So erkennen Sie Kürbiskrankheiten rechtzeitig, behandeln sie effektiv und retten Ihre Ernte

Kürbis - eine unprätentiöse und produktive Ernte. Die Pflege der Pflanze ist einfach und besteht aus rechtzeitigem Gießen, Düngen und Formen. Aber auch wenn alle Regeln befolgt werden, kann der Kürbis mit einem Virus oder Pilz infiziert werden, was die Qualität und Quantität der Ernte beeinträchtigt. Die Ursachen für Krankheiten sind unterschiedlich: hohe Luftfeuchtigkeit, vorzeitige Fütterung, kontaminiertes Saatgut.

In diesem Artikel befassen wir uns mit den häufigsten Kulturkrankheiten, erfahren Behandlungsmethoden und vorbeugende Maßnahmen.

Kürbiskrankheiten und ihre Behandlung

Kürbiskrankheiten treten sowohl im Freiland als auch unter Gewächshausbedingungen auf. Einige erscheinen in einem frühen Entwicklungsstadium, andere erscheinen während der Fruchtperiode. Wir beantworten Fragen dazu, warum Blätter austrocknen oder gelb werden und was zu tun ist, wenn die Büsche krank werden.

Wurzelfäule

Wurzelfäule befällt Sämlinge oder junge Büsche im Freiland. Die Wurzeln werden braun, die Blätter werden trocken und gelb. Ursachen für Wurzelfäule: Bewässerung mit kaltem Wasser, plötzliche Temperaturschwankungen, erhöhter Säuregehalt des Bodens.

Zur Vorbeugung wird empfohlen, die Regeln der Fruchtfolge einzuhalten – Kürbisse nach Kartoffeln oder Paprika zu pflanzen und den Boden gründlich zu desinfizieren. Wenn sich bereits Wurzelfäule gebildet hat, werden die Büsche mit einer Lösung auf Basis von Zinksulfat oder Bordeaux-Mischung besprüht. Tragen Sie vor der Bearbeitung der Betten unbedingt eine Atemschutzmaske, eine Schutzbrille und Handschuhe.

Wichtig! Um den Säuregehalt des Bodens zu reduzieren, wird vor dem Pflanzen eine Kalkung durchgeführt: Bestreuen Sie den Boden mit einer Mischung aus Kalk und trockener Holzasche. Verwenden Sie die Komponenten in gleichen Anteilen.

Echter Mehltau

Auf den Blättern erscheinen weiße Flecken, die sich schließlich in der gesamten Pflanze ausbreiten. Die Infektionsursachen liegen in Unkraut und Boden sowie in einem Überschuss an stickstoffhaltigen Düngemitteln.

Der Pilz wird durch Wasser oder Wind von Pflanze zu Pflanze übertragen. Lockern Sie vorbeugend regelmäßig den Boden und entfernen Sie Unkraut. Zur Behandlung von Mehltau verwenden Sie gemahlenen Schwefel oder einen Aufguss auf Königskerzenbasis. Der Eingriff wird früh am Morgen durchgeführt, um Verbrennungen zu vermeiden.

Falscher Mehltau

Falscher Mehltau ist Falscher Mehltau. Auf den Blättern bilden sich gelbbraune Flecken und die Pflanze vertrocknet. Die schnelle Ausbreitung des Pilzes wird durch Insektenschädlinge begünstigt: Blattläuse, Weiße Fliegen, Schnecken. Um falschen Tau zu vermeiden, werden die Beete vor dem Pflanzen sorgfältig umgegraben und alle Rückstände und Reste der Pflanzen des letzten Jahres verbrannt. Zur Desinfektion des Landes werden die Medikamente „Gamair“ und „Fitosporin“ eingesetzt.

Es wird nicht empfohlen, Kürbisbüsche dicht nebeneinander zu pflanzen, da dies zu einer Reihe von Problemen führen kann. Wenn an den Büschen Falscher Mehltau auftritt, wird empfohlen, die Beete sofort mit einer Lösung aus Kupfersulfat oder Planzir zu behandeln. Es ist wichtig, die Krankheit rechtzeitig zu erkennen und so früh wie möglich Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

So erkennen Sie Kürbiskrankheiten rechtzeitig, behandeln sie effektiv und retten Ihre Ernte

Anthracnose (Scarden)

Auf den Blättern erscheinen dunkelbraune Flecken, deren Durchmesser zwischen 2 und 12 mm variiert. Der Kupferkopf entsteht durch Frost, Sonnenbrand und Erfrierungen. Wenn nicht rechtzeitig geholfen wird, wachsen die Flecken und verschmelzen zu einem einzigen Muster. An den Stängeln bilden sich Geschwüre, die mit der Zeit austrocknen und reißen.Dadurch trocknet die Pflanze aus und die Kürbisse verlieren ihre Festigkeit und Elastizität.

Zur Vorbeugung empfiehlt es sich, den Boden mit Kalium-Phosphor-Düngemitteln zu düngen und wetterempfindliche Sorten in Gewächshäusern anzupflanzen. Als therapeutische Maßnahmen kommen Previkur oder Fundazol zum Einsatz. Informieren Sie sich vor der Anwendung über die Empfehlungen des Herstellers und die erforderliche Dosierung.

Wichtig! Achten Sie beim Anbau in einem Gewächshaus darauf, die Struktur zu lüften und das Bewässerungsregime einzuhalten. Überschüssiges Wasser und hohe Luftfeuchtigkeit bilden eine spezielle Mikroflora, die als hervorragender Boden für die Entwicklung von Kupferköpfen dient.

Grüner Fleck

Grüne Flecken werden durch Regentropfen und Winde getragen. Die Krankheit tritt in der zweiten Sommerhälfte auf, kurz vor der Obsternte. Auf den Kürbissen bilden sich hellgrüne oder braune Flecken, die dazu führen, dass die Schale reißt.

Zur Vorbeugung werden krankheitsresistente Sorten ausgewählt und in Setzlinge gepflanzt. Vor dem Pflanzen werden die größten und schwersten Samen ausgewählt und mit einer Lösung aus Kaliumpermanganat oder Aloe-Saft desinfiziert. Es wäre nicht überflüssig, das Material zu härten und zu diesem Zweck zu desinfizieren Samen 5 Tage lang für 2-3 Stunden in den Gefrierschrank stellen. Sollte der Kürbis dennoch mit grünen Flecken infiziert sein, wird er mit einer Lösung aus Bordeaux-Mischung oder dem Medikament „Alirin-B“ behandelt.

So erkennen Sie Kürbiskrankheiten rechtzeitig, behandeln sie effektiv und retten Ihre Ernte

Gelbes Mosaik

Bei jungen Pflanzen äußert sich die Krankheit in Form von Locken und weißer Farbe, bei erwachsenen Büschen in gelb gemusterten Flecken. Bei einer Infektion hören der Strauch und die Früchte auf zu wachsen und die Pflanze sieht kränklich aus.

Gelbes Mosaik wird durch Boden- oder Insektenschädlinge, einschließlich Weiße Fliegen oder Blattläuse, übertragen. Erfahrene Sommerbewohner empfehlen, wann immer möglich krankheitsresistente Sorten anzupflanzen.Befolgen Sie vorbeugend die Pflegeregeln, gießen und düngen Sie die Beete regelmäßig. Behandeln Sie gelbes Mosaik mit Karbofos-Lösung.

Wichtig! Wenn die Krankheit einen Gewächshauskürbis befallen hat, entfernen Sie unmittelbar nach der Ernte 10 cm der obersten Erdschicht. Anschließend werden der Boden und das Gewächshaus selbst mit einer 0,5 %igen Trinatriumphosphatlösung behandelt. Gärtner empfehlen, die Kleidung, in der der Eingriff durchgeführt wurde, mehrmals auszukochen. Das Mosaikvirus kann bis zu zwei Jahre darauf verbleiben.

Sklerotinie

Sklerotinia, oder wie sie häufiger genannt wird, Weißfäule, tritt sowohl an jungen Trieben als auch an reifen Pflanzen auf. Die Vermehrung erfolgt mithilfe von Pilzsporen, die besonders in heißen und regnerischen Zeiten aktiv sind. Bei Beschädigung beginnen die Blattstiele und Blätter zu faulen. Nahe der Basis des Stängels erscheint ein Myzel – ein weißer, dichter Belag, der wie Flaum aussieht.

Bei Erkennung werden die betroffenen Stellen mit trockener Holzkohle oder Asche bestreut. Als vorbeugende Maßnahme kommt die Düngung mit Zinksulfat, Harnstoff oder Kupfersulfat zum Einsatz. Sclerotinia ist besonders unter Gewächshausbedingungen und Gewächshäusern aktiv.

Bakteriose

Eine der häufigsten und gefährlichsten Kulturkrankheiten. Auf den Blättern bilden sich braune Wunden, die zu Trockenheit und Welke führen. Bald verformen sich die Früchte selbst und nehmen eine hässliche Form an. Als Quelle der Bakteriose gelten Samen und Vegetationsreste in den Beeten. Häufiger Regen und Bewässerung mit kaltem Wasser beschleunigen die Entwicklung der Krankheit.

Werden infizierte Früchte entdeckt, werden diese sofort gepflückt und möglichst weit vom Gartengrundstück entfernt vergraben. Zur weiteren Vorbeugung werden die Büsche mit einer Mischung aus Kalk und Kupfersulfat behandelt.

Fusarium-Welke

Bei einer Infektion wird das Wurzelsystem geschwächt und die Stängel werden dünner. An den betroffenen Stellen ist ein weiß-rosa Belag zu beobachten. In trockenen Sommern vergilben die Blätter und trocknen aus. Gefährliche Bakterien dringen durch die Wurzel ein und verbreiten sich mit Wasser im Busch.

Als vorbeugende Maßnahme werden die Samen im Sämlingsstadium mit dem Wachstumsstimulator „Kornevin“ bewässert und mit einer Lösung aus Milch und Jod besprüht. Zur Behandlung werden die Medikamente „Quadris“ oder „Kurzat“ eingesetzt.

Alternaria-Seuche

Schwarze Trockenflecken sind charakteristisch für reife und große Früchte. Kürbisse entwickeln dunkle, trockene Flecken, die sich auf der Oberfläche des Gemüses langsam in eine samtige Kruste verwandeln. Alternaria kommt auch an Früchten vor, die bereits im Garten geerntet wurden. Der Kürbis trocknet aufgrund von Verstößen gegen Montage- und Lagerbedingungen aus.

Um dies zu verhindern, empfiehlt es sich, das Gemüse mit einem trockenen Tuch abzuwischen und die Ernte an einem dunklen, trockenen und gut belüfteten Ort zu lagern. Sommerbewohner untersuchen Gemüse regelmäßig auf Anzeichen einer Infektion und kranke Früchte werden sofort entfernt.

Symptome und was sie bedeuten

Flecken, Pusteln, Plaque – all diese Anzeichen deuten darauf hin, dass das Gemüse einen Mangel oder Überschuss an Nährstoffen oder Pflege aufweist.

Schauen wir uns die häufigsten Symptome an, die auf den Ausbruch einer Krankheit hinweisen:

  1. So erkennen Sie Kürbiskrankheiten rechtzeitig, behandeln sie effektiv und retten Ihre ErnteWeiße Flecken oder weißer Belag sind ein Zeichen für einen Überschuss an Düngemitteln, insbesondere an mineralischen. Durch die Flecken entsteht Echter Mehltau oder Fusarienwelke.
  2. Die Büsche verdorren aufgrund plötzlicher Klimaveränderungen und der Nichteinhaltung der Fruchtfolgeregeln. Die wahrscheinlichsten Krankheiten mit solchen Symptomen sind Wurzelfäule und Grünspan.
  3. Fruchtverformung ist das Hauptsymptom einer Bakteriose. Die Früchte nehmen eine für die Sorte untypische kranke Form an und werden schwach und weich.
  4. Schimmel an den Früchten weist darauf hin, dass die Pflanze zu viel Feuchtigkeit hat. Ein Defekt entsteht durch grüne oder braune Flecken.
  5. Gelbe Muster auf den Blättern sind das Hauptmerkmal eines gelben Mosaiks. Wenn dies festgestellt wird, muss der Kürbis mit einer Bordeaux-Mischung oder einer Aschelösung behandelt werden. Fotos von erkrankten Blättern zeigen deutlich die äußeren Anzeichen der Krankheit. (Foto 4)
  6. Pusteln an den Wurzeln weisen darauf hin, dass die Pflanze an Wurzelfäule oder Fusariumwelke erkrankt ist. Dies geschieht aufgrund einer unsachgemäßen Desinfektion von Saatgut und Erde.

Vorsichtsmaßnahmen

Die Vorbeugung von Krankheiten ist ein wichtiger Schritt in der Pflanzenpflege. Dadurch können Sie die Ernte konservieren und die köstlichsten und saftigsten Kürbisse aus den Beeten ernten.

So erkennen Sie Kürbiskrankheiten rechtzeitig, behandeln sie effektiv und retten Ihre ErnteGärtner weisen auf folgende Schutzmaßnahmen hin:

  1. Einhaltung der Fruchtfolgeregeln. Es wird nicht empfohlen, eine Kultur länger als zwei oder drei Jahre hintereinander auf demselben Beet anzupflanzen. Die besten Vorläufer für Kürbis sind Gemüse oder Hülsenfrüchte, die schlechtesten sind Zucchini, Kürbis und Auberginen.
  2. Desinfektion von Gartengeräten, Kleidung, Samen und Erde. Die besten Desinfektionsmittel: Bordeaux-Lösung, Kaliumpermanganat, HOM.
  3. Züchten und Vorbereiten von Sämlingen: rechtzeitige Aussaat unter Beachtung der Regeln für Bewässerung und Düngung. Es wäre eine gute Idee, die Sämlinge abzuhärten.
  4. Richtige Pflege der Pflanze, einschließlich regelmäßigem Jäten und Lockern des Bodens.
  5. Organisation der Wurzel- und Blattfütterung. Molke, Jod und Zwiebellösung schützen perfekt vor Krankheiten.
  6. Überprüfen Sie die Buchsen regelmäßig auf äußere Beschädigungen.
  7. Rechtzeitige Maßnahmen zur Behandlung von Pflanzen.

Kürbisschädlinge und Methoden zu ihrer Bekämpfung

Unter den Insekten ist die Melonenblattlaus isoliert. Auf der Rückseite des Blattes siedeln sich kleine durchscheinende Käfer an.Blattläuse ernähren sich von Pflanzensäften, was zu Stoffwechselstörungen führt. Die Blätter trocknen und kräuseln sich, woraufhin die Blüten und Eierstöcke abfallen. Wenn nicht rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, stirbt die Pflanze ab. Das Medikament „Consento“ hilft, Melonenblattläuse loszuwerden.

Neben Blattläusen ist an den Büschen auch eine Sprossenfliege zu beobachten. Gefährlich sind nicht die erwachsenen Tiere, sondern die Larven. Sie kauen Kürbiskerne und frische Sprossen durch. Die Sprossenfliege kann bis zu einem Drittel aller Sämlinge zerstören. Zur Vorbeugung und Behandlung werden die Betten mit dem Medikament „Fentiuram“ behandelt.

Kürbisse werden auch von Schnecken und Drahtwürmern befallen. Sie entstehen aufgrund hoher Luftfeuchtigkeit und Nichteinhaltung der Fruchtfolgeregeln. Zur Vorbeugung werden nur desinfizierte Samen gepflanzt und rechtzeitig Bio-Abschnitte hinzugefügt. Es wird empfohlen, die Pflanzungen nicht zu verdicken und rechtzeitig einen Busch zu bilden.

Viele Insekten sind mit bloßem Auge schwer zu erkennen, daher empfehlen erfahrene Sommerbewohner, 1-2 Mal pro Woche durch das Gebiet zu laufen und die Beete und Büsche sorgfältig auf Beschädigungen zu untersuchen.

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Abschluss

Der Kürbis wird aufgrund der Nichteinhaltung der Pflegevorschriften und plötzlicher Klimaschwankungen krank. Viele Krankheiten treten in Form von weißen oder grauen Flecken, Plaque und trockenen, gekräuselten Blättern auf. Die wichtigste Maßnahme zum Schutz der Pflanzen ist die gründliche und rechtzeitige Desinfektion von Saatgut und Boden.

Auf Düngemittel kann man nicht verzichten: Blattdüngung schützt Stängel, Früchte und Blätter; Wurzelpflanzen wirken sich positiv auf den Zustand der Wurzeln aus.Beim ersten Erkennen von Symptomen werden die infizierten Früchte beseitigt und die verbleibende Ernte mit Fungiziden oder Volksheilmitteln behandelt.

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