Wie man Granatapfel richtig isst (mit oder ohne Kerne): Lifehacks zum einfachen Schälen der Frucht

„Klein, rund und innen sind rote Perlen“ – so beschreibt das armenische Rätsel den König der Früchte. Ein anderer Name für die titelgebende Beerenfrucht ist der himmlische oder körnige Apfel, und zwar nicht nur ein Apfel, sondern genau derjenige, wegen dem Adam und Eva aus Eden vertrieben wurden. All dies gilt für den gewöhnlichen Granatapfel und das aus gutem Grund, denn er ist ein wahres Gesundheitselixier. Wir erklären Ihnen, wie Sie einen Granatapfel essen – mit oder ohne Kern – und zeigen Ihnen, wie Sie ihn von der festsitzenden Schale schälen.

Wer kann Granatapfel essen?

Granatapfel Jeder kann es essen, außer Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen Ernährungseinschränkungen haben.

Sind Kinder erlaubt?

Granatapfel wird ab dem ersten Lebensjahr nur dann verabreicht, wenn das Kind keine Veranlagung zu Allergien hat. Aufgrund der hohen Säurekonzentration in der Beere wird sie sehr vorsichtig in Form von Saft in die Ernährung der Kinder eingebracht und 1:1 mit Wasser verdünnt. Es wird empfohlen, 2-3 Mal pro Woche 30 ml, jedoch nicht mehr als 100 ml verdünnten Saft pro Tag zu verabreichen.

Ein 2-3-jähriges Kind kann selbstständig die Samen probieren oder 250 ml Saft trinken, ein 7-jähriges Kind – bis zu 400 ml unverdünnten Beerensaft pro Tag.

Wenn Ihr Baby versehentlich ein Stück Schale isst, das starke Alkaloide enthält, die sich auf alle Körpersysteme auswirken, geben Sie ihm reichlich Flüssigkeit oder lassen Sie sich von Ihrem Kinderarzt beraten. Es ist in Ordnung, wenn ein Kind ein paar Samen unzerkaut verschluckt; das schadet nicht, aber eine große Menge führt zu Magen-Darm-Beschwerden, Verstopfung und Blähungen.

Wichtig! Kindern, Schwangeren und Menschen mit überempfindlichen Zähnen wird der Saft durch einen Strohhalm getrunken, da die in der Beere enthaltenen Säuren den Zahnschmelz schädigen. Vor dem Verzehr von Granatäpfeln Zum Essen putzen Sie Ihre Zähne oder kauen Sie Käse. Dies trägt zur Bildung einer Schutzschicht auf den Zähnen bei. Spülen Sie Ihren Mund nach dem Verzehr von Granatäpfeln immer mit Wasser aus – so bleibt der Zahnschmelz lange haltbar.

Ist es während der Schwangerschaft und Stillzeit möglich?

Wenn der Körper der werdenden oder stillenden Mutter normal ist, wird Granatapfel zu einer zusätzlichen Nährstoffquelle, steigert den Appetit, löscht den Durst, beugt Schwellungen vor und hilft bei:

• Erkältungen und Husten;
• Eisenmangelanämie;
• Bluthochdruck.

Dieses hochwirksame, natürliche, immunstärkende Mittel wirkt entzündungshemmend, antiseptisch und schmerzstillend.

Es ist besser, während der Schwangerschaft auf den Verzehr von Granatäpfeln zu verzichten, wenn:

• Neigung zu Allergien;
• Sodbrennen;
• Verstopfung;
• niedriger Blutdruck.

Stillende Mütter sollten sorgfältig süß-saures Obst in ihre Ernährung aufnehmen. Dies geschieht, wenn das Baby 3-4 Monate alt ist. Essen Sie am besten mittags eine kleine Portion Granatapfel und beobachten Sie nach dem Füttern, wie der Körper des Kindes auf das neue Produkt reagiert. Essen Granatapfel braucht keine Knochen, sonst verursachen sie beim Baby Koliken und Verstopfung.

Welche Vorteile hat Obst?

Nützliche Eigenschaften von Granatapfel den Menschen schon lange bekannt. Der regelmäßige Verzehr von Obst wirkt sich positiv auf folgende Körpersysteme aus:

• immun (Vitamin C);
• vaskulär (Vitamin P);
• nervös (Vitamin B6);
• hämatopoetisch (Vitamin B12).

Granatapfel enthält:

• Tannine mit stark desinfizierender Wirkung – helfen bei Tuberkulose, Ruhr, Darmviren;
• Nikotinsäure – verbessert bei regelmäßiger Anwendung das Sehvermögen und zerstört Cholesterin-Plaques;
• Vitamine B1 und B6 – helfen bei der Bewältigung von körperlichem und emotionalem Stress;
• Eisen – erhöht den Hämoglobinspiegel im Blut;
• Aminosäuren – tragen zum Aufbau von Proteinzellen bei;
• das stärkste Antioxidans Punicalagin – neutralisiert freie Radikale und hilft bei der Reinigung des Körpers;
• Vitamine F, E, A – verjüngen die Hautzellen;
• Ballaststoffe – normalisieren die Funktion des Magen-Darm-Trakts;
• Alkaloide – helfen, Helminthen aus dem Körper zu entfernen;
• Phytohormone – tragen dazu bei, den Hormonspiegel in den Wechseljahren bei Frauen richtig aufzubauen und die Potenz bei Männern zu verbessern.

Getrocknete und zerkleinerte Granatapfelschalen enthalten eine große Menge Tannin, das bei der Bewältigung von Durchfall nach der ersten Anwendung hilft. Dieses Pulver heilt Kratzer auf der Haut, wenn man es leicht auf die Wunden streut.

Granatapfel hat eine starke aufhellende Wirkung und wird daher im Kampf gegen Sommersprossen und Altersflecken eingesetzt. Der regelmäßige Verzehr der Frucht beugt der Entstehung von Magenkrebs vor und das Fruchtfleisch und der Saft entfernen radioaktive Elemente aus dem Körper.

Granatapfelkernsaft steigert den Appetit, wirkt antiseptisch und harntreibend, normalisiert den Blutdruck und wirkt sich positiv auf den Körper bei Erkrankungen der Leber, der Nieren und der Lunge aus.

Referenz. Um ihre Stimme zu stärken, trinken Sänger vor ihrem Auftritt ein Glas Granatapfelsaft. Es ersetzt auch den Damenlippenstift, wenn man die Lippen richtig damit benetzt.

Gemahlene Samen lindern Kopfschmerzen, senken den Blutdruck und fördern die Hormontätigkeit im Körper. Ätherische Öle werden aus Granatapfelkernen hergestellt, die in der Kosmetik weit verbreitet sind, und aus der Fruchtschale werden Farben hergestellt.

Ein Sud aus Granatapfelschalen hilft bei Erkältungen, Stomatitis, Zahnfleischbluten und Kater.

Tee aus getrockneten Granatapfelsepten normalisiert das Nervensystem, wirkt beruhigend und lindert Schlaflosigkeit.

So wählen Sie einen hochwertigen Granatapfel aus

Anzeichen eines reifen Granatapfels:

• dünne, mäßig trockene, harte, eng anliegende Schale von hellbrauner Farbe mit rosa oder oranger Tönung ohne sichtbare Schäden;
• die Frucht ist hart und dicht, ohne Hohlräume, und die Körner sind mit Saft gefüllt, daher sollte die Frucht schwer sein;
• die Krone ist trocken, sauber und farblich passend zur Schale;
• Wenn man auf eine reife Frucht klopft, macht die Schale ein klingelndes Geräusch, und wenn man drückt, hört man das Knirschen der Körner;
• Die reife Frucht ist geruchlos, ihre Körner sind saftig und süß.

Wenn die Granatapfelschale braune Flecken aufweist, zu trocken oder zu glatt ist oder beim Pressen Vertiefungen hinterlässt, handelt es sich um eine Frucht von schlechter Qualität.

So schälen Sie einen Granatapfel richtig

Es gibt mehrere einfache Möglichkeiten, einen Granatapfel zu schälen.

Methode 1 (klassisch):

1. Legen Sie die gereinigte Frucht auf eine Schneidefläche und schneiden Sie mit einem scharfen Messer die Oberseite dort ab, wo sich die Krone der Frucht befindet.
2. Machen Sie Längsschnitte auf der Schale und folgen Sie dabei den weißen Linien der Trennwände.
3. Nehmen Sie die Frucht mit der Schnittseite nach unten in die Hand und drücken Sie mit den Fingern leicht auf die Mitte. Der Granatapfel sollte in gleich große Stücke geteilt werden.
4. Es bleibt nur noch, die resultierenden Scheiben über einer Schüssel zu drehen, wo die Körner selbst frei fallen.

Methode 2 (in Wasser):

1. Nehmen Sie die gewaschenen Früchte und schneiden Sie die Schale der Länge nach mit einem Messer sehr vorsichtig in vier Teile.
2. Legen Sie die geschnittenen Früchte in eine Schüssel mit sauberem Wasser und lassen Sie sie dort 10-15 Minuten lang stehen.
3. Beginnen Sie nach der vorgegebenen Zeit damit, den Granatapfel direkt im Wasser in einzelne Scheiben zu trennen.
4. Zerlegen Sie die Früchte weiterhin unter Wasser in Stücke, trennen Sie die Trennwände von den Körnern und befreien Sie sie.
5. Lassen Sie den zerlegten Granatapfel noch einige Minuten stehen, ohne das Wasser abzulassen, damit sich die Körner am Boden absetzen und alle Rückstände an die Wasseroberfläche schwimmen.
6. Entfernen Sie vorsichtig alle Rückstände, lassen Sie das Wasser ab und geben Sie die Körner in einen vorbereiteten Behälter.

Methode 3 (mit einem Löffel):

1. Schneiden Sie mit sanften Bewegungen die Schale des Granatapfels ab.
2. Machen Sie an den Stellen, an denen sich Membranadern befinden sollten, Längsschnitte in der Schale.
3. Öffnen Sie die Granatapfelscheiben leicht.
4. Drehen Sie den Granatapfel über einer Schüssel mit der Kernseite nach unten und klopfen Sie vorsichtig mit einem Esslöffel oder Holzlöffel auf die Schale. Die Körner fallen frei heraus und die verbleibenden sind leicht mit den Händen zu erreichen.

Wie man es isst

Granatapfel wird frisch gegessen und auf seiner Basis werden kulinarische Produkte zubereitet. Erstens ist dies der gesündeste Granatapfelsaft, der aus dem Fruchtfleisch von Fruchtkernen hergestellt wird. Sie machen daraus Saucen und Smoothies. Granatapfelkerne werden zu Salaten, Desserts und Braten hinzugefügt. Auch Punsch, Wein und Grenadine werden mit Granatapfel zubereitet.

Kann man mit Knochen essen?

Granatapfelkerne enthalten einen ganzen Cocktail an wohltuenden Substanzen. Die Knochen werden gründlich gekaut, damit sich die Nährstoffe mit dem Speichel verbinden und in vorbereiteter Form in den Verdauungstrakt gelangen. Wenn Sie die Samen im Ganzen schlucken, bleiben alle nützlichen Teile des Produkts darin erhalten. Wenn Sie unzerkaute Knochen in großen Mengen verschlucken, erschweren diese außerdem die Funktion des Magen-Darm-Trakts.

Tägliche Verbrauchsraten

Normen pro Tag:

• für Männer – täglich 3 Granatapfelfrüchte oder 150 ml Natursaft;
• für Frauen – bis zu 2 Früchte oder 75 ml natürlicher Saft täglich;
• für Kinder von 3 bis 7 Jahren – bis zu 250 ml Saft oder ½ Obst 2-3 mal pro Woche;
• für Kinder von 7 bis 14 Jahren - nicht mehr als 400 ml 2-3 mal pro Woche.

Im Durchschnitt beträgt die tägliche Einnahme von Granatapfelsaft 100 ml, pro Woche sollte sie jedoch 400 ml nicht überschreiten. Sie sollten morgens kein Obst auf nüchternen Magen oder vor dem Schlafengehen essen. Die beste Option ist tagsüber 30–40 Minuten vor oder nach den Mahlzeiten.

Kontraindikationen

Es ist besser, den Verzehr von Granatäpfeln zu vermeiden, wenn:

• Gastritis, erhöhter Säuregehalt des Magensaftes, Magen-Darm-Geschwüre;
• chronische Verstopfung;
• Schwäche des Zahnschmelzes, unbehandelte Karies;
• niedriger Blutdruck;
• unter einem Jahr.

Kinder mit Allergien dürfen Granatapfel erst ab 4 Jahren essen.

Abschluss

Die heilenden Eigenschaften des Granatapfels sind den Menschen seit der Antike bekannt. Dieses bewährte Mittel erhält die Vitalität, stärkt das Immunsystem und verbessert das körperliche und emotionale Wohlbefinden. Alles, was Sie brauchen, ist, das Geschenk der Natur dankbar anzunehmen und es sinnvoll für Ihre Gesundheit zu nutzen.