung von Eiweiß und Fett helfen. Bei Menschen mit Zöliakie sind diese Zotten geschädigt, was zu Problemen bei der Nährstoffaufnahme und Verdauungsstörungen führt.
Laut Statistik leidet etwa 1 % der Weltbevölkerung an Zöliakie. Früher wurde fälschlicherweise angenommen, dass diese Krankheit spezifisch bei Kindern auftritt, doch neuere Untersuchungen haben gezeigt, dass auch Erwachsene an einer Glutenunverträglichkeit leiden.
Dies ist eine sehr ernste Erkrankung, und wenn sie nicht behandelt wird, kommt es mit der Zeit zu Problemen mit der Schilddrüse und den Knochen. Darüber hinaus erhöht Zöliakie das Risiko, an Krebs zu erkranken.
Symptome einer Glutenunverträglichkeit:
- Blähungen;
- Durchfall;
- Gewichtsverlust;
- Kopfschmerzen;
- Anämie;
- Hautausschlag;
- Müdigkeit usw.
Was Experten über Gluten sagen
Gluten ist ein klebriges Protein, das in Pulverform vorliegt. Es kommt hauptsächlich in Getreide wie z.B. vor Roggen, Weizen und Gerste.
Entgegen der landläufigen Meinung ist Gluten nicht der einzige Stoff. Es kombiniert zwei Proteine:
- Gliadin, das Gluten elastisch macht;
- Glutenin, das ihm Stärke verleiht.
Gluten wird Gluten genannt, weil es beim Verdünnen mit Wasser eine dicke, klebrige Masse bildet. Aus diesem Grund erfreut es sich in der Lebensmittelindustrie großer Beliebtheit, insbesondere bei der Zubereitung von Backwaren und Fleischgerichten. Dank Gluten sind sie länger haltbar sind gelagert, verlieren beim Backen nicht ihre Form und haben eine luftige Konsistenz.
Gluten ist in Backwaren, Süßigkeiten, Eiscreme, Milchprodukten, Wurstwaren, verschiedenen Halbfertigprodukten, Mayonnaise, Ketchup und Getränken auf Getreidebasis (Bier, Wodka, Whisky) enthalten.
Glutenfreie Produkte sind Gemüse, Obst, Geflügel, Meeresfrüchte und Getreide. Es gibt kein Gluten in Reis, Buchweizen, Mais.
Aufmerksamkeit! Für Menschen, die nicht an Zöliakie leiden, ist der Verzehr von Gluten erlaubt und wird in angemessenen Mengen sogar empfohlen. Gluten kommt zum Beispiel in Weizen vor, und dieses Getreide ist ein Speicher für viele Vitamine und Nährstoffe, sodass man nicht ganz darauf verzichten kann.
Die Feststellung, ob ein Produkt Gluten enthält, ist sehr einfach. Schauen Sie sich einfach das Etikett an.
Gluten ist unter folgenden Namen versteckt:
- strukturiertes pflanzliches Protein;
- modifizierte Lebensmittelstärke;
- hydrolysiertes pflanzliches Protein.
So erkennen Sie, ob Sie an einer Glutenunverträglichkeit leiden
Glutenunverträglichkeit wird am häufigsten genetisch übertragen. Wenn einer Ihrer Angehörigen an dieser Krankheit litt, erhöht sich das Erkrankungsrisiko deutlich.
Eine Unverträglichkeit entsteht in der Regel unter dem Einfluss von Stresssituationen: Operationen, Virusinfektionen, Schwangerschaft usw. Etwa 80 % der an Zöliakie erkrankten Menschen wissen nichts von ihrer Krankheit.
Sie können zu Hause herausfinden, ob Sie an einer Glutenunverträglichkeit leiden. Streichen Sie dazu alle glutenhaltigen Lebensmittel aus Ihrem Speiseplan und befolgen Sie diese Diät etwa zwei Wochen lang. Kehren Sie dann wieder zu Ihrer normalen Ernährung zurück. Anhand der auftretenden Symptome lässt sich erkennen, ob bei Ihnen eine Glutenunverträglichkeit vorliegt oder nicht.
Allerdings ist es sehr schwierig, eine Zöliakie selbst zu diagnostizieren, da die Symptome dieser Erkrankung unspezifisch sind und auf ganz andere Probleme hinweisen können.
Um eine Zöliakie festzustellen, wird eine Blutuntersuchung auf spezifische Antikörper durchgeführt und eine Endoskopie mit einer Biopsie des betroffenen Darms durchgeführt.
Abschluss
Reis-, Buchweizen- und Maisgetreide enthalten kein Gluten und dürfen daher nicht nur von Erwachsenen, sondern auch von Kindern verzehrt werden.
Gluten zu vermeiden ist in der modernen Welt sehr schwierig. Es kommt in Süßigkeiten, Brot, Milchprodukten, Wurstwaren und einigen Getreidesorten vor. Wenn bei Ihnen die oben genannten Symptome auftreten, nehmen Sie daher keine Selbstmedikation vor, sondern konsultieren Sie einen Facharzt.