Wie man Kartoffelmotten bekämpft und gewinnt
Die Kartoffelmotte ist ein weit verbreitetes Insekt, das Kartoffeln und andere Nachtschattengewächse schädigt. Es ist schwierig, Motten im Anfangsstadium einer Ernteschädigung zu erkennen, was die Bekämpfung dieser Insekten erschwert.
Insektenlarven zerstören junge Triebe und Knollen. Vom Schädling befallene Knollen weisen zahlreiche gewundene Gänge auf. Im Kampf dagegen Pest Verwenden Sie chemische, agrotechnische und traditionelle Methoden.
Wer ist die Kartoffelmotte?
Kartoffelmotte (Fluorimea) ist ein wärmeliebender Insektenschädling, der in Nachtschattengewächsen enormen Schaden anrichten kann.. Seine Raupen schädigen viele Pflanzen, aber Fluorimea richtet den größten Schaden an Kartoffeln.
Mottenlarven überwintern im Boden und in Pflanzenresten, vertragen problemlos Temperaturschwankungen und überleben sogar in gefrorenen Knollen. Im Winter lebt und isst sie in Gemüsegärten. Lagerhäuser, in dem die Temperatur nicht unter +10°C sinkt. Der Schädling findet sich auf der Oberfläche von Holzkisten in Form von anhaftenden Puppen in einem grauen, seidigen Kokon, der einem Spinnennetz ähnelt.
Die unauffällige Kartoffelmotte ist schwer zu erkennen, da das Insekt erst spät am Abend seinen Unterschlupf verlässt. Schüttelt man jedoch von Insekten befallene Kartoffelsträucher, fliegen kleine graubraune Schmetterlinge in die Luft. Sie finden Kokons mit Puppen auf der Außenseite der Blätter oder in ihren Blattachseln.
Beschreibung und Eigenschaften des Schädlings
Im Aussehen handelt es sich um einen unauffälligen Schmetterling mit grauen Flügeln, die mit schwarzen Punkten übersät sind, die sich beim Falten der Flügel in durchgehende schwarze Streifen verwandeln. Die Ränder der Flügel sind uneben und wellig. Der Schmetterling hat eine ausgeprägte reduzierte Mundhöhle: Die Lebensdauer eines Erwachsenen (Imago) beträgt 2-3 Tage, in seltenen Fällen 7-12 Tage. Die Körperlänge des Insekts beträgt 6-7 mm.
Die Larven (Raupen) erreichen eine Länge von 11-12 mm. Während der Entwicklung verwandeln sich die Larven in Puppen und dann in Schmetterlinge. Die Länge der Puppe beträgt etwa 12 mm.
Die Raupen haben eine blassrosa Farbe mit einem hellen Längsstreifen auf dem Rücken. Die Kartoffelmotte legt 0,5 mm große Eier auf die Innenseite von Blättern. Die gelegten Eier sind weiß und werden im Laufe des Wachstums dunkler.
Referenz! Die Larvenentwicklung erfolgt innerhalb von 3 Tagen.
Die Larve verwandelt sich in eine silbergraue Puppe.
Eine erwachsene Raupe erreicht eine Länge von 12–13 mm. Seine Farbe hängt von seinem Lebensraum ab: Schädlinge haben auf den Spitzen einen grünlichen Farbton, während sie auf den Knollen einen weiß-rosa Farbton haben. Alle Arten haben einen braunen Kopf.
Lebenszyklus
Im Sommer dauert der Lebenszyklus etwa 30 Tage. Im Sommer legt ein Weibchen drei bis vier Gelege. Wenn die Temperatur im Winter sinkt, dauert der gesamte Zyklus 2 bis 4 Monate.
Die Dauer der Schädlingsentwicklung wird von der Temperatur beeinflusst:
- bei +30…+35°C – die Entwicklung dauert 15-17 Tage;
- bei +20…+28 °C – 28-30 Tage;
- bei +13…+18°C – 65-70 Tage;
- bei +10… +13°C – 3-4 Monate;
- weniger als +10°C – mehr als 4 Monate.
In den warmen Sommermonaten vergehen durchschnittlich 30 bis 35 Tage vom Zeitpunkt der Eiablage bis zur Geschlechtsreife.
Erwachsene leben nicht länger als 10-14 Tage. Während dieser Zeit paaren sie sich und legen Eier.Ein Gelege enthält normalerweise 18–20 Eier; in 14–20 Tagen legt der Schmetterling etwa 200 Eier.
Innerhalb von 3–6 Tagen reifen die Raupen in den Eiern heran. Innerhalb von 10–15 Tagen spinnen sie einen Kokon und verwandeln sich in Puppen. Innerhalb von 5 Tagen schlüpfen aus den Puppen Schmetterlinge, die sich sofort paaren und Eier legen.
Puppen können unter Laubresten oder in Gemüseräumen überwintern. Im Frühling greifen neue Schmetterlinge Kartoffelfelder an.
Was isst sie?
Die Kartoffelmotte hat einen ausgeprägten Geruchssinn; sie kann Kartoffeln sogar durch Tüten riechen. Wenn eine Kartoffelernte auf einem Feld zurückbleibt, wird sie sofort von Schmetterlingen besiedelt.
Insektenraupen siedeln sich in Knollen an, die ihnen als Hauptnahrung dienen, und zerstören die Ernte während der Winterlagerung nach und nach.
Die Larven des Schädlings sind Allesfresser; im Sommer fallen ihnen Blätter, junge Triebe und Früchte zum Opfer.
Woher kommen Kartoffelfliegen?
Die Ausbreitung des Schädlings erfolgt durch die Verlagerung von Kartoffelbeeten in Gemüselager zur Winterlagerung der Ernte. Sie überwintern in Kartoffeln und ziehen im Frühjahr mit Pflanzmaterial auf die Flächen um. Der Schädling kann unter nicht eingesammelten Pflanzenresten auf dem Boden überwintern.
Sind sie gefährlich und welchen Schaden verursachen sie?
Das Insekt parasitiert sowohl im Freiland als auch in Gemüselagern. Kartoffelmottenraupen richten Schaden an.
Was schadet Kartoffeln?
Kartoffelmottenraupen:
- zerstören Sie die grüne Pflanzenmasse, was zu einer Schwächung der Gemüsepflanzen führt;
- sie beschädigen die Knollen, woraufhin die Ernte für den Verzehr und die Lagerung ungeeignet wird;
- Unter günstigen Bedingungen für Insekten können die Larven die Ernte vollständig zerstören.
- Raupen zerstören mit hoher Geschwindigkeit zuerst zarte Blätter und junge Triebe, dann erwachsene Pflanzen; Insekten verursachen den größten Schaden an reifenden Knollen.
Ist es schädlich für den Menschen?
Kartoffelmotte zerstört Nachtschattengewächse. Das Insekt schadet dem Menschen nicht direkt, aber von Raupen zerfressene und gefressene Knollen sind für den Verzehr ungeeignet.
Anzeichen von Schädlingsbefall
Das Vorhandensein eines Insekts kann durch Untersuchung der Mittelader auf der Außenseite der Blätter festgestellt werden. Bei der Besiedlung durch Motten sind Spinnweben und Insektenkot sichtbar. Die Raupen fressen an der Außenseite der Blätter, woraufhin sich die Blätter verformen und austrocknen.
Insekten bewegen sich schnell an den Blättern entlang, ernähren sich von ihnen und wandern dann auf die Kartoffeln. Wo Schädlinge waren, sind Kot und Spinnweben sichtbar. Parasiten dringen durch Risse im Boden und in die Augen in die Knollen ein. Am Schnitt der betroffenen Knolle sind zahlreiche dünne Passagen sichtbar. Beschädigtes Gemüse nimmt eine hässliche Form an.
Solche Kartoffeln werden ungenießbar.
So werden Sie Kartoffelmotten los
Kartoffelmotten werden durch eine Reihe von Maßnahmen beseitigt, darunter chemische, agrotechnische und volkstümliche Heilmittel. Auf präventive Maßnahmen wird großer Wert gelegt.
Wirksame Methoden zur Insektenbekämpfung verlangsamen die Entwicklung und das Wachstum des Schädlings in allen Stadien.
Chemikalien
Wenn vor der Blüte Schmetterlinge auf einer Kulturpflanze erscheinen, werden folgende Medikamente verwendet:
- „Bitoxibacillin“ - hat eine intestinale Wirkung auf Insekten, verursacht keine Anpassung. Zur Herstellung einer Arbeitslösung werden 100 ml des Arzneimittels in 10 Liter Wasser verdünnt. Das Besprühen der Büsche erfolgt morgens oder abends. Die Behandlung von Büschen mit diesem Medikament zerstört die Larven und verringert die Fruchtbarkeit der Weibchen.
- „Dendrobacillin“ — wird zur Zerstörung von Raupen im Anfangs- und Mittelstadium der Entwicklung verwendet. Bereiten Sie eine Lösung bestehend aus 70-100 g Insektizid und 10 Liter Wasser vor. Führen Sie eine Doppelbehandlung im Abstand von 7 Tagen durch. Bei Bedarf wird die Behandlung nach einem Monat wiederholt.
- „Lepidozid“ – ein mikrobiologisches Insektizid, das in allen Phasen der Pflanzenvegetation, einschließlich der Zeit vor der Ernte, eingesetzt wird. Das Medikament beeinflusst die Geschmackseigenschaften von Kartoffeln nicht und reichert sich nicht im Boden an. Zum Besprühen von Büschen werden 30-50 ml des Arzneimittels in 5 Liter Wasser verdünnt. Pflanzen werden zweimal im Abstand von 10 Tagen behandelt.
Auch zu Beginn des Sommers werden die Medikamente „Arrivo“, „Decis“, „Inta-VIR“, „Sherpa“ eingesetzt. Die Behandlung wird nach zwei Wochen im Wechsel mit den Medikamenten wiederholt.
Aufmerksamkeit! Die letzte chemische Behandlung erfolgt spätestens 20 Tage vor der Ernte.
Traditionelle Methoden
Zur Bekämpfung von Kartoffelmotten werden Volksheilmittel eingesetzt, um die Anzahl der Parasiten in Kartoffelbeeten zu reduzieren.
- Ein Glas zerkleinerter Wermut und ein Glas Holzasche werden in 3 Liter kochendes Wasser gegossen und 3-4 Stunden stehen gelassen. Der Aufguss wird gefiltert und auf die Pflanzen gesprüht, wobei die Unterseite der Blätter benetzt wird.
- 250 g Wermut, 50–80 g Zwiebelschalen und 100 g geriebene Waschseife in 5 Liter Wasser einweichen. Die Zusammensetzung wird zum Kochen gebracht, 2-3 Stunden gehalten und die Kultur besprüht.
- Blätter und Stängel von Schöllkraut in einer Menge von 1 kg werden 7-10 Minuten lang gekocht. in 5 Liter Wasser auflösen, dann abkühlen lassen. Zum Sprühen wird die Mischung mit weiteren 5 Litern Wasser weiter verdünnt.
Um Motten anzulocken, werden Fallen vorbereitet: Gehackte, mit süßem Sirup gefüllte Früchte werden in kleine Behälter gegeben. Die im Sirup angesammelten Motten werden abgetötet.
Agrartechnische Methoden
Im Kampf gegen Kartoffelmotten sind agrartechnische Maßnahmen wichtig:
- Knollen werden in der maximal zulässigen Tiefe gepflanzt, da der Schädling schnell Gemüse befällt, das sich in der Nähe der Bodenoberfläche befindet.
- Die Beete werden regelmäßig gehügelt, so dass die Schichtdicke über den Knollen mindestens 15 cm beträgt. Bei einer solchen Bodenschicht ist es für Insekten schwieriger, an die Früchte zu gelangen.
- Die Ernte wird geerntet, bis die Spitzen vollständig austrocknen. Viele Gärtner mähen die Spitzen 7-10 Tage vor der geplanten Ernte und entfernen sie sofort aus den Beeten, damit der Schädling nicht auf die Knollen gelangt.
- Manche Landwirte erwärmen das Pflanzmaterial. Dadurch werden die meisten Larven zerstört.
Durch die rechtzeitige Entfernung von Unkraut wird die Population des parasitären Insekts verringert, da sich die Motte häufig im Dickicht wilder Nachtschattengewächse ansiedelt und dann in Gemüsekulturen umzieht.
Wichtig! Die Larven in den Knollen sterben bei +40°C. Das Aufwärmen erfolgt 2-3 Stunden lang.
Kampf nach der Ernte
Es wird nicht empfohlen, das Erntegut auf den Beeten zu belassen, da auf den Spitzen möglicherweise ein Schädling zurückbleibt, der sich sofort auf die Knollen ausbreitet.
Um zu verhindern, dass sich Insekten in den Beeten vermehren, werden die Spitzen sofort von den Beeten entfernt und der Boden umgegraben.
So behandeln Sie Kartoffeln bei der Lagerung gegen Motten
Um die Ernte vor parasitären Insekten zu schützen, werden die geernteten Kartoffeln 5-7 Minuten lang in eine 1%ige Lösung biologischer Produkte getaucht: „Lepidocide“ oder „Bitoxy-bacillin“ (100 g des Arzneimittels pro 10 Liter Wasser). Anschließend werden die Kartoffeln getrocknet und anschließend im Winterlager eingelagert.
Außerdem wird für die Verarbeitung der Ernte eine Zusammensetzung aus den biologischen Präparaten „Lepidocida“ und „Planriza“ hergestellt. Zur Vorbeugung von Pilzinfektionen wird „Planriz“ hinzugefügt. 200 ml Lepidocide und 50 ml Planriza werden in 10 Liter Wasser verdünnt. Kartoffeln werden in dieser Mischung 10-15 Minuten lang eingeweicht.Anschließend wird das Wurzelgemüse getrocknet.
Aufmerksamkeit! Es wird nicht empfohlen, die Lösung biologischer Komponenten aufzubewahren; sie wird sofort nach der Zubereitung verwendet.
Um Mottenlarven auf der Ernte abzutöten, werden die Knollen mit einer Ethylbromidlösung behandelt.
So verhindern Sie Kartoffelfliegen
Vor Landung Kulturpflanzen führen eine gründliche Inspektion des Saatguts durch. Die Schale der Knollen sollte keine Löcher aufweisen, was auf das Vorhandensein von Larven hinweist.
Vor der Lagerung der Ernte wird der Gemüselagerraum desinfiziert, indem die Wände mit Branntkalk getüncht werden.
Um Schmetterlinge zu töten, werden Rauchbomben „Gamma“, „Fas“ oder Begasungsmittel eingesetzt.
Die Behandlung des Raums und der Knollen mit einer Lösung des biologischen Präparats „Entobacterin“ hilft, das Auftreten von Motten zu verhindern. Nach der Behandlung der Räumlichkeiten verlieren erwachsene Insekten ihre Aktivität und können keine Eier in Wurzelfrüchte legen.
Tipps und Tricks
Landwirte haben festgestellt, dass die Wahrscheinlichkeit einer Beschädigung der Knollen durch Raupen verringert wird, wenn beim Pflanzen etwas Holzasche in jedes Loch gegossen wird.
Zur Vorbeugung wird auf eine ordnungsgemäße Fruchtfolge geachtet: Nach dem Anbau anderer Nachtschattengewächse werden auf dem Gelände keine Kartoffeln gepflanzt.
Wichtig! Es wird nicht empfohlen, mehrere Jahre hintereinander Kartoffeln auf einer Fläche anzupflanzen.
Um Hackfrüchte vor Schäden durch Mottenlarven zu schützen, häufen Sie die Beete regelmäßig an.
Durch die Bewässerung von Kartoffelsträuchern mit der Beregnungsmethode wird die Zahl der Schädlinge deutlich reduziert. Dies wird zum Tod der meisten erwachsenen Schmetterlinge führen.
Abschluss
Kartoffelmotte ist ein weit verbreitetes InsektPest, deren Larven in der Lage sind, junge Triebe, erwachsene Pflanzen, Knollen im Boden und Erntegut während der Lagerung zu zerstören.
Der Kampf gegen diesen Schädling ist komplex: traditionelle Methoden, Chemikalien, Einhaltung der richtigen landwirtschaftlichen Techniken für den Anbau, Verarbeitung des Standorts und Saatguts vor der Aussaat im Freiland.