Enthält Mais Gluten, kommt es in Maisgrieß und -mehl vor und warum ist es so gefährlich?

Mais ist in jeder Form eine köstliche Delikatesse. Kinder lieben Maisbrei, Dosenmais ist längst zu einem festen Bestandteil vieler Salate und anderer Gerichte geworden und Maismehl verleiht Backwaren einen ungewöhnlichen Geschmack. Aber was ist, wenn Sie oder jemand, den Sie lieben, eine Glutenunverträglichkeit haben? Schließlich kommt es in vielen Getreidekulturen vor. Lassen Sie uns herausfinden, ob Mais Gluten enthält und was es ist.

Was ist Gluten?

Bei Gluten handelt es sich nicht um eine Substanz, wie gemeinhin angenommen wird, sondern um zwei Gruppen von Proteinen (Gliadin und Gluten). Gluten wird auch anders als Gluten bezeichnet. Es nährt die Embryonen von Getreidepflanzen und hilft ihnen beim Keimen. Nach der Ernte verschwindet es nicht irgendwo, sondern wird in der Pflanze gespeichert.

Wenn Sie den Ursprung dieses Wortes im Russischen kennen, können Sie sein Wesen genau verstehen. Aus dem Lateinischen übersetzt bedeutet Gluten „Kleber“. Diese Proteine ​​verleihen dem Teig Elastizität und Duktilität und behalten die Form der daraus hergestellten Produkte bei. Gluten wird häufig bei der Herstellung von Eiscreme, Süßigkeiten, Tütensuppen, Bier, Pommes Frites, Ketchup und anderen Saucen verwendet.

Warum ist es schädlich?

Um die negativen Eigenschaften von Gluten zu verstehen, betrachten wir den Mechanismus seiner Passage durch den menschlichen Körper.

Gluten gelangt mit der Nahrung in den menschlichen Körper und gelangt in den Dünndarm. Hier beginnen die unangenehmen Momente. Protein provoziert eine Atrophie der absorbierenden Zotten in den Wänden des Dünndarms.Dadurch wird es dem Darm erschwert, seine Funktionen zu erfüllen.

Das menschliche Immunsystem reagiert auf Gluten wie auf einen Virus oder ein schädliches Bakterium und beginnt mit der Produktion von Antikörpern gegen diese Proteine. Und das Protein Gliadin ähnelt in seiner Struktur Nervenzellen, Herzzellen, Zellen der Schilddrüse und der Bauchspeicheldrüse. Infolgedessen beginnen Antikörper, auch diese Zellen zu zerstören.

In diesem Fall können Darmprobleme auftreten: Blähungen, Durchfall, Verstopfung, allergische Reaktionen und im Extremfall das Leaky-Darm-Syndrom. In diesem Fall drohen schwere Erkrankungen anderer Organe und des gesamten Kreislaufsystems.

Und aufgrund der Reaktion des Immunsystems kommt es in der Regel zu Multipler Sklerose, Typ-1-Diabetes und Hashimoto-Kropf.

Meistens treten solche Reaktionen jedoch bei Menschen mit Zöliakie auf – Glutenunverträglichkeit (einer Autoimmunerkrankung). Es ist ihr Körper, der mit der dringenden Produktion von Antikörpern beginnt, die das komplexe Protein zerstören sollen.

Aufmerksamkeit! Ärzte empfehlen gesunden Menschen mit zunehmendem Alter, den Verzehr glutenhaltiger Lebensmittel schrittweise zu reduzieren, jedoch nicht ganz darauf zu verzichten.

Stoffgehalt im Mais

Kommen wir nun zur wichtigsten Frage: Enthalten Maismehl und Getreide Gluten? Mais ist ein glutenfreies Produkt. Auch Getreide und Mehl enthalten es nicht, da das Gemüse selbst kein Gluten enthält.

Zusammensetzung von Mais

100 Gramm Mais enthalten 60 g Kohlenhydrate, 10,3 g Protein und 9,6 g Ballaststoffe. Der Energiewert des Produkts beträgt 44,1 kcal pro 100 Gramm.

Der Kaloriengehalt von Maisgrieß ist von Natur aus höher – 328 kcal. Von den nützlichen Substanzen enthält es Chrom, Kobalt, Mangan, Kupfer, Molybdän, Phosphor, Magnesium und Kalium.Es enthält auch genügend Vitamine: A, B1-B6, B9, PP, E, H (Biotin).

Andere glutenfreie Körner

Mais ist nicht das einzige Getreide, das glutenfrei ist. Dazu zählen auch Buchweizen, Reis und Hirse. Sie können sowohl von Menschen mit Zöliakie als auch von Allergikern bedenkenlos konsumiert werden.

Buchweizen ist am nützlichsten. Es enthält die größte Menge an essentiellen Säuren (8, wie in Haferflocken).

Zu den unbeliebten Getreidesorten zählen Sorghum, Chumiz und Sago. Chumiza ist schwarzer Reis. Hergestellt in Form von Getreide und Mehl. Sago wird aus dem Mark des Sagobaums (Palme) und Maisstärke hergestellt. Sorghum gibt es in drei Formen: Mehl, Stärke und Grütze.

Erwähnenswert sind auch Pseudogetreidesorten wie Quinoa. In letzter Zeit erfreut es sich bei Anhängern der richtigen Ernährung immer größerer Beliebtheit. Es wird zu verschiedenen Gerichten (Joghurt, Suppen, Salate), gekochtem Brei hinzugefügt und zu Mehl verarbeitet. Nudeln, Brot und andere Produkte aus Quinoa-Mehl sind im Handel erhältlich.

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Was bedeutet „Produkt enthält Spuren von Gluten“?

Ähnliche Ausdrücke finden sich häufig auf verschiedenen Ladenprodukten. Wir sehen die gleichen Inschriften bezüglich Erdnüssen und Laktose. Dies liegt daran, dass es sich um starke Allergene handelt.

Der Hinweis „Produkt enthält Spuren von Gluten“ bedeutet, dass sie Spuren dieses Proteins enthalten. Nicht kritisch, aber eine mögliche Gefahr für Menschen mit Unverträglichkeiten.

Das Fehlen einer solchen Aufschrift garantiert leider nicht die vollständige Glutenfreiheit des Produkts. Daher müssen Sie bei neuen Produkten sehr vorsichtig sein.

Vor- und Nachteile einer glutenfreien Ernährung

Diese Diät ist eine Rettung für Menschen mit Zöliakie. Es wird auch zur Gewichtsreduktion und Linderung bestimmter Krankheiten eingesetzt: Diabetes, Asthma, Schizophrenie, Parkinson-Krankheit, Arteriosklerose, Psoriasis, Migräne, Autismus.

Die Diät besteht darin, glutenhaltige Lebensmittel zu meiden.

Autorisierte Produkte:

• Mais, Buchweizen, Reis, Hirse;
• Fleisch und Fisch;
• Eier;
• Pflanzenöle;
• frische Früchte;
• Gemüse (frisch, gekocht, gedünstet oder gebacken);
• Kartoffel;
• frische Beeren;
• Hülsenfrüchte (Erbsen, Bohnen, Linsen);
• Nüsse;
• natürlicher Hüttenkäse;
• Milchprodukte und fermentierte Milchprodukte mit kurzer Haltbarkeit;
• Qualitätstee, glutenfreier Kaffee.

Sie sollten Bier, Kwas, Konserven, Fast Food, Nudeln und Backwaren, Industriesaucen, Chips, Eiscreme und Joghurt mit langer Haltbarkeit, Blauschimmelkäse, Teebeutel und Instantkaffee meiden. Dazu gehören auch Getreide, das oben nicht in der glutenfreien Liste aufgeführt ist.

Mais und Obst helfen, den Mangel an Süßigkeiten zu bewältigen. Mais hat wirklich einen sehr reichen und einzigartigen Geschmack, der den Körper „täuschen“ kann. Sie können den Kolben in Körner zerlegen und diese wie kleine Bonbons essen.

Vorteile der Diät:

1. Reinigung des Körpers von Giftstoffen.
2. Schneller Gewichtsverlust.
3. Hautverbesserung.
4. Gefühl von Leichtigkeit und Energie.
5. Eine breite Liste zugelassener Produkte und eine große Anzahl an Kochvarianten.
6. Es gibt keine strenge Kontrolle der Portionsgrößen.

Minuspunkte:

1. Für Naschkatzen ist es sehr schwierig, ganz auf Mehlprodukte, Kuchen usw. zu verzichten. Dies ist jedoch nur der Anfang. Früchte sind eine großartige Möglichkeit, Ihnen bei der Umstellung auf die richtige Ernährung zu helfen.
2. Ständige Kontrolle über die Zusammensetzung der Produkte.
3. Eine Auffüllung mit Ballaststoffen, Eisen und Vitamin B ist notwendig.

Referenz. Trotz der Schädlichkeit von Gluten enthält es auch nützliche Substanzen. Wenn Sie auf dieses Protein verzichten, ist es sehr wichtig, den Verzehr von Lebensmitteln mit hohem Gehalt an diesen Substanzen zu erhöhen. Der Eisenmangel wird durch Äpfel und Buchweizen, Ballaststoffe – Gemüse und Obst – ausgeglichen. B-Vitamine kommen in großen Mengen in Fisch, Eiern, Hülsenfrüchten, Nüssen und Spinat vor.

Alle anderen Nachteile fallen nicht so stark ins Gewicht, wenn Ihre Gesundheit auf der anderen Seite der Skala liegt.

Echte Kontraindikationen

Ärzte empfehlen ausnahmslos jedem, den Verzehr glutenhaltiger Lebensmittel zu reduzieren. Die wertvollen Inhaltsstoffe dieses Proteins können wir problemlos aus anderen Produkten beziehen.

Echte Kontraindikationen für den Verzehr von Gluten:

• Allergie;
• Glutenunverträglichkeit – Zöliakie.

Für andere Personengruppen ist die Verwendung dieser Substanz nicht so gefährlich, wenn wir von moderaten Dosen sprechen.

Zusammenfassen

Mais ist eines der wenigen Getreidearten, das kein Gluten enthält. Dies ist eine echte Delikatesse, die auch bei der Einhaltung einer glutenfreien Diät ein sehr nützlicher Helfer sein wird. Tatsächlich handelt es sich hierbei nicht einmal um eine Diät, sondern lediglich um die richtige Ernährung.

Konserven, Fast Food, Bier und viele Mehlprodukte sind nicht nur wegen des Vorhandenseins dieser Substanz gefährlich. Gesunde Menschen müssen lediglich auf diese Lebensmittel verzichten und übermäßige Mengen an Gluten eliminieren, um kleinere Beschwerden loszuwerden und ihre Lebensqualität zu verbessern.