Was ist eine Feige und was ist das Besondere am Feigenbaum?
Die Feige ist ein mittelgroßer Baum mit einer glatten Krone und ausladenden Zweigen sowie einem einzigartigen Blüten- und Fruchtsystem. Die Pflanze gilt als eine der ältesten Obstpflanzen und wird in der Bibel erwähnt. Mit Feigenblättern bedeckten Adam und Eva ihre Nacktheit, als sie das Paradies Eden verließen. Feigen, Feigen oder Feigen sind die Früchte eines weiblichen Baumes mit aromatischem, süßem Fruchtfleisch und vielen Samen, die in den Zähnen knirschen. Wir erzählen Ihnen alles über Feigen: über den Baum, die Blätter, die Verbreitung, die Blüte, den Aufbau und das Aussehen der Früchte.
Was sind Feigen und Feigenbäume?
Gewöhnliche Feige oder Feigenbaum (lat. Ficus carica) ist ein Laubbaum aus der Gattung Ficus, Familie Mulberry. Er wird auch Karischer Ficus genannt, da Karien, ein Berggebiet in Kleinasien, als seine Heimat gilt. Die Kultur ist in den Karpaten, Mittelmeerländern, Zentralasien, im Kaukasus, auf der Krimhalbinsel und an der Schwarzmeerküste weit verbreitet – dort werden die Bäume als wertvolle Obstpflanze angebaut. In unseren Breiten wird die Pflanze als Strauch angebaut.
Feigen sind die älteste Kulturpflanze, die jemals angebaut wurde Arabien, Phönizien, Syrien und Ägypten. Im 13. Jahrhundert wurde der Feigenbaum als wertvolle Nutzpflanze im Königreich Pylos angebaut. Die Pflanze erschien Ende des 16. Jahrhunderts in Nord- und Südamerika.
Sind Feigen dennoch eine Frucht oder eine Beere? Laut botanischer Beschreibung weder das eine noch das andere. Technisch gesehen ist der essbare Teil der Feige die reife Blüte, daher wird sie zu Recht als Frucht bezeichnet. Feigen werden auch „Weinbeere“ oder „Feigenfrucht“ genannt, daher die Verwirrung. Andere Namen sind Feige, Feigenbaum, Smyrna-Beere.
Feigen werden in der Bibel und im Koran erwähnt. Das Hauptbuch der Muslime beschreibt, wie der erste Mann, von einer Frau in Versuchung geführt, die Frucht des Feigenbaums aß. Die Bibel erzählt, wie die ersten Menschen, die aus Eden vertrieben wurden, sich schüchtern mit Feigenblättern bedeckten. Der Ausdruck „Feigenblatt“ hat im Laufe der Zeit mehrere Bedeutungen erhalten: eine erfolglose Verschleierung von Mängeln und ein bedeutungsloses, bedeutungsloses Dokument.
Interessant! Im antiken Griechenland galt die Frucht des Feigenbaums als phallisches Symbol. Die berühmte Fico-Geste (Daumen zwischen Mittel- und Zeigefinger) wurde im Mittelalter gegen den bösen Blick eingesetzt und galt gleichzeitig als obszön.
Botanische Beschreibung der Pflanze
Feigenbaum – was ist das aus botanischer Sicht? Das mittelgroßer, 10-15 m hoher Baum aus der Gattung Ficus mit glatter grauer Rinde. Die Lebensdauer der Pflanze beträgt 30-300 Jahre. Die Wurzeln des Baumes können tief in den dichtesten Felsboden eindringen und an Berghängen Wurzeln schlagen. Unter günstigen Bedingungen bilden die Zweige eine schöne, ausladende Krone mit dichtem Laub.
Feigenblatt – groß, wechselständig, 3-5-7 handförmig oder einzeln mit laubabwerfenden Nebenblättern. Die Struktur ist starr. Zu Beginn des Winters wirft der Feigenbaum seine Blätter ab und Anfang April blühen neue Knospen.
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In den Blattachseln der Feigenblätter bilden sich kurze generative Triebe, wodurch zwei Arten von Blütenständen entstehen: Feigen und Caprifigs. In diesen Trieben entwickeln sich für das Auge unsichtbare Feigenblüten.
Feigen wachsen zu kugeligen oder ovalen Gebilden heran. Oben befindet sich ein Loch mit einem inneren Hohlraum. Es enthält kleine Blüten unterschiedlichen Geschlechts. Caprifigi – kleine Blütenstände – enthalten männliche Blüten.
Feigenfrüchte haben mit Ausnahme der hybriden Parthenokarpien eine einzigartige Art der Bestäubung. Die Pflanze bildet 3 Arten von Blütenständen. In einem entwickeln sich die Eier und Larven winziger schwarzer Wespen. Insekten übernehmen die verantwortungsvolle Aufgabe, Pollen vom männlichen Baum zum weiblichen Baum zu übertragen.
Sami Blastophagen ohne Feigen können sich nicht vermehren. Im Frühjahr wird das Weibchen von einem flügellosen Männchen im männlichen Blütenstand befruchtet, danach kriecht es durch die obere Öffnung heraus und sammelt mit seinem Körper Pollen von der männlichen Blüte. Das Weibchen sucht dann nach einem Ort, an dem es seine Eier ablegen kann, und versucht, die zweite Art von Blütenständen zu besiedeln, die Früchte tragen. Aufgrund ihrer Struktur ist es den Weibchen jedoch nicht möglich, darin Eier zu legen. Während die Wespe auf der Suche nach einem neuen Zuhause ist, gelingt es ihr, weibliche Blüten zu bestäuben und Eier in den dritten Blütenstandstyp zu legen. Zu Beginn des Herbstes erscheint eine neue Generation Weibchen und legt Eier im Blumenhaus. Im Frühling wiederholt sich der Zyklus. Der Vorgang der Bestäubung wird Kaprifikation genannt.
Interessant! Paläontologische Daten deuten darauf hin, dass sich dieses System vor 34 Millionen Jahren entwickelte.
Die Fruchtbildung erfolgt 2-3 Jahre nach dem Pflanzen. Der Entwicklungszyklus der Pflanze ist langsam, die Fruchtbildung dauert etwa 9 Monate.
Aus weiblichen Blütenständen entstehen birnenförmige, süße und saftige Früchte mit kleinen Samen im Inneren. Beim Kauen knirschen sie auf den Zähnen wie Sand. Die Feigen sind mit einer dünnen Schale mit leichter Behaarung bedeckt. Auf der Oberseite befindet sich ein Guckloch – ein mit Schuppen bedecktes Loch.Die Farbe der Früchte hängt von der Sorte ab und kann gelb, dunkelblau, lila, schwarzblau und gelbgrün sein.
Was ist eine Feige? Der Schnitt zeigt rotes Fruchtfleisch mit vielen Samen. Das Aroma ist reichhaltig, süß und angenehm. Der Geschmack ist süß, nicht süßlich, einzigartig, ein wenig wässrig. Getrocknete Feigen sind noch süßer und aromatischer.
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Merkmale des fruchttragenden Feigenbaums
Ohne Kaprifikation – ein einzigartiges Bestäubungssystem – ist die Fruchtbildung eines Feigenbaums nicht möglich. Carl Linnaeus selbst rätselte lange Zeit über das Geheimnis des Aussehens von Früchten, konnte es jedoch nie vollständig lösen. Der Prozess der Fruchtbildung wurde jedoch schon von den alten Griechen erforscht. Sie sammelten Kaprifaten und hängten sie an Bäume mit weiblichen Blütenständen, wie Girlanden an einen Weihnachtsbaum. Die Griechen lernten, sie bei niedrigen Temperaturen aufzubewahren und handelten damit.
Die Fruchtbildung von Feigenbäumen ist in drei Zyklen unterteilt:
- Im April Bevor die Blätter erscheinen, bilden sich kleine junge Früchte. Sie werden „Frühfeigen“ genannt – ein Symbol für das Ende des Winters. Sie sind nicht besonders saftig, eignen sich aber zum Essen.
- Ende Mai Auf Laubbäumen reifen saftige und ungewöhnlich schmackhafte Feigen mit kurzer Haltbarkeit.
- Im August Spätreife Feigen eignen sich zum Frischverzehr, zur Herstellung von Marmelade und Trockenfrüchten.
Abschluss
Feigen sind eine in den Tropen beheimatete Laubpflanze, die gesunde, saftige und aromatische Früchte hervorbringt. Die Schalenfarbe variiert je nach Sorte von gelbgrün bis schwarzblau.Birnenförmige Früchte, Feigen, Feigen und Feigen genannt, reifen ausschließlich an weiblichen Bäumen. Der Bestäubungsprozess ist ohne Blasröhrenwespen, die auf männlichen Bäumen brüten, nicht möglich. Es sind diese Insekten, die Pollen auf ihrem Körper tragen.