Regeln für die Fruchtfolge von Möhren: Nach was wird gesät, was wird danach und daneben gepflanzt

Bis zum 13. Jahrhundert wurden Karotten nur als Pferdefutter verwendet. Damals sah dieses Gemüse nicht so appetitlich aus – das violette Wurzelgemüse wurde beim Kochen braun und unansehnlich. Doch nachdem in den Niederlanden die bekannten Orangensorten entwickelt wurden, begann man überall Karotten anzubauen und in der Küche häufig zu verwenden.

Karotten sind pflegeleicht. Um jedoch auf Ihrem Standort saftige Orangenwurzelfrüchte anzubauen, ist es wichtig, die Regeln der Fruchtfolge einzuhalten, d. h. den Standort der Pflanzenpflanzung regelmäßig zu ändern. In dem Artikel erfahren Sie, nach welchen Kulturen im nächsten Jahr Karotten gesät werden können und was nach den Grundsätzen der Fruchtfolge nach Karotten angebaut werden soll.

Regeln für die Fruchtfolge beim Karottenanbau

Wie alle Wurzelgemüse lieben Karotten lockeren, fruchtbaren Boden. Wenn nicht genügend Nährstoffe vorhanden sind, werden Wurzelgemüse klein, uneben und geschmacklos. Diese Situation tritt auf, wenn im Garten die Fruchtfolgeregeln nicht eingehalten werden.

Unter Fruchtfolge versteht man den Wechsel der auf einer Parzelle angebauten Kulturen. Fruchtfolgeregeln werden verwendet, um die Bodenfruchtbarkeit und die rationelle Nutzung von Nährstoffen zu erhöhen und das Risiko der Entwicklung von Krankheiten und Schädlingsbefall zu verringern.

Regeln für die Fruchtfolge von Möhren: Nach was wird gesät, was wird danach und daneben gepflanzt

Aufmerksamkeit. Der Ort für den Karottenanbau wechselt jedes Jahr. Die Ernte wird frühestens nach 3-4 Jahren in ihr ursprüngliches Beet zurückgebracht.

Warum ist Fruchtfolge wichtig?

Die Hauptgründe, warum Sie die Regeln der Fruchtfolge beachten sollten:

  1. Die Zahl pathogener Mikroorganismen und Schädlinge im Boden nimmt ab, da unterschiedliche Pflanzengruppen von unterschiedlichen Schädlingen und Krankheiten betroffen sind.
  2. Die Fruchtbarkeit des Bodens nimmt nicht ab, sondern steigt vielmehr, weil jede Kultur ihn mit ihren Nährstoffen anreichert.
  3. Die Wurzeln einiger Pflanzen scheiden Giftstoffe aus, die die Entwicklung von Nutzpflanzen derselben Familie hemmen. Zu dieser Sorte gehören Karotten. Durch die richtige Fruchtfolge wird dieser negative Effekt auf Null reduziert und der Boden gesünder.

Die Einhaltung der Fruchtfolgeregeln steigert die Erträge und verbessert die Qualität der Hackfrüchte.

Danach ist es besser, Karotten zu säen

Regeln für die Fruchtfolge von Möhren: Nach was wird gesät, was wird danach und daneben gepflanzt

Für die Aussaat werden die Beete ausgewählt, auf denen in der vorangegangenen Saison nicht verwandte Kulturen angebaut wurden.

Tomaten und andere Nachtschattengewächse gelten als die günstigsten Vorgänger für die Anpflanzung. Tomaten Sie haben ein oberflächliches Wurzelsystem und ernähren sich von einer anderen Erdschicht. Sie werden von anderen Schädlingen befallen und leiden an anderen Krankheiten.

Hülsenfrüchte, Kreuzblütler (z.B. Kohl), Kartoffel, ZwiebelAuch Gartengrün gilt als guter Vorgänger für Karotten.

Wichtig! Hackfrüchte werden in ehemaligen Gurkenbeeten gepflanzt, jedoch frühestens zwei Jahre später. Nach Gurken verbleibt viel organisches Material im Boden, dessen Überschuss sich negativ auf die Entwicklung von Karotten auswirkt.

Gurken gehören zur Familie der Kürbisgewächse, unmittelbar danach ist es gut, Nachtschattengewächse, Hülsenfrüchte und Kartoffeln zu säen.

Ungünstige Vorläufer

Ungünstige Vorgänger für Karotten sind verwandte Kulturen aus der Familie der Doldenblütler: Petersilie, Sellerie, Koriander, Pastinaken, Dill.

Petersilie gilt als am wenigsten geeigneter Vorgänger. Während des Wachstumsprozesses werden im Boden angenehme Bedingungen für die Vermehrung pathogener Mikroorganismen geschaffen. Dadurch werden Hackfrüchte krank und wachsen klein und ungleichmäßig. Wenn kein anderer Bereich vorhanden ist, wird empfohlen, den Boden vor der Aussaat der Samen mit einer starken Kaliumpermanganatlösung zu desinfizieren.

Außerdem sollten Karotten nicht nach anderen Wurzelgemüsen gepflanzt werden, zum Beispiel nach Rüben, Rüben, Radieschen, Rüben und Sellerie. Diese Pflanzengruppe erhält Nahrung aus einer Bodenschicht und erschöpft diese.

Was nach Karotten säen soll

Nächstes Frühjahr, nachdem Karotten, Radieschen, Süßkartoffeln und Physalis gepflanzt wurden. Allerdings nur bei guter Ausleuchtung des Geländes und Schutz vor Zugluft. Es ist eine gute Idee, Artischocken oder Karden anzupflanzen.

In ehemaligen Karottenbeeten werden Knoblauch und Zwiebeln gepflanzt. Ihre Phytonzide wehren Karottenfliegen ab. Die Aussaat von Kohl, Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Tomaten wird erfolgreich sein.

Neben Gemüsekulturen werden nach Karotten auch Melonen (Wassermelone), Kürbiskulturen (Kürbis, Gurke) und Beeren (Erdbeeren, Gartenerdbeeren) gepflanzt. Melonen und Kürbisse lieben organische Düngemittel: Indem Sie einen Standort für sie vorbereiten, stellen Sie die Bodenfruchtbarkeit wieder her.

Karotten verbrauchen, wie alle Wurzelgemüse, den Boden. Um den Nährwert des Bodens wiederherzustellen, werden neben Düngemitteln auch Gründüngungspflanzen eingesetzt. Es kann Roggen, Hafer, Phacelia, Senf sein. Gründüngung aktiviert nicht nur die Aktivität der nützlichen Mikroflora, sondern zerstört auch pathogene Mikroorganismen.

Was ist besser, nicht nach Karotten zu pflanzen?

Von der Aussaat verwandter Schirmfrüchte (Petersilie, Sellerie, Koriander, Pastinaken, Dill) und Karotten im Möhrenbeet wird im nächsten Frühjahr abgeraten. Auf diese Weise verhindern Sie, dass Nutzpflanzen von Schädlingen befallen werden und sich Krankheiten entwickeln.

Karotten entziehen dem Boden viel Kalium und Phosphor. Indem Sie den Gehalt dieser Elemente durch die Ausbringung von Düngemitteln ergänzen, können Sie in diesem Bereich jede Kultur außer Regenschirmen anbauen.

Kompatibilität mit anderen Kulturen

Regeln für die Fruchtfolge von Möhren: Nach was wird gesät, was wird danach und daneben gepflanzt

Bei der Erstellung eines Lageplans ist es wichtig, nicht nur Vorgänger, sondern auch die Kompatibilität mit „Nachbarn“ zu berücksichtigen. Manche Kulturen helfen sich gegenseitig beim Wachsen.

Beispielsweise ist es sinnvoll, Zwiebeln und Knoblauch rund um ein Karottenbeet anzupflanzen. Mit ihrem starken, stechenden Geruch vertreiben sie den Hauptfeind der Karotten – die Karottenfliege. Zum gleichen Zweck werden neben Karotten auch Tomaten, Bohnen und Kräuter platziert.

Es ist praktisch, auf dem Gelände kombinierte Beete anzulegen, auf denen sich verschiedene Kulturen abwechseln. In einem Beet können sich Furchen mit Karotten mit Kräutern, Zwiebeln und Knoblauch abwechseln.

Muss es wissen. Wenn Sie Karotten und Zwiebeln in dasselbe Beet legen, denken Sie daran, dass Karotten im Hochsommer reichlich Wasser benötigen und die gebildeten Zwiebeln durch übermäßige Feuchtigkeit zu faulen beginnen können.

Gurken und Salat sind häufig von Weißfäule betroffen. Auch Karottenwurzelgemüse ist anfällig für die gleiche Krankheit. Es ist vorzuziehen, diese Pflanzen voneinander entfernt zu platzieren.

Was man nicht neben Karotten pflanzen sollte

Karotten sollten nicht neben Apfelbäumen gesät werden. Die Frühlingssaison der Karottenfliege fällt mit der Blüte der Apfelbäume zusammen und lockt den Schädling an; außerdem wird diese Nähe den Geschmack von Gemüse und Äpfeln beeinträchtigen.

Es wird nicht empfohlen, Dill, Anis, Sellerie und Petersilie neben Orangengemüse zu legen. Alle diese Pflanzen locken Karottenfliegen an.

Hilfreiche Ratschläge

Regeln für die Fruchtfolge von Möhren: Nach was wird gesät, was wird danach und daneben gepflanzt

Tipps und Empfehlungen erfahrener Gärtner helfen Ihnen dabei, auf Ihrem Grundstück eine beneidenswerte Ernte an gesundem Gemüse anzubauen:

  1. Erstellen Sie einen Plan für Ihre Website.Teilen Sie den Gartenplan in 4 Zonen ein und bewegen Sie die Pflanzen jeder Gruppe jede Saison im Kreis. Dann kehren die Pflanzen nach 4 Jahren in ihre ursprünglichen Beete zurück.
  2. Platzieren Sie Karottenbeete nicht neben großen Obstbäumen. Im Halbschatten wachsen Wurzelfrüchte schlechter und Schädlinge fühlen sich wohl.
  3. Pflanzen Sie zum Schutz vor Schädlingen Ringelblumen und Ringelblumen rund um das Karottenbeet.
  4. Säen Sie zwischen den Hauptkulturen und auf nach der Ernte leeren Flächen Gründüngungspflanzen - weißen Senf, Phacelia, Raps. Diese Gründünger mit starkem Wurzelsystem und schnell wachsender Grünmasse reichern den Boden mit nützlichen Substanzen an. Sie werden gesät, dann gemäht und in den Boden gepflügt.

Abschluss

Fruchtwechsel ist eine einfache landwirtschaftliche Technik, die die Bodenfruchtbarkeit erhöht und das Eindringen von Schädlingen und Krankheitserregern hemmt.

Um schmackhafte, saftige Karotten anzubauen, wählen Sie den richtigen Standort und berücksichtigen Sie dabei Vorgänger und „Nachbarn“. Erstellen Sie einen Lageplan und es wird Ihnen leichter fallen, einfache, aber wichtige Regeln der Fruchtfolge zu befolgen.

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