Frühreifende dürreresistente Kartoffelsorte „Red Lady“ für die Langzeitlagerung
Eine der Voraussetzungen für eine gute Kartoffelernte ist die richtige Sorte, passend zum Klima und Boden der Region. Die universelle Sorte Red Lady wird in unserem Land angebaut – auf kleinen Parzellen und auf landwirtschaftlichen Feldern. Das ist nicht verwunderlich: Es kann sich schnell an jedes Klima anpassen und bringt auch unter ungünstigen Bedingungen eine reiche Ernte.
Merkmale der Sorte
Schauen wir uns die Beschreibung der Kartoffelsorte Red Lady genauer an (mit Fotos).
Der Strauch der Pflanze ist mittelgroß, aufrecht und ausladend. Die Blätter sind mittelgroß, dunkelgrün und smaragdgrün. Der Stamm ist kräftig, das Wurzelsystem ist gut entwickelt. Blühende Pflanzen sind eine echte Dekoration des Gartens. Die Blütenstände sind klein und lavendelfarben.
Die Gene der Pflanze weisen eine hohe Resistenz gegen gefährliche Krankheiten wie Schorf, Fadenwürmer und Viruserkrankungen auf. Sämlinge sind jedoch anfällig für Kraut- und Knollenfäule.
Die Pflanze ist dürreresistent und gedeiht in heißen Klimazonen.
Ursprung und Entwicklung
Die Kartoffelsorte Red Lady (aus dem Englischen übersetzt „Red Lady“) entstand dank deutscher Spezialisten. Als Ergebnis ihrer Arbeit wurde eine ertragreiche, perfekt an unterschiedliche Klimazonen angepasste und früh reifende Sorte erhalten, die die Tests erfolgreich bestanden hat.
Nach Bestätigung der angegebenen Eigenschaften wurde die Red Lady-Kartoffel 2008 in das Staatsregister Russlands aufgenommen.
Chemische Zusammensetzung, Spurenelemente und Vitamine
Die biologische Wertigkeit wird durch den Gehalt an Ascorbinsäure (Vitamin C) und der gesamten Gruppe der B-Vitamine bestimmt. Die Knollen enthalten außerdem Eisen, pflanzliche Proteine und organische Säuren – Zitronensäure und Oxalsäure. Zu den Mikroelementen gehören Kaliumsalze und Phosphor. Der Stärkegehalt darf 15 % nicht überschreiten.
Reifezeit
Die Reifetermine sind früh – die Ernte erfolgt 50 Tage später Landungen. Die Vegetationsperiode wird verlängert, sodass zur Langzeitlagerung vorgesehene Pflanzen frühestens 90 Tage später geerntet werden.
Produktivität
Die Erträge variieren innerhalb 170-300 c/ha. Dieser Indikator wird durch die systematische Düngung und die Länge der Tageslichtstunden beeinflusst. Die Kulturpflanze liebt fruchtbaren Boden: Je höher die Sättigung des Bodens mit nützlichen Substanzen, desto besser ist die Fruchtqualität.
An einem Sämling bilden sich bis zu 14 Knollen. Alle Kartoffeln sind groß, geebnet, es gibt nur wenige nichtkommerzielle Kleinteile.
Eigenschaften von Knollen
Das durchschnittliche Gewicht einer Kartoffel beträgt 130-150 g, die Form ist länglich und rund, die Schale ist gleichmäßig, glatt, es gibt wenige Augen, die Tiefe ist oberflächlich. Die Farbe ist rot-rosa, satt. Laut Bewertungen ist der Geschmack ausgezeichnet. Das Fruchtfleisch ist hellgelb und dicht.
Dank der dünnen, aber haltbaren Schale sind die Knollen lange haltbar und überstehen lange Transporte, ohne ihre Präsentation zu verlieren.
Die Sorte ist universell einsetzbar. Die Knollen halten jeder Wärmebehandlung stand, ohne dass das Fruchtfleisch dunkler wird. Sie eignen sich auch hervorragend für die Zubereitung von Chips und Pommes Frites.
Die Fotos zeigen Red Lady-Kartoffeln.
Anbauregionen und Klimaanforderungen
Für ein volles Wachstum und eine vollständige Entwicklung benötigt die Pflanze keine bestimmten klimatischen Bedingungen. In ganz Russland werden Kartoffeln angebaut.Es wird nicht nur in den südlichen Regionen, sondern auch im Fernen Osten, in den Regionen Wolga-Wjatka, Zentral- und Kaukasus, erfolgreich gezüchtet. Auch in den GUS-Staaten erfreut sich die Kultur großer Beliebtheit.
Vorteile und Nachteile
Red Lady-Kartoffeln haben sowohl positive als auch negative Seiten.
Beginnen wir mit den Vorteilen:
- wurzelt in jedem Klima;
- pflegeleicht;
- frühe Reife;
- hohe Fruchtbildungsrate;
- Hohe Resistenz;
- Trockenheitsresistenz;
- ausgezeichneter Geschmack;
- lange Haltbarkeit;
- langer Transport;
- Vielseitigkeit im Einsatz.
Zu den Nachteilen zählen Abhängigkeit der Pflanzengröße von der Düngung.
Was ist der Unterschied zu anderen Sorten?
Der Hauptunterschied zwischen der Kartoffelsorte Red Lady besteht darin, dass sie auch bei ungünstigen Wetterbedingungen vollständig wachsen und sich entwickeln kann. Gleichzeitig behält es seinen Geschmack und seine Präsentation.
Merkmale des Pflanzens und Wachsens
Die Kultur ist unprätentiös; sowohl ein erfahrener Gärtner als auch ein Anfänger können sie anbauen.
Vorbereitung zur Landung
Sie beginnen mit der Aussaat von Kartoffeln, wenn die Bodentemperatur +10 °C erreicht – Sie müssen sich nicht beeilen, früher zu pflanzen, sonst können Sie das gesamte Saatgut ruinieren.
Die Pflanzvorbereitungen beginnen einen Monat im Voraus. Um Setzlinge zu erhalten, wird nur gekeimtes Saatgut gepflanzt.
Das Gewicht der zur Aussaat vorgesehenen Kartoffelknollen sollte 70-100 g betragen. Die Kartoffeln werden sorgfältig auf sichtbare Mängel untersucht und es bleiben nur intakte übrig.
Lassen Sie die Samen in einem hellen Raum bei einer Temperatur von mindestens +15°C keimen. Das Grünwerden der Knollen während der Keimung weist auf einen erhöhten Gehalt an giftigem Solanin in der Schale hin. Dies schützt die Knollen beim Pflanzen vor vielen Schädlingen.
Referenz. Solanin ist ein giftiges Glykosid, das in Pflanzen der Nachtschattengewächse produziert wird. Besonders gefährlich ist es für Nagetiere, daher meiden Feldmäuse solche Anpflanzungen.
Vor der Aussaat werden die Knollen mit den Wachstumsstimulanzien „Kornevin“ oder „Bioglobin“ behandelt.
Bodenanforderungen
Für eine schnelle Keimung benötigen Kartoffeln lockeren, fruchtbaren Boden. Daher wird der Boden zweimal unter Zugabe von Humus und Holzasche umgegraben. Die zweite sättigt die Erde nicht nur mit nützlichen Elementen, sondern verhindert auch die Vermehrung von Pilzen. Der Boden wird im Herbst nach der Ernte und im Frühjahr vor der Aussaat umgegraben.
Für die Lockerung wird dem Boden feiner Flusssand zugesetzt, der als Lockerungsmittel wirkt. Ist der Boden stark sauer, kann die Zugabe von Dolomitmehl oder gelöschtem Kalk zur Entsäuerung beitragen.
Referenz. Der Säuregehalt des Bodens wird erhöht, wenn auf dem Gelände Sauerklee, Blaubeeren und Lupine wachsen.
Zeitpunkt, Schema und Technologie der Pflanzung
Kartoffeln werden gepflanzt, wenn sich der Boden auf +10°C erwärmt und die Gefahr von erneuten Frösten vorüber ist. Die Pflanze verträgt keine plötzliche Kälte – sie wirkt sich negativ auf ihr Wachstum aus. Daher werden die Aussaatarbeiten je nach klimatischen Gegebenheiten der Region von den letzten Apriltagen bis Ende Mai durchgeführt.
Lassen Sie beim Pflanzen einen Abstand von 35 cm zwischen den Sämlingen und 55–65 cm zwischen den Reihen. Die Tiefe der Löcher beträgt nicht mehr als 10 cm. Die Knollen werden mit den Sprossen nach oben gepflanzt und mit Holzasche bestreut. Dann streuen sie die Erde darüber, verdichten sie, bewässern und mulchen sie – dafür verwenden sie Sägemehl oder Stroh.
Referenz. Mulch schützt die Pflanzen vor dem Eindringen von Bodenschädlingen in die Löcher und hält die Feuchtigkeit in den Beeten.
Nuancen der Pflege
Die weitere Pflege besteht aus Gießen, Jäten, Hacken und Düngen.
Bewässerungsmodus
Aufgrund ihrer Hitzebeständigkeit muss die Sorte Red Lady nicht reichlich gegossen werden. Lediglich während der Blüte und Knollenbildung benötigen die Sämlinge mehr Wasser: In dieser Zeit werden sie jeweils mit mindestens 3 Liter Wasser untergossen. Bei trockenem Wetter hält das Mulchen die Beete feucht und verhindert die Verdunstung.
Füttern
Für eine volle Entwicklung und eine reiche Ernte werden Kartoffeln mindestens dreimal gefüttert.
Zwei Wochen nach der Keimung erfolgt die erste Düngung mit Harnstoff. Lösen Sie 500 g Harnstoff in 10 Liter Wasser auf und gießen Sie 0,5 Liter unter jeden Busch. Wenn das Wachstum der Sämlinge schlecht ist, werden sie im Anfangsstadium mit stickstoffhaltigen Substanzen gedüngt, um ihr Wachstum zu beschleunigen.
Vor der Blüte wird die Pflanze mit einem umfassenden Spektrum an Mineralien mit überwiegendem Phosphorgehalt versorgt.
Die dritte Fütterung erfolgt drei Wochen vor der Ernte. 30 g Superphosphat und 250 g Aufschlämmung werden in einem Eimer Wasser gelöst.
Jäten und Hillen
Am bequemsten ist es, die Beete auf feuchtem Boden zu jäten. Nach der Unkrautentfernung wird der Boden gelockert und dadurch seine Atmungsaktivität verbessert.
Das Hilling wird mindestens zweimal pro Saison durchgeführt. Dank dieses Verfahrens erhöht sich der Ernteertrag, da die Bildung neuer Wurzeln angeregt wird. Das Aufhäufen der Setzlinge ist nicht schwierig; dazu wird die Erde aus den Reihen mit einer Hacke in die Beete geharkt.
Referenz. Eine hohe Hügelbildung verhindert, dass Bodenschädlinge in die Wurzeln eindringen.
Krankheits- und Schädlingsbekämpfung
Die Kraut- und Knollenfäule ist eine häufige Pilzkrankheit, die häufig Pflanzen aus der Familie der Nachtschattengewächse befällt. Es zerstört grüne Masse und Knollen. Bei hoher Luftfeuchtigkeit und Temperatur breitet sich der Pilz schnell aus. Daher wird empfohlen, das Gießen mit Bedacht zu behandeln.Die Krankheit ist schwer zu heilen, daher beginnt die Vorbeugung unmittelbar nach der Aussaat.
Holzasche, die auf das Saatgut gestreut wird, schützt die Knollen bis zur Keimung. Anschließend werden die zwei Wochen alten Sämlinge mit dem Fungizid „Fitosporin“ besprüht. Den meisten Gärtnern ist das Medikament als zuverlässiger Schutz vor Pilzkrankheiten bekannt. Das Sprühen erfolgt systematisch, jedoch nicht öfter als einmal im Monat.
Braune Bakterienfäule, ebenfalls ein Pilz, entsteht durch unsachgemäße Pflege. Die höchste Aktivitätsperiode findet zum Zeitpunkt der Blüte statt. Die Einhaltung der Fruchtfolgeregeln und die rechtzeitige Düngung tragen dazu bei, das Auftreten von Braunfäule in den Beeten zu verhindern und so die Immunität der Pflanzen zu stärken.
Der gefährlichste Schädling ist der Kartoffelkäfer. Sie zerstören Ernten blitzschnell. Der Schädling hat keine Angst vor Kälte, er überlebt sie erfolgreich unter der Erde.
Wenn die Anzahl der Käfer gering ist, werden sie manuell eingesammelt, wobei die Sämlinge sorgfältig von allen Seiten untersucht werden. Bei vielen davon kommen Insektizide zum Einsatz – zum Beispiel Confidor.
Ernte und Lagerung
Die Ernte junger Kartoffeln beginnt 50-55 Tage nach dem Pflanzen. Aber sie lagern es nicht lange, sondern essen es sofort.
Wie und wann reinigen
Die Ernte beginnt Ende August bis Anfang September. Zuvor werden die Spitzen gemäht, so dass nicht mehr als 10 cm übrig bleiben. Das Erntegut wird vorsichtig mit einer Heugabel oder Schaufel ausgegraben und 3-4 Stunden draußen zum Trocknen gelassen. Bei bewölktem Wetter ist es besser, es unter ein Vordach zu stellen. Nach der Ernte wird das Grün verbrannt und die Erde umgegraben.
Sobald die Knollen getrocknet sind, werden sie sorgfältig auf Beschädigungen oder Verdunkelungen untersucht und für die Langzeitlagerung vorbereitet.
Speicherfunktionen
Die reife Ernte wird in Holzkisten in einem trockenen, dunklen, kühlen und gut belüfteten Raum gelagert. Die optimale Lufttemperatur sollte 4-5°C betragen.
Referenz. Um die Knollen besser zu konservieren, werden sie mit Kupfersulfat behandelt: 2 g Pulver pro 10 Liter Wasser.
Welche Schwierigkeiten kann es beim Wachsen geben?
Laut Bewertungen von Gemüsebauern gibt es beim Anbau keine ernsthaften Schwierigkeiten: Die Sorte ist unprätentiös. Es gibt jedoch Nuancen, deren Umsetzung die Produktivität steigern wird.
Nach den Regeln der Fruchtfolge werden Kartoffeln dort gepflanzt, wo Getreide, Karotten, Rübe und Hülsenfrüchte. Diese Pflanzen erschöpfen den Boden nicht, sondern sättigen ihn im Gegenteil mit nützlichen Substanzen.
Mineralische Düngemittel sollten nicht als Dünger in saure Böden gegeben werden. Wenn sie mit einer sauren Umgebung vermischt werden, verlieren sie einige ihrer Eigenschaften. In solchen Böden ist es besser, Pflanzen mit organischer Substanz zu versorgen.
Ratschläge von erfahrenen Gärtnern und Bewertungen der Sorte
Ein paar Tipps zur Pflanzenpflege helfen nicht nur einem Anfänger, sondern auch einem erfahrenen Gärtner:
- Es lohnt sich nicht, verschiedene Sorten nebeneinander zu pflanzen, da es zu einer Fremdbestäubung kommt und die Pflanzen ihre Sorteneigenschaften verlieren.
- Besser ist es, im Schachbrettmuster zu pflanzen. Diese Methode erleichtert die Pflege während der Vegetationsperiode und der Ernte.
Gärtner bemerken bei der Sorte Red Lady nur positive Aspekte.
Rostislav, Saporoschje: „Ich baue Red Lady seit letztem Sommer an, die Ernte war ein großer Erfolg. Von zwei Hektar sammelte er 460 Zentner. Das meiste davon habe ich an Großhändler verkauft. Natürlich lasse ich es mir auch selbst, damit ich bis zum Frühjahr genug habe. Ich koche aus Kartoffeln sowohl den ersten als auch den zweiten Kurs. Der Geschmack ist ausgezeichnet, ich mag es.“
Irina, Woronesch: „Ich baue seit vielen Jahren Gemüse an. Ich erfuhr von den Lady-Kartoffeln, pflanzte sie an und wurde nicht enttäuscht. Die Kartoffeln sind lecker, nicht wässrig.Die Farbe ist wunderschön, die Schale ist stark. Mir gefällt besonders die frühe Reife, nach 1,5-2 Monaten schmeckt man die jungen Kartoffeln.“
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Abschluss
Unprätentiöse Red Lady-Kartoffeln werden nicht nur auf Privatgrundstücken, sondern auch im industriellen Maßstab angebaut. Die reife Ernte ist heiß begehrt und wird schnell verkauft. Die Sorte ist resistent gegen viele Krankheiten, Kartoffeln wachsen auch bei ungünstigen Wetterbedingungen gut und passen sich schnell an Trockenheit an.