Tipps, wo man Kohlblätter nach der Kohlernte hinlegt und wie sie für den Garten nützlich sein können

Die Saison endet nicht mit der Ernte, denn der Standort muss für das nächste Jahr vorbereitet werden. Richtig gesammelte und verarbeitete organische Rückstände werden zu einem hervorragenden Dünger und steigern die Ernteerträge im nächsten Jahr. Dazu gehören auch Kohlblätter, die im Herbst in den meisten Gärten reichlich vorhanden sind. Ob eine Kompostierung möglich ist und wo man die Wurzeln setzt, erfahren Sie im Artikel.

Was tun mit Kohlblättern nach der Ernte?

Zu diesem Thema gibt es mehrere widersprüchliche Meinungen, die jedoch nicht ohne logischen Anfang sind. Kohlblätter werden weggeworfen, verbrannt oder zur Düngung des Bodens geschickt.

Tipps, wo man Kohlblätter nach der Kohlernte hinlegt und wie sie für den Garten nützlich sein können

Lohnt es sich, sie wegzuwerfen?

Kohl geht schnell wird verrotten in Müllhaufen. Allerdings ist organisches Material für Pflanzen äußerst nahrhaft, weshalb die Verwendung von Kohlspitzen als Dünger durchaus gerechtfertigt ist. Natürlich, wenn die Blätter nicht von Spätfäule und anderen Infektionen befallen sind.

Anwendung als Dünger

Dies ist eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Möglichkeit. Nährstoffe kehren ohne zusätzlichen finanziellen Aufwand in den Boden zurück.

Zusammensetzung und Eigenschaften

Bei der Untersuchung der chemischen Zusammensetzung wird deutlich, dass Kohlspitzen ein Lagerhaus für nützliche Substanzen sind, die die Qualität des Bodens und die zukünftige Ernte erheblich verbessern können:Tipps, wo man Kohlblätter nach der Kohlernte hinlegt und wie sie für den Garten nützlich sein können

  1. Calcium und Magnesium, Chlor und Phosphor, Natrium, Zink und Schwefel, Eisen und Jod sind die wichtigsten, aber nicht die einzigen nützlichen Mikroelemente.
  2. Zusätzlich zu den Standard-Vitaminen für Gemüse sind Kohlköpfe reich an Beta-Carotin und enthalten PP, E, H, K und Cholin.
  3. Während des Fermentationsprozesses entstehen neue chemische Verbindungen und Mikroorganismen, die sich positiv auf das Pflanzenwachstum auswirken. Deshalb gilt es als optimal, Kompost zu verwenden, der Kohlblätter enthält.
  4. Ballaststoffe, organische Säuren und Stärke beschleunigen den Fermentationsprozess, sodass Kompost aus Kohlköpfen schneller reift.

Für welche Pflanzen ist es geeignet?

Top-Dressing, zubereitet aus Kohlblättern, ist für alle Kulturpflanzen geeignet.

Am häufigsten wird es zum Düngen von Gurken, Erbsen, Rüben, Karotten, Tomatensämlingen, Paprika und Auberginen verwendet.

So bereiten Sie Dünger aus Kohlblättern richtig zu

Die Zubereitung von Dünger aus Kohlblättern erfordert keine besonderen Fähigkeiten; selbst ein unerfahrener Gärtner kann diese Aufgabe bewältigen:

  1. Kohlspitzen werden zwischen dicht gepackten Unkräutern sowie geschnittenen Blättern von Kulturpflanzen (Rüben, Tomaten) gelegt.
  2. Fügen Sie schwarze Erde und etwas Heu hinzu.
  3. Mit Wasser auffüllen und den Behälter fest verschließen und in der Sonne gären lassen.
  4. Die Mischung wird täglich gerührt.
  5. Wenn Blasen und ein unangenehmer Geruch auftreten, die auf den Fermentationsprozess hinweisen, gilt der Dünger als gebrauchsfertig.

So wenden Sie Kohlblattdünger an

Das resultierende Produkt muss im Verhältnis 1:4 mit Wasser verdünnt werden. Die Mischung wird auf Sämlinge und junge Pflanzentriebe gegossen.

Verwendung von Kohlblättern als Kompost

Tipps, wo man Kohlblätter nach der Kohlernte hinlegt und wie sie für den Garten nützlich sein können

Einige Sommerbewohner vermeiden es, Kohlblätter in den Kompost zu legen, da sie beim Verrotten anhaltend unangenehm riechen. Viele sind jedoch bereit, dies in Kauf zu nehmen, denn Kohl ist eine Quelle einer großen Menge an Vitaminen und Mikroelementen, die für zukünftige Pflanzen nützlich sind.

Zur Kompostierung Es ist besser, einen separaten Ort zu reservieren, vorzugsweise abseits von Obstbäumen, damit der Anblick und Geruch von verrottendem Gras niemanden stört. Kompostgruben oder -boxen werden oft selbst hergestellt, es gibt auch fertige Kunststoffoptionen.

Es ist wichtig, sich im Voraus über die Größe zu entscheiden und einige Regeln für die Reifung von gutem Kompost mithilfe von Spitzen zu beachten.

Wohin mit den Kohlblättern? Kohl ernten:

  1. Der Abfall wird zusammen mit Stängeln, Zweigen, Wurzeln anderer Pflanzen, abgefallenen Blättern und halbverfaulten Baumfrüchten in eine Kompostgrube gegeben.
  2. Die Blätter werden schichtweise zwischen andere Pflanzenabfälle gelegt, was die Saftigkeit der Spitzen ausgleicht.
  3. Die Oberseite der Kompostgrube wird mit Kupfersulfat bewässert und mit abgefallenen Blättern bedeckt. Der Dünger bleibt in dieser Form bis zum nächsten Jahr.
  4. Robuste Stängel und Wurzeln haben nicht immer Zeit, im Winter zu faulen. Gelangen sie in das Loch, müssen Sie den Kompost für ein weiteres Jahr stehen lassen.

Ist es möglich, Kohl mit Raupen dem Kompost hinzuzufügen?

Raupen kann bei den meisten Kulturpflanzen erheblichen Schaden anrichten. Es ist schwierig, sie im Boden zu erkennen und zu zerstören. Zu diesem Zweck empfiehlt es sich, den Boden rund um die Pflanzen mit einer Kalklösung zu bewässern.

Die Raupen selbst stellen für den Kompost keine Gefahr dar, da sie sich im Winter verpuppen und sich in Schmetterlinge verwandeln. Sie legen Larven ab, aus denen im nächsten Jahr wieder Raupen schlüpfen und Ihre Ernte zerstören.

Aufmerksamkeit! Wenn Sie nicht zu ihrer Verbreitung beitragen möchten, verwenden Sie für den Kompost nur saubere Spitzen. Es ist besser, alle kontaminierten Abfälle zu verbrennen.

Kann man sie im Garten vergraben?

Viele Besitzer von Sommerhäusern verschwenden lieber keine Zeit mit der Kompostierung, sondern vergraben einfach Kohlblätter in den Beeten. Erfahrene Agronomen raten jedoch davon ab, auf diese Methode zurückzugreifen.

Vergrabene Blätter werden zu einem guten Köder für Feldmäuse, die nach der Zerstörung des Kohls beginnen, die Zwiebeln mehrjähriger Pflanzen anzugreifen. Vorgedüngte Beete beherbergen eher Schnecken, und deren Bekämpfung ist keine leichte Aufgabe.

Wohin mit den Wurzeln und Stielen?

Wurzeln und Stängel werden auf Anzeichen von Krankheiten und Schädlingen untersucht. Wenn welche gefunden werden, wird empfohlen, den Abfall zu verbrennen. Gesunde Stängel und Wurzeln eignen sich gut für den Kompost.

Das einzig Negative ist, dass sie aufgrund ihrer Größe und Dichte im Winter oft keine Zeit zum Verrotten haben. Der Kompost muss noch ein Jahr reifen.

Referenz. Wenn Sie die Stängel vor dem Kompostieren zerkleinern, beschleunigt dies die Reifung etwas. Manchmal werden sie separat begraben.

Abschluss

Kohlblätter als organischer Dünger sind absolut unbedenklich. Ein solches Geschenk der Natur sollte nicht vernachlässigt werden. Die Zubereitung der Mischung erfordert für den Gärtner keinen großen Aufwand. Eine natürliche und nährstoffreiche Düngung verhilft Ihnen zu einer noch besseren Ernte ohne zusätzliche Investitionen und den Einsatz von Chemikalien.

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