Regeln und Schemata für das Pflanzen von Zwiebeln im Frühling
Zwiebeln sind eine Gemüsepflanze, die sowohl für den Frühlings- als auch für den Herbstanbau geeignet ist. Im Frühjahr werden Sets – aus Samen gezogene kleine Zwiebelköpfe – und die Samen selbst als Pflanzmaterial verwendet. In dem Artikel erfahren Sie, ob es möglich ist, Zwiebeln vor dem Winter auf einen Kopf zu pflanzen und wie man sie anbaut, damit die Sämlinge nicht schlüpfen und eine reiche Ernte einbringen.
So bereiten Sie einen Standort für die Bepflanzung vor
Wählen Sie für den Zwiebelanbau einen gut beleuchteten Standort ohne nahegelegenes Grundwasser. Bevorzugt werden neutrale Säure des Bodens und leicht fruchtbarer Boden – Chernozem. Bei richtiger Düngung sind aber auch sandige Lehm-, Lehm- oder Torfmoore geeignet.
Zwiebeln wachsen am besten in Hochbeeten. Dadurch sind geeignete Wasser- und Temperaturverhältnisse gewährleistet. Der Boden erwärmt sich effizienter und Sedimentwasser verbleibt nicht im Boden. Schichten aus Kompost und organischem Mulch nähren den Boden zusätzlich.
Beachten Sie bei der Organisation eines Gartenbeets die Regeln der Fruchtfolge:
- Die optimalen Vorgänger sind Nachtschattengewächse (Tomaten, Kartoffeln, Auberginen), Melonen (Gurken, Zucchini, Kürbis, Kürbis) sowie Kohl, Spinat und Salat.
- Es wird nicht empfohlen, Zwiebeln dort anzupflanzen, wo zuvor Schirme (Dill, Kreuzkümmel, Petersilie, Pastinaken), Wurzelgemüse der Kohlfamilie (Rüben, Radieschen, Radieschen) und Hülsenfrüchte (Bohnen, Erbsen) angebaut wurden.
- Nach dem Zwiebelanbau sollte der Boden mindestens 3 Jahre lang von der Ernte ruhen.
Es empfiehlt sich, den Standort im Voraus vorzubereiten – im Herbst oder 1,5–2 Monate vorher Landungen. Die Erde wird umgegraben, Unkraut gejätet und Düngemittel ausgebracht:
- Kompost (5 kg/m²);
- bei sauren Böden - Holzasche oder Dolomitmehl (200 ml/m²);
- Mineralien - Ammoniumnitrat, Superphosphat, Kaliumsulfat oder „Nitroammofoska“ gemäß den Anweisungen (20-30 g/m²).
Düngemittel werden in einer Tiefe von 30–40 cm ausgebracht, zur besseren Aufnahme der Nährstoffe wird der Boden bewässert und anschließend mit einem Rechen geebnet.
Wann man Zwiebeln auf den Kopf pflanzt
Die wichtigste Voraussetzung für den erfolgreichen Zwiebelanbau ist die optimale Temperatur beim Pflanzen. Es ist wünschenswert, dass das Thermometer stabil bei +12°C bleibt und sich der Boden bis zu einer Tiefe von mindestens 10 cm erwärmt. Obwohl Zwiebeln als kälteresistente Kulturpflanze gelten, kommt es bei wiederkehrenden Frühlingsfrösten zu Schossen und es ist nicht möglich, eine gute Ernte zu erzielen. Wenn sich die Pflanzzeit verzögert, ist dies mit einer Abnahme der Boden- und Luftfeuchtigkeit verbunden, und unter solchen Bedingungen entwickeln sich die Zwiebeln langsamer.
Referenz. Nach allgemeiner Meinung ist in der mittleren Zone das Blühen von Veilchen und Ginster das Signal zum Zwiebelpflanzen.
Spezifische Pflanztermine hängen von der Region ab:
- in Zentralrussland - Mitte Mai;
- im Nordwesten und in Sibirien - Ende Mai - Anfang Juni;
- in der Schwarzerderegion, an der Schwarzmeerküste und im Nordkaukasus - die ersten zehn Tage im April.
Welche Zwiebel soll man im Frühling auf den Kopf pflanzen?
Um Probleme zu vermeiden, wird besonderes Augenmerk auf die Auswahl des Saatguts gelegt. Ein Qualitätszwiebelset sollte sein:
- trocken;
- dicht im Griff;
- gleichmäßig gefärbt (dunkle oder weiße Flecken sind ein Zeichen einer Krankheit).
Die Sets sind nach Größe sortiert: Größere Exemplare (von 22 bis 30 mm Durchmesser) bleiben für die Federproduktion übrig, und kleine (15 bis 21 mm) eignen sich ideal für den Zwiebelanbau pro Kopf.
Referenz. Sehr klein sevok (weniger als 15 mm) geeignet für die Winterpflanzung. Wenn Sie solche Zwiebeln im Frühjahr säen, kommt es zu einer späten Ernte, was nicht für alle Regionen akzeptabel ist.
Sorten und Hybriden
Auch die Sorteneigenschaften des Saatguts sind von großer Bedeutung. Die Zwiebelköpfe müssen sich vor dem Einsetzen des Herbstfrosts bilden. Für die Aussaat im Frühjahr ist es daher besser, Sorten und Hybriden für die Früh- und Zwischensaison zu wählen:
- Centurion F1, Sturon, roter Baron, Golden Semko F1 – früh reifend, resistent gegen Schossen und Pilzkrankheiten, gekennzeichnet durch hohen Ertrag und gute Haltbarkeit;
- Herkules F1, Carmen MS, Sternenstaub — mittelfrüh, resistent gegen Krankheiten und Schossen;
- Zwischensaison - Shetana, Stuttgarter Riesen, Danilovsky, Odintsovets, Red Semko F1.
Vorbereitung des Pflanzmaterials
Vor dem Pflanzen von Zwiebeln im Frühjahr werden vorbereitende Maßnahmen durchgeführt. Sie helfen, Schossen zu vermeiden und den häufigsten Krankheiten vorzubeugen.
Aufwärmen
Um zu verhindern, dass im Frühjahr gepflanzte Zwiebeln keimen, werden die Sätze erhitzt. Die Zwiebeln werden 8-10 Stunden lang bei einer Temperatur von +40...+45°C gehalten. Die einfachste und kostengünstigste Möglichkeit zum Aufwärmen besteht darin, das Saatgut auf Papier zu streuen und auf einen Heizkörper zu legen.
Desinfektion
Das Einweichen von Zwiebeln in einer Fungizidlösung trägt dazu bei, Sporen pathogener Pilze abzutöten und die Resistenz von Setzlingen zu erhöhen: „Fitosporina-M“, „Planriza“, „Gamaira“. Die Präparate werden nach Anleitung verdünnt, die Einweichzeit beträgt in der Regel 1-2 Stunden.
Kaliumpermanganat (Kaliumpermanganat) und Birkenteer haben ebenfalls desinfizierende Eigenschaften. Beim Verdünnen ist es wichtig, die Dosierung nicht zu überschreiten – eine leicht rosafarbene Kaliumpermanganatlösung und nicht mehr als 1 EL. l. Teer pro 1 Liter Wasser.
Wichtig! Nach dem Einweichen werden die Zwiebeln getrocknet.
Wie man Zwiebelsätze pro Kopf anbaut: Pflanzdiagramm und -technik
Die Zwiebeln werden in einem Abstand gepflanzt, der für ihre normale Entwicklung und landwirtschaftliche Arbeit (Anhäufen, Jäten, Gießen) ausreicht. Das empfohlene Pflanzschema sind Reihen mit einem Abstand von 20–25 cm, wobei die Zwiebeln je nach Größe des Sets in einem Abstand von 6–10 cm platziert werden.
Die richtige Pflanztiefe ist wichtig: Zu nah an der Oberfläche liegende Blumenzwiebeln erhalten nicht ausreichend Nährstoffe und zu tiefe Blumenzwiebeln entwickeln sich in dichtem Boden nur schwer. Die Tiefe der Rillen beträgt in der Regel 5–7 cm, die Zwiebeln werden hineingepflanzt, bis zu den Schultern (Hals) vertieft und anschließend mit einer 2–3 cm dicken Erdschicht bedeckt.
Wie man in einer Saison einen Kopf aus Samen wachsen lässt
Zwiebeln aus Samen zu züchten ist eine mühsame Aufgabe, aber machbar. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der richtigen Auswahl des Saatguts (unbedingt frühe Sorten) und dessen vorbereitender Vorbereitung:
- Die Keimfähigkeit der Samen wird durch 15-minütiges Einweichen in heißem Wasser (+45...+55°C) überprüft.
- Härten Sie es aus, indem Sie es einige Minuten lang in kaltes Wasser legen.
- Um die dichte Schale der Samen aufzuweichen, werden sie in ein feuchtes Tuch gewickelt und 24 Stunden lang aufbewahrt.
- Mit zimmerwarmem Wasser auffüllen und 2-3 Tage an einem kühlen Ort aufbewahren.
- Die so vorbereiteten Samen werden getrocknet – sie sind bereit zur Aussaat.
Wählen Sie für die Aussaat beleuchtete Flächen mit gut durchlässigem, gedüngtem Boden, dessen Säuregehalt eher neutral ist (pH 6,5-7).Vor der Bepflanzung wird das Beet bis zur Tiefe eines Spatenbajonetts umgegraben.
Die Aussaat erfolgt nach dem Muster 45×3-5 cm, Pflanztiefe – 1 cm, Aussaatmenge – 1 g/m². Um zu verhindern, dass die Sämlinge durch mögliche Fröste geschädigt werden, wird das Beet mit Torf gemulcht und mit Folie abgedeckt.
Referenz. Die Zwiebelsorten Yukont und Zolotisty Semko eignen sich zum Züchten von Köpfen aus Samen. Ihre Vegetationsperiode beträgt nur 90 Tage. In Gegenden mit langen und warmen Sommern fühlt sich die Sorte Kaba wohl. Die Reifung dauert 120-140 Tage.
Wachstumsbedingungen
Bei stabiler Hitze keimen und keimen die Samen 7–10 Tage nach dem Pflanzen. Nachdem zwei echte Blätter erschienen sind, werden sie ausgedünnt, so dass zwischen den Pflanzen ein Abstand von 2–4 cm verbleibt. In der Phase von 4–5 Blättern wird die Ausdünnung wiederholt – schwache Triebe werden entfernt und der Abstand auf 6–8 cm vergrößert.
Die weitere Pflege von Zwiebeln besteht darin, den Boden zu lockern, zu gießen und zu jäten. Die Ernte erfolgt Ende August, bevor starke Regenfälle einsetzen.
Merkmale der Pflege
Zwiebeln sind eine unprätentiöse Kulturpflanze, aber auch sie brauchen die richtige und rechtzeitige Pflege.
Bewässerung
Während der aktiven Vegetationsperiode Zwiebeln bewässert 1-2 Mal pro Woche, je nach Bodenbeschaffenheit – er sollte mäßig feucht sein. Wenn das Gemüse reift, wird die Bewässerung auf alle zwei Wochen reduziert, um ein übermäßiges Wachstum grüner Masse zu vermeiden. Die Bewässerung wird 3 Wochen vor der Ernte gestoppt.
Lockerung
Der Boden im Zwiebelbeet muss regelmäßig gelockert werden, da das Gemüse leichte Böden mit guter Luft- und Feuchtigkeitsdurchlässigkeit liebt. Graben Sie den Boden vorsichtig und oberflächlich um, um die Pflanzungen nicht zu beschädigen. Die Hauptsache besteht darin, die gebildete Kruste aufzubrechen und den Sauerstoffzugang zu den Wurzeln zu ermöglichen.
Top-Dressing
Mindestens zwei Fütterungen während der Vegetationsperiode gelten für Zwiebeln als obligatorisch:
- 20-21 Tage nach dem Pflanzen benötigt die Pflanze Stickstoffdünger. Geeignet sind Hühnerkot oder verrotteter Kuhmist. Die organische Substanz wird im Verhältnis 1:15 bzw. 1:10 mit Wasser verdünnt und das Beet mit der Lösung in einer Menge von 10 l/m² bewässert.
- 3 Wochen nach der ersten Fütterung erfolgt die Ausbringung von Mineraldüngern – 15 g/m² Kaliumsulfat oder Ammoniumnitrat. Die Düngung wird mit reichlichem Gießen kombiniert.
Die anschließende Düngung hängt vom Zustand der Zwiebel ab. Ein Anzeichen für einen Nährstoffmangel ist:
- schwaches Wachstum - weist auf einen Stickstoffmangel hin;
- blasse Feder – die Pflanze braucht Kalium;
- Trockenheit der Zwiebel - Phosphormangel.
Als allgemeine Regel gilt, dass die Pflanze zu Beginn der Vegetationsperiode Stickstoff-Phosphor-Kalium-Dünger und kurz vor der Ernte Phosphor-Kalium-Dünger benötigt.
Schädlings- und Krankheitsbekämpfung
Zwiebeln sind am anfälligsten für Pilzbefall Krankheiten:
- Peronosporose – helle Flecken auf den Federn;
- Rost – gelber oder orangefarbener Schaden am oberirdischen Teil der Pflanze;
- Fusariumfäule – befällt den Boden der Rübe, zeigt sich jedoch zunächst in der Biegung und Gelbfärbung der Feder.
Typischerweise ist die Ursache einer Zwiebelkrankheit ein durchnässter Boden, eine Verletzung der Fruchtfolge und der Düngermengen sowie die Nähe zu Überträgern und Wirten von Krankheitserregern. So bleibt der Rosterreger in abgefallenen Blättern und auf Pappeltrieben bestehen.
Zur Vorbeugung von Krankheiten wird ein beliebtes Volksheilmittel verwendet - eine Lösung aus 10 Litern Wasser, 1 TL. Kupfersulfat und 35 ml Flüssigseife. Die resultierende Mischung wird alle 15 Tage auf Frühlingszwiebeln gesprüht. Tritt die Krankheit dennoch auf, werden die vom Pilz befallenen Pflanzen isoliert und das Beet mit Fungiziden behandelt – Bordeaux-Mischung, Polycarbacin, Iprodion oder Quadris.
Mit Insektenschädlingen (Drahtkäfer, Zwiebelfliege und Zwiebelkäfer) Bekämpfung mit Hilfe von Insektiziden und agrotechnischen Techniken: rechtzeitiges Jäten, Anpflanzen von Karotten in der Nachbarschaft – ihr Geruch stößt die Zwiebelfliege ab.
Ernte
Der Zeitpunkt der Zwiebelernte erstreckt sich von Ende Juli bis Mitte September, abhängig von der gepflanzten Sorte und den klimatischen Eigenschaften des Gebiets. Eine genauere Orientierung als der Kalender ist der Zustand des Stifts. Anzeichen der Erntebereitschaft:
- das Grün hörte auf zu wachsen, wurde gelb, begann auszutrocknen und legte sich nieder;
- der Hals ist dünner und weicher geworden;
- Beim Graben wird deutlich, dass die Zwiebel eine für die Sorte charakteristische Farbe angenommen hat.
Wenn die Pflanze in Erde gehalten wird, die nachts kühlt, ist die Zwiebel nicht lange haltbar.
Die Zwiebeln werden vollständig mit den Spitzen herausgezogen und die Blätter werden abgeschnitten, wenn sie vollständig trocken sind, so dass eine Spitze von 5-10 cm übrig bleibt. Rüben müssen bei einer Temperatur von +25...+30°C für 10 Minuten zusätzlich getrocknet werden -14 Tage.
Lagern Sie Zwiebeln in einem warmen, trockenen Raum, indem Sie sie in Körbe legen oder an die Decke hängen.
Tipps und Empfehlungen von erfahrenen Gärtnern
Erfahrene Gärtner haben mehrere Geheimnisse auf Lager, wie sie eine gute Zwiebelernte anbauen können:
- Da die Pflanze kein stehendes Wasser mag, achten Sie auf eine gute Drainage. Bestreuen Sie den Boden der Furche vor dem Pflanzen mit trockenem, mit Asche vermischtem Sand. Dadurch wird der Boden weiter desoxidiert.
- Sortieren Sie die Setzlinge in Fraktionen: Je kleiner sie sind, desto früher können sie gepflanzt werden. Kleine Zwiebeln vertragen Frost besser.
- Zwiebeln werden in angefeuchtete Furchen gesät. Gießen Sie sie daher unbedingt vor dem Pflanzen.
- Unkraut hat im Gartenbeet keinen Platz, aber wenn Sie vergessen, es rechtzeitig zu jäten, entfernen Sie es nicht – dies beschädigt die empfindlichen Blumenzwiebeln. Schneiden Sie mit einer Schere alles ab, was über die Zwiebelfeder gewachsen ist.
Abschluss
Zwiebeln für Rüben anzubauen ist nicht schwierig; Die Hauptsache ist, den optimalen Pflanzzeitpunkt nicht zu verpassen und die Pflanzen richtig zu pflegen. Um die Ernte nicht zu verzögern, ist es besser, frühreifende Sorten zu wählen, deren Vegetationsperiode in die Sommersaison der Region fällt.