Wie und womit man Krankheiten von Pfeffersämlingen bekämpft

Pfeffersämlinge werden 3 Monate vor dem Einpflanzen in den Boden vorbereitet. Die Sämlingsmethode schützt die Ernte vor plötzlichen Wetteränderungen und verbessert die Samenkeimung. Selbst wenn alle Pflanzregeln befolgt werden, können bei Sämlingen Viren, Pilze oder Bakterien auftreten. Schauen wir uns die Krankheiten von Pfeffersämlingen und ihre Behandlung genauer an.

Ursachen von Krankheiten bei Pfeffersämlingen

Eine der Hauptursachen für Krankheiten ist kontaminiertes Saatgut.. Um die Entwicklung der Krankheit zu verhindern, wird die Desinfektion mit einer Lösung aus Kaliumpermanganat oder einer Bordeaux-Mischung durchgeführt. Die Desinfektion zerstört gefährliche Mikroben auf der Samenoberfläche und stärkt die Immunität der zukünftigen Pflanze.

Wie und womit man Krankheiten von Pfeffersämlingen bekämpft

Auch Krankheiten treten aufgrund schlechter Bodenqualität auf.. Es dürfen sich keine Unkräuter, Larven oder Ablagerungen im Boden befinden. Vor dem Pflanzen von Setzlingen wird der Boden desinfiziert und von Grasresten gereinigt. Zur Desinfektion können Sie es im Ofen erhitzen oder einen Tag lang in den Gefrierschrank stellen.

Auch die richtige Pflege spielt eine wichtige Rolle.. Wenn das Bewässerungs- und Düngeregime nicht eingehalten wird, steigt das Krankheitsrisiko. Weitere Gründe sind ein Überschuss an Mineralien, mangelndes Sonnenlicht und Wärme. Es ist wichtig, die Sämlinge rechtzeitig zu gießen und zu düngen. Wenn die Samen in kleinen Behältern ausgesät werden, wird die Pflanze 15 Tage nach dem Pflanzen in einen größeren Behälter umgepflanzt – sie werden gepflanzt.

Wichtig! Besonderes Augenmerk wird auf die Verarbeitung des Behälters für Setzlinge gelegt. Der Behälter wird gründlich mit warmem Wasser gewaschen und mit einem sauberen Handtuch trockengewischt.Wenn die Sämlinge in Milch- oder Kefirbehälter gepflanzt werden, wischen Sie sie zusätzlich mit einer schwachen Kaliumpermanganatlösung ab.

Arten von Krankheiten und Methoden zu ihrer Bekämpfung

Alle Paprikakrankheiten werden in drei Gruppen eingeteilt: Pilze, Viren und Bakterien. Wir werden jede Kategorie im Detail analysieren und die Infektionsursachen identifizieren.

Pilzkrankheiten

Aufgrund der hohen Luftfeuchtigkeit entwickeln sich aktiv PilzkrankheitenDaher ist es wichtig, das Bewässerungsregime einzuhalten und den Sämling an der Wurzel zu befeuchten und dabei die Stängel und Blätter zu umgehen.

Blackleg

Wie und womit man Krankheiten von Pfeffersämlingen bekämpftUrsachen der Krankheit - verdickte Bepflanzung, Staunässe, Wärmemangel. Zur Vorbeugung werden Samen und Boden desinfiziert und gegen Pilzkrankheiten resistente Sorten ausgewählt.

Der Pilz lebt in den oberen BodenschichtenBei Kontakt mit den Wurzeln dringt es jedoch in die Pflanze ein. Die Wurzeln werden dunkelbraun und der Stängel wird schwach. Wird ein Pilz entdeckt, werden die befallenen Sämlinge entfernt und die restlichen Sprossen mit HOM oder Bordeaux-Mischung behandelt.

Graufäule

Anzeichen von Graufäule – braune Flecken und graue Plaque an der Basis des Stiels. Pilze entstehen durch stickige Flüssigkeit, kaltes Wasser und beengte Behälter. Zur Vorbeugung werden Büsche mit Kupfersulfat besprüht.

Wenn der Pfeffer bereits krank ist, werden die infizierten Sämlinge entfernt, die gesunden in einen neuen Behälter umgepflanzt und mit dem Medikament „Fitosporin“ behandelt.

Fusarium

Fusarium-Welke tritt aufgrund plötzlicher Temperaturänderungen auf, Mangel an mineralischen und organischen Bestandteilen im Boden - Stickstoff, Kalzium, Kalium, Phosphor. Die Pflanze verdorrt und lässt ihre Blätter fallen, was auf eine Verstopfung der Blutgefäße zurückzuführen ist.

Es ist unmöglich, infizierte Sämlinge zu heilen; sie werden eliminiert. Die restlichen Sprossen werden mit Maxim behandelt und mit einer Lösung auf Molkebasis besprüht.

Gut zu wissen:

Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Züchten von Pfeffersämlingen

Warum muss man Paprika kneifen und wie macht man es richtig?

Warum sich Pfefferblätter kräuseln und was man dagegen tun kann

Krautfäule

Eine der häufigsten Pilzkrankheiten. Tritt aufgrund von kontaminiertem Boden, Bewässerung mit kaltem Leitungswasser und Temperaturschwankungen auf.

Wie und womit man Krankheiten von Pfeffersämlingen bekämpft

Krautfäule ist an braunen und braunen Flecken zu erkennen. Werden die Infektionssymptome nicht rechtzeitig erkannt, verdorrt die Pflanze und vertrocknet.

Wird zur Vorbeugung verwendet:

  • Besprühen mit Brennnessellösung;
  • Behandlung mit trockener Holzasche;
  • Behandlung mit Previkur oder Oksikhom.

Im Falle einer Infektion können die Sämlinge nicht gerettet werden – sie werden entfernt, und die restlichen Pflanzen werden in einen sauberen, desinfizierten Behälter umgepflanzt.

Bakterielle Erkrankungen

Die Erreger der Krankheit sind Bakterien, die im Boden, im Wasser und in Insektenlarven leben. Es ist nicht einfach, eine bakterielle Erkrankung von Sämlingen zu erkennen – Sie müssen die Merkmale der Symptome kennen.

Schwarzer Bakterienfleck

Auf dem Stängel und den Blättern erscheinen kleine schwarze Punkte, die mit der Zeit größer werden. Bakterien breiten sich in der Pflanze aus und stören den Stoffwechsel im Körper. Zur Vorbeugung werden Paprika mit einer Seifenlösung oder einer Bordeaux-Mischung besprüht. Die betroffenen Sämlinge werden zerstört.

Wichtig! Das Härten hilft, schwarze Bakterienflecken zu vermeiden. Die Sämlinge werden täglich für 2-3 Stunden auf den Balkon oder die Straße gebracht oder in den Gefrierschrank gestellt. Das Härten stärkt die Immunität der Sämlinge und bereitet sie auf die Pflanzung im Garten vor.

Fulminante Bakterienwelke

Bakterien dringen bei hoher Luftfeuchtigkeit in die Gefäße der Pflanze ein und setzen Giftstoffe frei. Bald verdorren die Büsche und die Blätter trocknen aus. Zur Vorbeugung werden die Samen in einer Bernsteinsäurelösung desinfiziert.

Im Falle einer Infektion werden die betroffenen Büsche aus dem Behälter entfernt und die verbleibenden Sämlinge gepflückt und mit Previkur besprüht.

Wie und womit man Krankheiten von Pfeffersämlingen bekämpft

Weiche Bakterienfäule

Nassfäule zeigt sich in Form eines schwachen Stängels und dunkler Flecken auf den Blättern und dem Stängel. Bakterien stören die Funktion der Blutgefäße und die Büsche verdorren langsam. Es empfiehlt sich, den Raum regelmäßig zu lüften, aber Zugluft zu vermeiden. Das Besprühen mit einer Lösung aus Milch und Jod hilft, Fäulnis zu vermeiden. Infizierte Sämlinge können nicht behandelt werden.

Lesen Sie auch:

Paprikaschädlinge und ihre Bekämpfung

Auf Paprika im Gewächshaus traten Blattläuse auf

Bakterienkrebs bei Pfeffer

Die Entstehung von bakteriellem Krebs wird durch ein heißes Klima, dichte Bepflanzung und übermäßiges Gießen gefördert.. Auf den Blättern erscheinen kleine Punkte, die sich schließlich im ganzen Busch ausbreiten. Wenn die Sämlinge entdeckt werden, werden sie mit einer Senflösung besprüht oder mit einer Lösung auf Basis von Klettenblättern behandelt. Betroffene Sämlinge werden aus dem Behälter entfernt.

Wie und womit man Krankheiten von Pfeffersämlingen bekämpft

Viruserkrankungen

Viren leben in Pflanzenresten, im Boden und in Unkräutern. Daher ist es wichtig, den Boden vor dem Pflanzen zu desinfizieren und zu reinigen. Die Gefahr des Virus besteht darin, dass es zunächst in die Pflanzenzellen eindringt und sich erst dann zu entwickeln beginnt. Es ist unmöglich, das Virus zu zerstören; die einzige Möglichkeit, die Ernte zu retten, besteht darin, die betroffenen Büsche zu entfernen.

Tabakmosaik

Wie und womit man Krankheiten von Pfeffersämlingen bekämpftDas Tabakmosaikvirus erscheint als gelbgrünes Muster auf den Blättern. Es wird auch eine Schwärzung der Blattspreite und ein Abfallen beobachtet. Günstige Entwicklungsbedingungen sind wenig Licht und hohe Luftfeuchtigkeit.Die Infektion erfolgt über Samen, Wasser und Erde.

Wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, Diese Sämlinge produzieren deformierte Paprika mit bitterem Geschmack. Zur Vorbeugung wird mit einer Manganlösung gegossen und mit Molke besprüht.

Stolbur

Das Virus lebt in Unkraut, Pflanzenresten und im Boden. Bei Beschädigung werden die Blätter gelb und trocknen aus und der Busch hört auf zu wachsen. Lockern Sie zur Vorbeugung den Boden vorsichtig mit einer Gabel auf, damit der Boden leicht und luftig wird.

Das Besprühen mit Barrier oder Oksikhom hilft, Paprika vor Stolbur zu schützen.

Vorbeugende Maßnahmen bei Pfefferkrankheiten

Wird zur Vorbeugung verwendet Volksheilmittel, professionelle Gartenpräparate, Arzneimittel.

Als das effektivste anerkannt:

  1. Wie und womit man Krankheiten von Pfeffersämlingen bekämpftEine Lösung auf Basis von Waschseife: Für 1 Liter Wasser werden 20 g trocken geriebene Seife benötigt.
  2. Besprühen mit Bor- und Bernsteinsäure, Bordeaux-Mischung, Kupfersulfat.
  3. Behandlung mit einer Lösung aus roter Paprika: Für 2 Liter Wasser werden 150 g trockene Schoten benötigt.
  4. Ausbringen von mineralischen und organischen Düngemitteln: Mist, Einstreu, Kaliumsuperphosphat, Ammoniumnitrat.
  5. Die Verwendung mineralischer organischer Düngemittel – „Zdraven“, „Magic Leika“.
  6. Besprühen mit den Präparaten „Fitosporin“, „Previkur“, „Maxim“, „Oxychom“.
  7. Wachstumsstimulator „Kornevin“ hinzufügen.
  8. Keimung und Aushärtung der Samen vor dem Pflanzen.
  9. Besprühen mit einer Jod-Milch-Lösung: Für 1 Liter Wasser werden 15 Tropfen Jod und 300 ml Milch benötigt.

Wichtig! Beim Besprühen von Büschen muss die Sprühflasche sauber sein. Der Abstand zwischen Sprühflasche und Pflanze beträgt mindestens 50 cm. Beachten Sie bei der Verwendung komplexer Mineraldünger oder professioneller Produkte die Dosierung und die Empfehlungen des Herstellers.Es wird nicht empfohlen, eine Krankheit gleichzeitig mit mehreren Medikamenten zu behandeln.

Abschluss

Paprikasämlinge müssen rechtzeitig gegossen und gedüngt werden. Werden die Wachstumsregeln nicht befolgt, treten Erkrankungen der Blätter und Stängel auf. Dies können entweder Viruserkrankungen sein, zum Beispiel Stolbur oder Tabakmosaik, oder Pilze – Fusarium oder Spätfäule.

Zur Bakteriengruppe gehören Schwarzflecken- oder Weichfäulebakterien. Um Krankheiten vorzubeugen, werden die Samen gründlich desinfiziert. Sie werden nur in einen sauberen Behälter und desinfizierten Boden gepflanzt. Das Besprühen mit Mangan oder Molke hilft, Krankheiten vorzubeugen.

Einen Kommentar hinzufügen

Garten

Blumen