Wie pflanzt man Paprika am besten im Gewächshaus an: Regeln für eine gute Nachbarschaft für eine gute Ernte
Besitzer kleiner Gartengrundstücke sind oft gezwungen, Gemüseanpflanzungen aus Platzgründen zu verdichten. Wie wird der Pfeffer auf seine Nachbarn im Garten reagieren und welche Pflanzen, die in der Nähe gepflanzt werden, kommen ihm nur zugute? In diesem Artikel verraten wir Ihnen alle Geheimnisse von Mischpflanzungen und Wechselkulturen für eine gute Pfefferernte.
Grundprinzipien der Mischbepflanzung
Ohne richtige Fruchtfolge und rationelle Nutzung der Saatfläche ist es unmöglich, auf engstem Raum im Gewächshaus eine reiche Ernte anzubauen. Um Platz in den Beeten zu sparen, werden Mischpflanzungen verschiedener Kulturen organisiert.
Wie wohl sich Gemüse anfühlt, hängt von der Landtechnik und nicht zuletzt von den Nachbarpflanzen ab.
Bei der Beetplanung empfiehlt es sich, folgende Grundsätze der Kulturverträglichkeit zu berücksichtigen:
- Pflanzen derselben Familie werden nicht nebeneinander gepflanzt - es wird viele Schädlinge geben;
- Pflanzen mit gleichem Nährstoffbedarf wachsen nicht zusammen – das führt zu Konkurrenz und verarmt den Boden;
- hohe Pflanzen beschatten kleine, daher ist es praktisch, lichtliebende und schattentolerante Arten zu kombinieren;
- die Wurzelsysteme der Gefährten sollten unterschiedlich tief liegen;
- Pflanzen im selben Beet sollten ungefähr den gleichen Feuchtigkeitsbedarf haben.
Wie pflanzt man Paprika am besten im Gewächshaus an?
Schauen wir uns genauer an, wie man gemischte Beete aus Pfeffer und anderen Nutzpflanzen bildet.
Gute Nachbarn
Mit folgenden Pflanzen verträgt sich das Gemüse friedlich:
- Würzige Kräuter: Basilikum, Thymian, Koriander, Majoran. Das Pflanzen dieser Kräuter verbessert den Geschmack der Früchte.
- Grünes Gemüse: Salat, Spinat. Grün bedeckt den Boden und schützt vor übermäßiger Feuchtigkeitsverdunstung. Die frühzeitige Ernte von Blattgemüse schafft Platz für die Weiterentwicklung der Paprika.
- Zwiebeln und Knoblauch, die dank Phytonziden das Auftreten von Krankheiten und Parasiten verhindern.
- Karotten, die Schädlinge abwehren.
- Buschbohnen, die den Boden mit Stickstoff anreichern.
- Rettich.
- Weißkohl und Blumenkohl.
Beratung. Begleitpflanzen werden zwischen Reihen oder entlang der Beetränder gepflanzt. Der Einfachheit halber wird der Abstand zwischen den Pfefferbüschen auf mindestens 40 cm belassen.
Schlechte Nachbarschaft
Falsch gewählte Begleitpflanzen können Pfefferkeimlinge hemmen oder selbst unter deren Wirkung leiden.
Die folgenden Kulturen haben einen negativen Einfluss:
- Fenchel ist ein sehr aromatisches Kraut. Mit den Sekreten ätherischer Öle kann es nahezu alle Pflanzen in seiner Nähe unterdrücken.
- Dill. Es breitet sich schnell in den Beeten aus und dient als hervorragender Zufluchtsort für Blattläuse und andere Schädlinge.
- Rote Bete, das den Kampf um Sonnenlicht und Nährstoffe schnell gewinnt.
- Rosenkohl und Kohlrabi – aktive Konkurrenten für Feuchtigkeit.
- Kletterpflanzen (Bohnen, Erbsen), die Pfeffersträucher als Stütze nutzen und sie letztendlich „erwürgen“ können.
Wurzelsekrete von Paprika sind, wie auch von anderen Nachtschattengewächsen, schädlich für Zucchini, Kürbis und Kürbis. Daher ist es besser, Beete mit diesem Gemüse weiter entfernt zu platzieren.
Tomaten, Gurken und Auberginen neben Paprika
Der Bau eines Gewächshauses ist ein kostspieliges Unterfangen, daher möchten Sie den dadurch entstehenden Platz optimal nutzen.
In diesem Zusammenhang haben unerfahrene Gemüseanbauer oft eine Frage: Ist es möglich, im selben Gewächshaus neben Paprika auch Tomaten, Gurken und Auberginen zu pflanzen?
Durch Befolgen einfacher Empfehlungen ist es durchaus möglich, Pflanzungen zu kombinieren.
Durch die Aufteilung des Gewächshauses in Zonen können beim Anbau verschiedener Gemüsesorten bessere Ergebnisse erzielt werden. Die einfachste Methode besteht darin, die Betten durch Wege zu trennen und Folienvorhänge aufzuhängen.
Tomaten
Die Wachstumsbedingungen der beiden Kulturen unterscheiden sich geringfügig: Tomaten benötigen Belüftung, während Paprika keine Zugluft verträgt.
Beim Pflanzen in einem Gewächshaus werden Paprika näher an den Wänden platziert. und die Büsche Tomaten – näher an den Wegen und achten Sie auf einen Abstand zwischen den Pflanzen von mindestens 1 m. Auf diese Weise unterdrücken sich die Pflanzen nicht gegenseitig und geraten nicht in Konflikt um Nährstoffe und Sonnenlicht.
Aubergine
Entsprechend den Haftbedingungen Aubergine - ein idealer Nachbar. Beide Arten sind wärme- und feuchtigkeitsliebend und haben gleichermaßen Angst vor Kälte und Zugluft.
Allerdings benötigen Auberginen etwas mehr Wärme und Licht, daher ist es besser, sie auf der Südseite des Gewächshauses zu pflanzen.
Gurken
Gurken und Paprika sind im Verhältnis zueinander neutral. Beide Kulturen lieben Feuchtigkeit und Wärme.
Gurkenreben wachsen schnell, daher ist es notwendig, zwischen den Pflanzungen einen großen Abstand zu lassen. Pfeffersetzlinge werden entlang der Wände gepflanzt und Gurkensämlinge werden näher an den Wegen oder entlang der Mittelreihe gepflanzt.
Wichtig! Tomaten, Auberginen, Paprika und Gurken sind anfällig für die gleichen Krankheiten. Bei Gemeinschaftspflanzungen muss vor der Aussaat besonders auf die Desinfektion von Boden, Gewächshäusern und Saatgut geachtet werden.
Nachbarschaftsregeln für bittere Sorten
Süße und scharfe Sorten sollten nicht nebeneinander gepflanzt werden, da es sonst zu Fremdbestäubung kommt und an den Paprikasträuchern bittere Schoten wachsen.
Der Abstand zwischen den Beeten sollte mindestens 30 m betragen. Wenn die Grundstücksgröße begrenzt ist, können Sie zwischen den Beeten hohe Pflanzen (z. B. Tomaten) pflanzen. Dadurch wird das Risiko einer Fremdbestäubung verringert.
Sie können nicht im selben Gewächshaus süßes und scharfes Gemüse anpflanzen.
Bitterer Pfeffer Das Pflanzen neben Tomaten oder Auberginen ist zulässig. Ihre Pollen sind inkompatibel, sodass alle Gemüsesorten ihren eigenen, charakteristischen Geschmack behalten.
Wechsel der Kulturen
Die Fruchtfolge oder der Wechsel der Kulturen ist eine notwendige Maßnahme, um die Bodenfruchtbarkeit zu erhalten, die Anzahl der Unkräuter auf dem Gelände zu verringern und die Ansammlung von Krankheits- und Parasitenherden zu verhindern.
Der Ernteumschlag beträgt in der Regel 2-3 Jahre.
Erfolgreiche Vorgänger
Paprika wächst gesünder und bringt in den Beeten, in denen sie zuvor wuchsen, eine größere Ernte hervor:
Dies liegt daran, dass die den aufgeführten Pflanzen zugesetzte organische Substanz Zeit hat, gut zu verrotten. Der Boden wird locker und enthält die optimale Menge an Nährstoffen für die Paprika.
Danach werden keine Paprika mehr gepflanzt
Nach Tomaten, Auberginen, Kartoffeln und anderen Pflanzen der Nachtschattengewächse wächst Pfeffer nur ungern.
Die Erklärung dafür ist einfach: Alle diese Nutzpflanzen nehmen die gleichen Nährstoffe aus dem Boden auf und sind anfällig für die gleichen Krankheiten und Schädlinge.
Was soll nächstes Jahr im Gewächshaus gepflanzt werden?
In dem Garten, in dem Paprika wächst, gedeihen Wurzelgemüse gut: Radieschen, Karotten, Rüben. Danach tragen Paprika, Hülsenfrüchte, Kohl, Zwiebeln, Sellerie, Spinat und verschiedene Salatsorten erfolgreich Früchte.
Pfeffer ist ein schlechter Vorgänger für Kürbis, Zucchini und Kürbis. Seine Wurzeln scheiden spezifische Substanzen aus, die für Kürbispflanzen schädlich sind.
Ergebnisse
Beim Indoor-Anbau von Paprika werden gemischte Pflanzungen praktiziert, um Platz zu sparen. Die Pflanze verträgt sich friedlich mit Basilikum, Thymian und anderen Kräutern. Gute Nachbarn sind grünes Gemüse, Knoblauch, Zwiebeln, Karotten. Die Kombination von Rüben, Dill, Fenchel und Erbsen im selben Beet führt zu schlechten Ergebnissen.
Mit der richtigen Landtechnik ist es nicht schwer, in einem Gewächshaus Paprika, Auberginen, Tomaten und Gurken anzubauen. Es ist sinnvoll, Gemüse nach Gurken, Zucchini, Karotten und Zwiebeln anzupflanzen. Pfeffer ist ein guter Vorläufer für Wurzelgemüse und Blattgemüse. Eine sorgfältige Pflanzplanung, auch auf begrenztem Gebiet, wird eine reiche Ernte bringen.