Wie pflanzt man Zwiebeln für den Winter und in welcher Tiefe?

Zwiebeln gehören nicht nur in Russland, sondern auf der ganzen Welt zu den am häufigsten angebauten Nutzpflanzen. Es ist unprätentiös in der Pflege und erfordert keine speziellen landwirtschaftlichen Techniken, die für Anfänger schwierig sind. Oftmals kommt es bereits zu Beginn des Herbstes zu Ernteausfällen, sodass viele Menschen vor dem Winter Gemüse anbauen. Wie Sie es richtig machen, verraten wir Ihnen im Artikel.

Landefunktionen

Für wachsend Vor dem Winter werden kälteresistente Sorten verwendet. Bei Pflanzungen unter Schnee sollten mindestens 5–7 Blätter vorhanden sein, damit die Zwiebeln eine lange Winterruhe überstehen.

Zum Schutz vor Frühfrösten wird die Fläche abgedeckt. Um Ernteverluste zu reduzieren, wird die Pflanzung von Winterzwiebeln um etwa 1/10 erhöht.Wie pflanzt man Zwiebeln für den Winter und in welcher Tiefe?

Sorten und Hybriden

Unter Winterkulturen Sorten von Zwiebeln beliebt:

Das Pflanzen von Sorten, die nicht für den Winteranbau vorgesehen sind, führt im Frühjahr zu einem starken Austrieb der Zwiebeln und zu Ertragseinbußen.

Wann man Zwiebeln vor dem Winter pflanzt

Wie pflanzt man Zwiebeln für den Winter und in welcher Tiefe?

Für den Winteranbau ist es wichtig, den Zeitpunkt mit Bedacht zu wählen: Eine zu frühe Pflanzung führt zum Wachstum des Gemüses, eine zu späte Pflanzung verhindert die Wurzelbildung. In beiden Fällen sterben die meisten Pflanzen ab.

Bei der Festlegung des Zeitpunkts werden die klimatischen Bedingungen der Region und die botanischen Eigenschaften der Zwiebeln berücksichtigt. Die optimale durchschnittliche Tagestemperatur für den Pflanzenanbau liegt in den meisten Regionen bei etwa +5...+7°C.

Wichtig! Die Zwiebeln wurzeln im Durchschnitt innerhalb von 2–2,5 Wochen.

Pflanzzeiten je nach Region

Für die südlichen Regionen variieren die Daten von den letzten zehn Tagen im Oktober bis Mitte November. Wenn der Herbst kalt ist, werden Zwiebeln früher gepflanzt.

In Zentralrussland erfolgt die Aussaat hauptsächlich im Oktober, seltener Anfang November, wenn die Wetterbedingungen es zulassen.

Im Ural sind Winterzwiebeln aufgrund der Gefahr eines starken Temperaturabfalls im Herbst und der Verwitterung der Schneedecke mit Vorsicht zu genießen. Die Pflanztermine in der Region fallen auf die Zeit zwischen September und Oktober, das Gebiet ist jedoch vor Frost geschützt.

In Sibirien wird die Ernte hauptsächlich im Frühjahr gepflanzt. Die Winteraussaat erfolgt spätestens Ende September. Die Beete sind nicht nur für die Herbstfröste, sondern auch für den Schnee abgedeckt.

Landetechnik

Die Produktivität von Winterkulturen hängt sowohl von der richtig ausgewählten Sorte als auch von der Landtechnik ab. Der Boden muss fruchtbar genug sein, damit die Zwiebeln Wurzeln schlagen können. Ein nährstoffarmer Boden verhindert die Bildung des Wurzelsystems der Pflanze und die Pflanze stirbt ab.

Fruchtfolge

Wie pflanzt man Zwiebeln für den Winter und in welcher Tiefe?

Durch die richtige Fruchtfolge können Sie eine reiche Ernte erzielen und den Boden vor Schädlingen und Krankheiten schützen. Richtig ausgewählte Vorläufer sorgen für einen gewissen Säuregehalt des Bodens.

Zwiebeln werden gepflanzt nach:

  • Gurken;
  • Hülsenfrüchte: Erbsen, Bohnen;
  • Raps;
  • Rüben;
  • Senf;
  • Kürbisse;
  • Zucchini;
  • Tomaten.

Schlechte Vorgänger: Frühlingszwiebeln, alle Arten von Knoblauch, Radieschen, Steckrüben, Kohl, Sellerie, Karotten, Petersilie, Pastinaken. Diese Kulturen verbrauchen den Boden stark, insbesondere an Stickstoff und Phosphor, die für die Bildung des Wurzelsystems und der Blätter notwendig sind.

Wichtig! Nach Kartoffeln, Luzerne und Klee besteht ein hohes Risiko einer Infektion mit Nematoden.

Das Bett vorbereiten

Wählen Sie einen windgeschützten, gut beleuchteten Standort, an dem der Schnee im Frühjahr schnell schmilzt und das Schmelzwasser nicht stagniert. Der Boden sollte locker sein und ein neutrales Säure-Basen-Gleichgewicht aufweisen. Nach der Ernte der Vorgängerfrucht wird der Boden vorzugsweise beim ersten Umgraben mit mineralischen und organischen Düngemitteln angereichert.

Für diese Verwendung:

  • Humus oder Kompost (ein Eimer pro 1 m2 Erde);
  • Superphosphat (2 EL pro 1 m2) oder Holzasche (100 g pro 1 m2);
  • Harnstoff (1 EL pro 1 m2).

Es ist sinnlos, reinen Mist hinzuzufügen, da dieser erst im Frühjahr verrottet und organische Verbrennungen an den Pflanzen verursacht.

Sauren Böden wird zusätzlich gemahlene Kreide oder Kalk zugesetzt, um sie zu alkalisieren.

Vor der Aussaat werden alle Reste anderer Kulturpflanzen und Unkräuter aus den Beeten entfernt: Auf ihnen verbleiben die Larven und Puppen schädlicher Insekten. Der Bereich wird mit einer Kupfersulfatlösung desinfiziert.

Der Boden wird mindestens 20–25 cm tief ausgehoben und nicht geebnet, um die Luftzirkulation zu gewährleisten. Auf solchen Böden sterben verschiedene Schädlinge unter dem Einfluss niedriger Temperaturen schnell ab.

Vorbereiten der Glühbirnen

Wie pflanzt man Zwiebeln für den Winter und in welcher Tiefe?

Um eine gute Ernte zu erzielen, wird das Saatgut sortiert. Weiche, beschädigte und getrocknete Proben mit Anzeichen einer Krankheit werden aussortiert. Sie werden nicht nur nicht keimen, sondern auch das Auftreten von Krankheiten hervorrufen.

Die Glühbirnen sind nach Größe kalibriert:

  • Wildhaferflocken - bis zu 1 cm;
  • sevok - 1-2 cm;
  • Proben - mehr als 3 cm.

Sets eignen sich eher für die Frühlingsbepflanzung. Vor dem Winter wird Wildhafer verwendet: Er wächst langsamer, wurzelt aber schneller. Große Exemplare werden nur gepflanzt, um frühes Grün zu erhalten.

Zwei Wochen vor dem Eingraben in die Beete werden ausgewählte und kalibrierte Zwiebeln in einer Schicht an einem gut beleuchteten und erwärmten Ort ausgelegt.Dadurch kann sich das Wurzelsystem schneller bilden, die Überlebensrate und die Widerstandsfähigkeit der Pflanze gegenüber widrigen Wetterbedingungen sowohl im Herbst als auch im Frühjahr erhöht werden.

Wichtig! Beim Pflanzen im Winter werden die Federn des Gemüses nicht beschnitten.

Das Saatgut wird in einem der folgenden Produkte desinfiziert:

  • Kochsalzlösung (1 EL Speisesalz pro 1 Liter kochendes Wasser bei Raumtemperatur) – 5 Minuten;
  • Kupfersulfat (1 EL pro 1 Liter gekochtes Wasser) – 5 Minuten;
  • schwach rosa Kaliumpermanganatlösung - 3-5 Minuten.

Verarbeitete Zwiebeln Auf Gaze, Papier oder Baumwolltuch verteilen und einen Tag trocknen lassen. Desinfiziertes Material wird so schnell wie möglich gepflanzt, um eine erneute Einschleppung von Krankheitserregern zu verhindern.

Erfahrene Gemüseanbauer behandeln Wildhaferflocken zusätzlich mit Antimykotika (z. B. Fitosporin-M).

In welcher Tiefe sollen Zwiebeln für den Winter gepflanzt werden?

Wie pflanzt man Zwiebeln für den Winter und in welcher Tiefe?

Die Pflanztiefe variiert je nach Saatgutkategorie. Bei Wildhafer und Setzlingen kommt es auf die unmittelbare Größe der Exemplare selbst an. Die durchschnittliche Pflanztiefe für Zwiebeln vor dem Winter beträgt mindestens 5–8 cm, da die Dicke der Bodenschicht über den Pflanzen nicht weniger als 1,5–2 cm betragen sollte. Empfohlene Pflanztiefe:

  • wildes Haferflockenmehl - 3-4 cm;
  • sevok – 4–6 cm;
  • Proben - 6–8 cm.

Planen

Wie pflanzt man Zwiebeln für den Winter und in welcher Tiefe?

Das Pflanzschema hängt vom Verwendungszweck der Zwiebel ab. Für den Winter werden Sets für Rüben und teilweise für Federn, Wildhafer für Rüben und große Zwiebeln über 3 cm für Frühgrün angebaut.

Entlang oder quer über das Beet werden Furchen gezogen, die sich 3–5 cm von den Rändern zurückziehen, und mit warmem Wasser vergossen. Abstand zwischen ihnen:

  • für Wildhaferflocken - 35–40 cm;
  • für Sets - 30–35 cm;
  • zur Probenahme - 15–20 cm.

Zwischen Gemüse werden unterschiedliche Abstände eingehalten:

  • wildes Haferflockenmehl - 5-6 cm;
  • Sevok - 7-8 cm;
  • Proben - 3–5 cm.

Größere Zwiebeln für den Anbau Samen und Grünflächen liegen dicht beieinander.

Merkmale der Pflege

Trotz der Unprätentiösität von Winterzwiebeln benötigen sie im Herbst und Frühjahr und, wenn möglich, auch im Winter etwas Pflege. Im Herbst werden die Pflanzungen nach der Keimung nach Anleitung mit Superphosphat- oder Stickstoffdünger gefüttert. In diesem Fall ist es besser, die Pflanzen zu unterfüttern als zu überfüttern. Im trockenen Herbst ist seltenes Gießen erlaubt.

Vor dem Mulchen wird der Boden in den Beeten gelockert. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, um die Glühbirnen nicht zu beschädigen. Decken Sie die Fläche mit Agrofaser oder Fichtenzweigen ab, mulchen Sie sie mit Stroh, Kiefernnadeln, trockenem Sägemehl und Tomatenspitzen.

Im Winter empfiehlt es sich, die Beete zusätzlich mit Schnee zu isolieren, dies ist besonders in schneearmen Wintern wichtig.

Im Frühjahr wird der Unterstand entfernt und nur über Nacht belassen, wenn die Gefahr von Frühlingsfrösten besteht. Zur weiteren Pflege kommt es wie bei Frühlingszwiebeln auf regelmäßiges Lockern, Gießen und Jäten an.

Wie pflanzt man Zwiebeln für den Winter und in welcher Tiefe?

Wann man ernten sollte

Die Ernte der Winterzwiebeln beginnt zu Beginn des Sommers, nachdem die Federn ausgetrocknet sind.. Vergilbung und am Boden klebendes Laub sind das offensichtlichste Zeichen dafür, dass die Rüben reif sind. Graben Sie die Zwiebeln bei trockenem Wetter aus und ziehen Sie sie vorsichtig am Federansatz heraus. Die Ernte wird an einem offenen Ort im Halbschatten getrocknet, wobei direkte Sonneneinstrahlung, insbesondere in den ersten Tagen nach der Ernte, vermieden wird.

Abschluss

Das Pflanzen von Zwiebeln im Herbst spart Zeit im Frühling und ermöglicht Ihnen eine frühe Ernte und die Nutzung des freien Platzes für eine neue Ernte. Wintergemüse ist gut haltbar, weniger anfällig für Schädlingsbefall und resistent gegen Krankheiten.

Aufgrund der Gefahr von Herbst- und Frühlingsfrösten und der rauen klimatischen Bedingungen in den meisten Teilen Russlands wird diese Anbaumethode oft vernachlässigt, obwohl mit der richtigen Agrartechnologie selbst im Ural und in Sibirien eine reiche Ernte erzielt wird.

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