Ist es möglich und notwendig, Rüben anzupflanzen? Wir verstehen das Problem und studieren die allgemeinen Regeln für den Anbau von Wurzelgemüse

Schon vor unserer Zeitrechnung wurde Rüben als Gemüsepflanze angebaut. Zum ersten Mal wurde dieses gesunde Gemüse auf den Inseln des Mittelmeers angebaut. In Böden, die mit kleinen Meersalzkristallen gesättigt waren, wuchsen Rüben besonders zuckerhaltig und schmackhaft. Im Laufe der Zeit begann der Anbau der Hackfrucht auch in anderen Ländern, darunter auch in Russland.

Rüben sind eine unprätentiöse Pflanze, die keiner besonderen Pflege bedarf. In dem Artikel werden wir über die Besonderheiten der Pflanzenpflege sprechen und darüber, ob es notwendig ist, Rüben anzuhäufen, wenn der obere Teil der Wurzelpflanze aus dem Boden herausragt.

Rüben anhäufen

Nach dem Erscheinen der Sprossen beginnen die Rüben schnell zu wachsen und bilden eine üppige Rosette Blätter. Bald erscheint die Wurzelpflanze selbst. Je mehr es wächst, desto mehr beginnt es aus dem Boden herauszuragen.

Ist ein Anhügeln notwendig, wenn die Hackfrüchte aus dem Boden ragen?

In diesem Moment stellt sich der Gärtner oft die Frage: Ist es notwendig, Rüben anzuhäufen, wenn sie aus dem Boden ragen? Nein, keine Notwendigkeit. Die Tatsache, dass die Hackfrüchte über das Beet hinausragen, hindert die Rüben nicht im Geringsten daran, sich zu entwickeln. Im Gegenteil, die Früchte wachsen und füllen sich dadurch besser. Die Sonnenstrahlen, die direkt auf Hackfrüchte fallen, schaden diesen überhaupt nicht.

Warum ist das nicht notwendig?

Das Wurzelsystem der Pflanze reicht tief in den Boden und versorgt wachsende Hackfrüchte mit allen notwendigen Nährstoffen. Das Hillen macht keinen Sinn, da die Rübenoberseiten keine Seitenwurzeln bilden.

Rüben lieben Platz und werden daher oft am Rand von Beeten gepflanzt, auf denen sich anderes Gemüse befindet. Gleichzeitig werden die Hackfrüchte viel größer als bei herkömmlicher Pflanzung in einem separaten Rübenbeet.

Ist es möglich und notwendig, Rüben anzupflanzen? Wir verstehen das Problem und studieren die allgemeinen Regeln für den Anbau von Wurzelgemüse

Ratschläge von erfahrenen Sommerbewohnern zum Rübenanbau

Um eine reiche Ernte an gesundem Gemüse anzubauen, empfehlen erfahrene Gärtner die Einhaltung der folgenden Regeln:

  1. Sämlinge ausdünnen. Andernfalls werden die Wurzelfrüchte überfüllt und wachsen nicht groß. Die Ausdünnung beginnt, wenn sich die Sprossen um 5-10 cm dehnen. In diesem Fall werden die Pflanzen nicht herausgezogen, sondern abgeschnitten. Dann bleibt die Wurzel des Nachbarn intakt.
  2. Überwachen Sie den Zustand der Rübenoberteile. Vergilbte und verwelkte Blätter weisen darauf hin, dass der Boden nicht genügend Nährstoffe enthält.
  3. Ein- bis zweimal pro Saison Bewässern Sie Rübenanpflanzungen mit Salzwasser (1 EL pro Eimer Wasser). Überraschenderweise macht Salz Wurzelgemüse süßer.
  4. Hören Sie 3 Wochen vor der Ernte auf zu gießen. Dadurch erhalten die Rüben mehr Zucker und sind im Winter besser lagerfähig.

Allgemeiner Algorithmus für den Rübenanbau

Der Rübenanbau beginnt wie bei jeder anderen Gemüsepflanze mit der Vorbereitung des Bodens und der Auswahl des Saatguts.

Bodenvorbereitung und Bepflanzung

Es ist besser, Rüben dort anzupflanzen, wo früher Tomaten, Gurken, Hülsenfrüchte oder Kartoffeln wuchsen. Es wird nicht empfohlen, Beete zu verwenden, in denen zuvor andere Wurzelfrüchte lagen.

Im ausgewählten Bereich wird der Boden umgegraben und gedüngt. Unkraut entfernen und Boden ebnen.

Vor dem Pflanzen werden die Samen 12 Stunden lang in einer warmen Borsäurelösung (1,5 g pro 1 Liter Wasser) eingeweicht. Dadurch wird das Saatgut desinfiziert und mit Bor angereichert. Danach werden die Samen entfernt und für einen weiteren Tag in klares Wasser gelegt.Wenn die Samen nicht vorbereitet sind, müssen Sie lange auf die Keimung warten (ca. 2 Wochen). Eingeweichte Samen keimen innerhalb von 3–5 Tagen.

Die Samen werden in erhitzte Erde gesät, nachdem diese zuvor gut angefeuchtet wurde. Stellen Sie vor dem Auftreten von Massentrieben sicher, dass der Boden ständig feucht ist. Es ist effektiv, Samen vor längeren Regenfällen zu säen. Auf schweren Böden beträgt die Pflanztiefe 2,5–3 cm, bei leichten Böden 3–4 cm.

In Regionen mit kurzen und kühlen Sommern werden Rüben durch Setzlinge angebaut. Rote Bete wird im Keimblattstadium gepflückt. Pflanzen werden ins Freiland verpflanzt, wenn eine Rosette aus 2-3 echten Blättern erscheint. Junge Rübensträucher vertragen das Umpflanzen gut. Das Wachsen durch Setzlinge beschleunigt die Ernte um etwa 3 Wochen.

Bewässerung und Düngemittel

Ist es möglich und notwendig, Rüben anzupflanzen? Wir verstehen das Problem und studieren die allgemeinen Regeln für den Anbau von Wurzelgemüse

Nachdem die Setzlinge aufgetaucht sind oder die Setzlinge an einem festen Platz gepflanzt wurden, wird das Beet häufig und nach und nach bewässert. Da junge Triebe noch schwach sind und das Wurzelsystem noch nicht entwickelt ist, ist keine tiefe Bodenfeuchtigkeit erforderlich.

Muss es wissen. In der Zeit, in der sich Hackfrüchte zu bilden beginnen, haben Rüben den höchsten Feuchtigkeitsbedarf.

Während der Bildung und intensiven Entwicklung der Wurzelpflanze reichlich gießen – bis zu 20 Liter pro Quadratmeter. m. Eine schlechte tägliche Bewässerung ist ein Fehler. Dadurch wird nur die oberste Erdschicht befeuchtet und die Hackfrüchte erhalten wenig Wasser. Das Gießen wird 2-3 Wochen vor der Ernte gestoppt. Dann wird das Wurzelgemüse süßer und schmackhafter.

Beratung. Bewässern Sie die Rübenbeete morgens oder abends. Tagsüber kann nasses Laub durch die Sonne verbrannt werden.

Auch überschüssige Feuchtigkeit wirkt sich negativ auf Pflanzen aus, ebenso wie deren Mangel.Überfeuchtung führt zu einer Verringerung des Sauerstoffgehalts im Boden, führt zur Fäulnis des Wurzelsystems und provoziert die Entwicklung pathogener Mikroben.

Eine Gelbfärbung der Rübenoberteile weist auf einen Stickstoffmangel im Boden hin. Es ist dieser Stoff, der für die Bildung von grünem Wurzelgemüse verantwortlich ist.

Bei Stickstoffmangel werden die Blätter klein und schlaff und verfärben sich dann. Zuerst werden die Adern gelb, dicker und grober und dann das gesamte Blatt.

Eine Rötung der Blätter weist auf einen Magnesiummangel hin. Flecken auf Blättern und absterbenden Spitzen sind ein Zeichen für Eisenmangel.

Die Kultur reagiert empfindlich auf einen unzureichenden Bor- und Mangangehalt im Boden. Dieses Problem ist typisch für sandige und kalkhaltige Böden.

Der Nährstoffmangel wird durch Wurzel- und Blattdüngung ausgeglichen. Eine schnelle Wirkung wird durch die Fütterung mit einem Aufguss aus Königskerzen- oder Hühnerkot (1 kg pro Eimer Wasser) erzielt. Der Dünger wird zwischen den Reihen ausgebracht (1 Eimer pro 10-15 Laufmeter). Eventuell auf die Blätter gelangender Dünger wird mit klarem Wasser abgewaschen.

Aufmerksamkeit. Die gesamte Flüssigdüngung erfolgt im Juli. In diesem Zeitraum erfolgt die aktivste Aufnahme aller Nährstoffe.

Verdünnung

Rübenanpflanzungen müssen ausgedünnt werden. Das Ausdünnen der Sämlinge erfolgt in zwei Schritten. Beim ersten Mal erreichen die Sämlinge eine Höhe von 3–5 cm. Aus einer Gruppe von Pflanzen wird die stärkste ausgewählt, der Rest wird entfernt. Zwischen benachbarten Büschen bleibt ein Abstand von 4-5 cm.

Das zweite Mal werden die Rüben ausgedünnt, wenn die Pflanzen 10 cm groß sind, wobei diesmal ein Abstand von 10-12 cm zwischen ihnen verbleibt.

Jäten und Lockern

Am nächsten Tag nach dem Gießen oder Regen wird der Boden gelockert. Gleichzeitig wird Unkraut entfernt. Besonders bei schwerem Boden sollte die Lockerung nicht vernachlässigt werden.Für ein volles Wachstum benötigen Hackfrüchte ständigen Zugang zu Sauerstoff.

Das Mulchen eines Rübenbeetes kann die Pflege erheblich erleichtern und das Unkrautjäten und Auflockern reduzieren. Als Mulch werden Stroh, Torf und Humus verwendet.

Krankheits- und Schädlingsbekämpfung

Rote Bete leidet unter Krankheiten wie Falschem Mehltau, Braunfäule, Cercospora-Seuche und Schwarzbeinigkeit. Schauen wir sie uns genauer an.

Falscher Mehltau

Eine Pilzkrankheit, die durch kontaminierte Pflanzenreste übertragen wird. Eine Infektion wird durch Verformung der Spitzen, das Auftreten von Plaque, Gelbfärbung und Welken der Blätter. Kontrollmethoden: Bodendesinfektion, das Medikament „Baikal EM-1“.

Braunfäule

Eine Krankheit, die Hackfrüchte befällt. Bei erkrankten Pflanzen sind die Spitzen unterentwickelt. Die Blätter werden nach und nach gelb und sterben ab. Die Früchte selbst beginnen bei längerer Lagerung zu faulen.

Schwarzes Bein (Wurzelkäfer)

Dies führt zum Verrotten des Stängels und zum Absterben der Pflanze. Die Entwicklung der Krankheit wird durch überschüssige Feuchtigkeit und sauren Boden hervorgerufen. Vorbeugung – richtige Landtechnik, mäßiges Gießen.

Cercospora

Eine Pilzkrankheit, die als helle Flecken mit braunem Rand auf den Blättern auftritt.

Auch Rübenanpflanzungen sind von Insektenschädlingen betroffen. Sie stellen die größte Gefahr für unreife Jungpflanzen dar.

Nachfolgend sind Insekten aufgeführt, die schwere Schäden an Rübenkulturen verursachen können.

Rübenblattlaus

Ein flügelloses schwarzes Insekt. Die Larven sind hell. Legt schwarze, glänzende Eier. Der Parasit ist gefährlich, weil er den Saft aus den Rübenoberteilen saugt. Infiziertes Laub verformt sich und kräuselt sich. Die Blätter werden gelb, die Ränder und Spitzen kräuseln sich, verwelken und trocknen aus. Das Wachstum von Hackfrüchten verlangsamt sich, Gemüse wird klein und unansehnlich.Zur Bekämpfung werden Medikamente und Volksheilmittel eingesetzt – zum Beispiel eine Seifenlösung.

Gemeiner Rübenerdkäfer

Der Käfer hat eine bronzemetallische Farbe. Wird von April bis Mai aktiviert. Er ernährt sich hauptsächlich von jungen Rübentrieben. Die Eier werden im Spätfrühling in die Erde gelegt. Nach dem Schlüpfen fressen die Larven Pflanzenwurzeln. Flohflöhe erkennt man an kleinen Löchern in den Blättern und Blattstielen. Bei vielen Schädlingen werden die Blätter spitzenartig.

Rübenkäferblatt

Ein flacher Käfer, grün oder braun, 6–7 mm lang. Überwintert unter Pflanzenresten und abgefallenen Blättern sowie im Unkrautdickicht. Den größten Schaden verursachen die Larven der Schildmotte, die die Blätter vollständig auffressen.

Rübenminiermotte

Der Schädling hat eine graubraune Farbe und eine Länge von 6 bis 7 mm. Fliegenlarven sind blassgelb und haben eine faltige Körperoberfläche. Sie nagen durch das Blatt, dringen in das Blattinnere ein und bilden darin Hohlräume (Minen). Von außen sieht die beschädigte Stelle wie eine Blase aus. Befallene Blätter werden gelb und trocknen aus. Schäden an Rüben sind besonders in der Anfangsphase des Wachstums gefährlich.

Rübenkäfer

Der Käfer hat eine graubraune Farbe. Der Schädling ist in der Lage, großflächige Pflanzungen zu zerstören. Der Rüsselkäfer legt Eier in den Boden. Die Larven schlüpfen nach 11 Tagen und nagen an Rübenwurzeln im Boden. Aus diesem Grund wachsen Hackfrüchte in unregelmäßigen Formen.

Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen:

  • Einhaltung der Agrartechnologie;
  • Lockerung des Bodens;
  • Besprühen mit Neonicotinoiden, Pyrethroiden und anderen Insektiziden;
  • Fütterung mit Ammoniakwasser.

Ernte und Lagerung

Ist es möglich und notwendig, Rüben anzupflanzen? Wir verstehen das Problem und studieren die allgemeinen Regeln für den Anbau von Wurzelgemüse

Rüben werden früher aus dem Garten entfernt als Karotten. Rote Beten ragen stärker über die Bodenoberfläche hinaus und werden dadurch stärker geschädigt Fröste. Vergilbte und getrocknete untere Rübenblätter zeigen an, dass das Gemüse reif ist.

Wurzelgemüse wird sorgfältig ausgegraben, um die Schale nicht zu beschädigen. Anschließend werden die Hackfrüchte von Bodenresten gereinigt. Anschließend werden die Spitzen mit einem scharfen Messer abgeschnitten, die Blattstiele sind maximal 2 cm lang. Bei der Ernte werden die Hackfrüchte vor mechanischer Beschädigung geschützt.

Die geernteten Hackfrüchte werden vor der Lagerung sorgfältig sortiert, um eine mögliche Ausbreitung von Krankheiten zu verhindern.

Hackfrüchte ohne mechanische Beschädigung und nicht von Krankheiten befallen sind bis zu 8 Monate gut gelagert. Früchte, deren Durchmesser 10 cm nicht überschreitet, werden am besten gelagert. Die optimale Temperatur im Gemüselager beträgt 2-3 °C, die Luftfeuchtigkeit beträgt 80 %.

Es gibt viele Möglichkeiten, Rüben aufzubewahren. Wurzelgemüse passt gut in gewöhnliche Plastiktüten, bestreut mit Sägemehl oder Sand. Sie können Gemüse in Sand, Torf, Spänen oder Sägemehl in trockenen und sauberen Kisten lagern. Der beste Ort für die Lagerung ist die Erde, der Keller oder Keller.

Abschluss

Rote Bete ist eine unprätentiöse Gartenpflanze, die kein Hillen erfordert. Mit dem Anbau von Hackfrüchten Sogar ein unerfahrener Gärtner kommt damit zurecht. Ein Indikator für die Pflanzengesundheit sind junge Rübenspitzen. Es sollte hellgrün sein, ohne Flecken oder Anzeichen einer Krankheit.

Diese Pflanze muss nicht gedüngt werden, da die Rübenwurzeln tief unter der Erde liegen und die Ernte mit der notwendigen Menge an Nährstoffen versorgen. Die Pflanze muss nur rechtzeitig und mäßig gegossen und bei Bedarf gedüngt werden.

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