Wie tief sollte die Pflanztiefe von Kartoffeln sein, wovon hängt sie ab und welche Auswirkungen hat sie?

Der Kartoffelertrag wird von vielen Faktoren beeinflusst: Erntesorte, Qualität des Saatguts, Bodenfruchtbarkeit, Einhaltung der Pflegeempfehlungen.

Ein weiterer Faktor, den nicht alle beginnenden Gärtner kennen, ist die Pflanztiefe der Kartoffeln. Überlegen wir, in welcher Tiefe die Knollen gepflanzt werden sollen und wie sich dies auf das Wachstum und die Entwicklung der Büsche auswirkt.

Kartoffelpflanztiefe

Die Pflanztiefe ist der Abstand von der Knolle zur Bodenoberfläche. Dieser Faktor bestimmt, ob die jungen Triebe ausreichend Wärme, Sauerstoff und Feuchtigkeit erhalten.

Wie tief sollte die Pflanztiefe von Kartoffeln sein, wovon hängt sie ab und welche Auswirkungen hat sie?

Erfahrene Gärtner vertiefen das Pflanzen von Kartoffeln um 5–15 cm. Der genaue Abstand von der Knolle zur Erdoberfläche wird anhand der Bodenzusammensetzung, der Sorteneigenschaften, der Samengröße, der Aussaatmethode usw. bestimmt Klimabedingungen. Schauen wir uns jede dieser Bedingungen genauer an.

Bodenzusammensetzung

Bei der Kultivierung auf dichten, schweren Böden (Lehm- und Tonböden) wird empfohlen, die Saat auf einen Mindestabstand (5-6 cm) zu vertiefen. Auf leichteren sandigen Lehm- und Torfböden vergrößert sich der Abstand auf 8–10 cm, auf leichten, lockeren, fruchtbaren Böden werden Kartoffeln bis zu einer maximalen Tiefe von 10–12 cm gepflanzt.

Beratung! Bei der Aussaat werden die Kartoffeln gleichmäßig über die gesamte Parzellenfläche eingegraben. Dadurch wird eine gleichmäßige Keimung gewährleistet und die weitere Pflege vereinfacht.

Merkmale der Sorte und Größe der Knollen

Die Pflanztiefe hängt von den Eigenschaften der Kultur ab. Beim Kauf von Saatgut einer neuen Sorte ist es wichtig zu klären, wie man es richtig anpflanzt.

Je größer die Knolle, desto tiefer wird sie eingegraben und umgekehrt. Wenn kleine Kartoffeln zu tief gepflanzt werden, besteht die Gefahr, dass sie nicht keimen.

Aussaatmethode und Klima

Es gibt einige ungewöhnliche Aussaatmethoden, die eine flache oder tiefe Pflanzung erfordern. Zum Beispiel wann unter Stroh pflanzen Die Kartoffeln werden leicht mit Erde bestreut.

Im regnerischen, kalten Frühling wird das Gemüse näher an der Bodenoberfläche gepflanzt, damit es nicht verrottet und genügend Wärme erhält. Bei trockenem und warmem Wetter werden die Pflanzen einige Zentimeter tiefer gesät, damit die Knollen genügend Feuchtigkeit zum Wachsen erhalten.

Pflanzung in Dämmen und Gräben

Die Aussaat von Kartoffeln in Dämmen und Gräben ist im Wesentlichen eine gegensätzliche Aussaatmethode. Beides ermöglicht den erfolgreichen Anbau gesunder Knollen auch an einem ungünstigen Standort und in ungeeignetem Boden.

Wie tief sollte die Pflanztiefe von Kartoffeln sein, wovon hängt sie ab und welche Auswirkungen hat sie?

In die Grate

Diese Pflanzmethode kommt zum Einsatz, wenn der Grundwasserspiegel im Garten hoch ist. Es hat sich auf schweren Böden bestens bewährt.

Die Erde wird umgegraben, eingeebnet und gleichmäßige Furchen auf der Oberfläche gezeichnet. Mit Handwerkzeugen (Hacke, Schaufel, Hacke) oder maschinellen Hilfsmitteln (Motorblock, Grubber) wird der Boden entlang jeder Furche geharkt und bildet einen Grat.

Wichtig! Wenn sich der Standort an einem niedrigen, sumpfigen Ort befindet, können Sie durch die Aussaat in Dämmen das Auftreten von Fäulnis vermeiden und eine gesunde Ernte anbauen.

Die Höhe jedes Grats beträgt 15–20 cm, der Abstand zwischen ihnen 50–70 cm. Auf jeder Erhebung werden Saatknollen ausgelegt und mit 8–10 cm Erde bestreut.

Im Graben

Kartoffeln pflanzen in Gräben ist für leichte und lockere Böden geeignet. In diesem Fall ist die Dammsaat wirkungslos, da die Erhebungen abbröckeln und vom Regen weggespült werden.

Die Grabenmethode wird in trockenen, heißen Klimazonen auf sandigen oder sandigen Lehmböden eingesetzt.

Auf dem Gelände werden etwa 15 cm tiefe Gräben im Abstand von 50–70 cm voneinander ausgehoben. Kartoffeln auf den Boden legen und mit Erde bestreuen.

Gepflanzte Knollen erhalten ausreichend Feuchtigkeit und sind vor Überhitzung geschützt.

Traditionelle sanfte Landung

Das Pflanzen unter einer Schaufel erfolgt sowohl manuell als auch mit verschiedenen Geräten.

Manuelle Aussaat

Bei der Aussaat von Hand werden zunächst die Furchen auf der vorbereiteten Fläche markiert. Dann sind die Reihen gleichmäßig, was die weitere Pflege vereinfacht. Zwischen ihnen wird ein Abstand von 50–70 cm eingehalten.

In jeder Reihe werden Löcher mit einer Tiefe von 8–10 cm im Abstand von 25–30 cm voneinander gegraben. Die Pflanzungen werden nicht verdickt, da sonst die Gefahr einer Schädigung der Büsche beim Hillen und Jäten steigt, was zur Ausbreitung von Krankheiten beiträgt.

Nach Abschluss der Vorbereitungsphase wird in jedes Loch eine Kartoffel gelegt.

Gesund! Um die Produktivität zu steigern, werden Kompost, Humus und Düngemittel in die Löcher gegossen.

Die Löcher der Pflanzreihe werden mit der Erde der nächsten Reihe bedeckt. Dies wird bis zum Ende des Abschnitts wiederholt.

Wie tief sollte die Pflanztiefe von Kartoffeln sein, wovon hängt sie ab und welche Auswirkungen hat sie?

Verwendung eines handgeführten Traktors

Spezielle Geräte erleichtern die harte Arbeit eines Sommerbewohners. Eines der modernsten und multifunktionalen Geräte ist ein handgeführter Traktor.

Diese Aussaattechnik ähnelt der manuellen Aussaat. Zunächst werden glatte Furchen in die Erdoberfläche geschnitten, darin Pflanzmaterial ausgelegt und manuell mit einem Rechen oder Motorgrubber abgedeckt.

Die Pflanztiefe beträgt mindestens 10–15 cm, der Knollenabstand 25–30 cm.

Beim Formen der Furchen muss zwischen den Furchen ein Abstand von mindestens 70 cm gelassen werden, damit sich die Räder bei der späteren Bearbeitung frei zwischen den Reihen bewegen können, ohne die Büsche zu beschädigen.

Verwendung einer Kartoffelpflanzmaschine

Wie tief sollte die Pflanztiefe von Kartoffeln sein, wovon hängt sie ab und welche Auswirkungen hat sie?

Eine Kartoffelpflanzmaschine ist ein spezielles Gerät, das an einen handgeführten Traktor angeschlossen wird und es Ihnen ermöglicht, Kartoffeln in einem Arbeitsgang zu pflanzen. Das Werkzeug zieht gleichzeitig Furchen, legt die Knollen aus und bestreut sie mit Erde.

Gleichzeitig ist es einfach, die Anpassung der Pflanztiefe der Knollen zu überwachen und bei Bedarf zu korrigieren.

Pflanztiefe je nach Region

Wie tief sollte die Pflanztiefe von Kartoffeln sein, wovon hängt sie ab und welche Auswirkungen hat sie?

Bei der Bestimmung der Aussaattiefe von Kartoffeln wird auch die Region berücksichtigt, in der die Kultur angebaut wird.

In Gebieten mit heißen, trockenen Sommern wird Gemüse tiefer gepflanzt, um eine Überhitzung zu verhindern und für ausreichend Feuchtigkeit zu sorgen.

Beim Anbau in Sibirien und im Ural, wo die Sommer kurz und kühl sind, verringert sich die Pflanztiefe. Dadurch erhalten die Knollen genügend Wärme und verfaulen während der Regenzeit nicht.

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Abschluss

Bei der Bestimmung der optimalen Pflanztiefe werden Bodeneigenschaften, Anbaugebiet, Sortenmerkmale, Größe der Saatknollen und Pflanzmethode berücksichtigt. Die Aussaat der Kartoffeln erfolgt sowohl manuell als auch mit moderner Technik.

Durch die richtige Bestimmung der Pflanztiefe ist es möglich, gleichmäßige Triebe zu erhalten, was die Pflege der Kultur vereinfacht.

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