Warum Sorghumbesen so gut ist und wie man ihn selbst macht

Hersteller von Haushaltsgeräten bieten eine Vielzahl hochmoderner Geräte zur Reinigung der Räumlichkeiten an. Allerdings haben viele Hausfrauen immer noch einen zu Sowjetzeiten beliebten Putzhelfer – einen Sorghumbesen. Nach dem Großen Vaterländischen Krieg begann man mit der Herstellung dieses einfachen Gegenstands, der sich schnell im ganzen Land verbreitete und nach und nach die früher zum Kehren verwendeten Besen aus Birkenzweigen sowie Besen aus Espe und Erle verdrängte. Wir erzählen Ihnen ausführlich über den Sorghumbesen: wofür er ist, woraus er besteht und wie er hergestellt wird, wie man ihn lagert und verwendet.

Was ist Sorghumbesen?

Bei diesem goldenen oder rötlich-gelben Haushaltsgegenstand handelt es sich um einen Haufen trockener Zweige. Sorghumpflanzen. An mehreren Stellen ist das Produkt mit Faden, Korbgeflecht oder Draht vernäht, was ihm eine dauerhafte Klingenform verleiht.

Wofür wird es benötigt

Der Artikel ist für den Haushaltsbedarf bestimmt, hauptsächlich zum Kehren des Bodens im Innenbereich. Es verfügt über dünne Stäbe und einen langen, robusten Griff und eignet sich daher zum Reinigen an schwer zugänglichen Stellen: unter Möbeln, in Ecken, engen und engen Öffnungen, in der Höhe.

In manchen Situationen übertrifft ein Sorghumbesen seinen High-Tech-Konkurrenten, den Staubsauger. Zum Beispiel:

  • ggf. unebene Flächen reinigen;
  • im Hof, auf der Straße;
  • in Gegenwart von schmutzigem und nassem Schmutz;
  • wenn Glas zerbricht oder Plastik zerdrückt wird.

Sie eignen sich zum Abbürsten von Staub und zum Auskehren mittlerer und großer Rückstände, die im Staubsauger stecken bleiben und ihn verstopfen. Zur Behandlung von Oberflächen vor der Nassreinigung wird üblicherweise ein Besen oder Sorghumbesen verwendet. Es wird häufig beim Reinigen von Teppichen und Vorlegern mit Schnee verwendet. Manche Hausfrauen befeuchten einen sauberen Besen mit Wasser und besprühen Blumen oder Wäsche damit, um die Raumluft zu befeuchten.

Warum Sorghumbesen so gut ist und wie man ihn selbst macht

Warum ist es so beliebt und warum ist es gut?

Der Sorghumbesen vereint eine Reihe von Eigenschaften, die ihn über viele Jahrzehnte unverzichtbar im Alltag machen:

  • Flexibilität;
  • Dichte;
  • Elastizität;
  • Steifigkeit;
  • Stärke;
  • Leichtigkeit;
  • Ergonomie;
  • Umweltfreundlichkeit;
  • Natürlichkeit;
  • Bezahlbarkeit;
  • Benutzerfreundlichkeit.

Merkmale des wachsenden Ginsterhirses

Warum Sorghumbesen so gut ist und wie man ihn selbst macht

Zur Herstellung von Besen wird eine spezielle Kultursorte der Getreidepflanze Sorghum verwendet, nämlich technisches Sorghum oder Besenhirse. Diese Pflanze ist wärmeliebend, aber unprätentiös und resistent gegen langfristige Dürreperioden, was nicht verwunderlich ist, da sie aus Äquatorialafrika stammt. Die technische Sorghumsorte wächst mit mehreren hohen Stängeln von mehr als 2 m Länge und verfügt über ein starkes Wurzelsystem, das die Pflanze auch bei minimaler Feuchtigkeit ernährt. Bei Erreichen der biologischen Reife trocknen die Stängel und Blätter aus und werden mit Wachs bedeckt.

Das Anpflanzen von Sorghum ist auf verschiedenen, von Unkraut befreiten Böden möglich: Schwarzerde, Lehm, leichter Sand mit Mineraldünger. Lediglich kalte, sumpfige und saure Böden sind für den Anbau nicht geeignet.

Aufmerksamkeit! Bewährte technische Sorghumsorten: Tavriyskoe 1, Venichnoe Rannye, Donskoe 35, Kinelskoe 67, Vavigen 100.

Vor dem Pflanzen werden die Samen 20 bis 30 Minuten lang in Wasser eingeweicht und alle Pop-up-„Attrappen“ entfernt.Die Pflanze wird frühestens Mitte Mai gepflanzt – sie verträgt selbst leichte Fröste nicht und ist sehr lichtliebend. Die Samen werden in einer durchgehenden Reihe bis zu einer Tiefe von 4–5 cm ausgesät, wobei ein Abstand von 30 cm zwischen den Reihen eingehalten wird. Nach dem Erscheinen der ersten Triebe werden die Beete ausgedünnt. Das nächste Mal wird der Boden nach 10 Tagen gelockert.

Die Vegetationsperiode der Ernte beträgt 80-110 Tage. Der Ertrag der beliebtesten Sorten ist hoch – bis zu 4 c/ha. Sorghum wird einmal im Jahr im September geerntet. Die Stiele werden von Hand mit einem Sichel- oder Scheibenschneider geschnitten.

Wie man einen Besen herstellt

Die industrielle Produktion von Sorghumbesen wird durch das technische Dokument OST 56-31-91 geregelt.

Bevor Sie mit dem Zusammenbau des Besens beginnen, werden reife, gesunde Sorghumstiele 10 Tage lang an einem trockenen, belüfteten Ort getrocknet. Anschließend werden die Stängel mit einem speziellen Kamm von Blättern und Samen befreit, nach Länge und Dicke sortiert und zu kleinen Bündeln (Strahlen) zusammengebunden.

Um einen Bodenbesen herzustellen, nehmen Sie an der Beizstelle mindestens drei Büschel Sorghumhirse mit einem Durchmesser von jeweils 25–30 mm. Die Rispe wird mindestens zweimal mit gleichmäßigen Bändern aus Baumwolle, Nylonfäden oder Bindfäden zusammengenäht und zu einem starken Fächer zusammengezogen. Der Griff wird mindestens dreimal im gleichen Abstand voneinander mit einer Ranke oder Schnur festgebunden. Das Stielende wird gleichmäßig beschnitten und geglättet, der untere Teil der Rispe wird eingeebnet. Es ist wichtig, eine glatte Griffoberfläche ohne kratzende Vorsprünge zu erreichen. Fertige Exemplare werden aus der Produktion zum Verkauf verschickt.

Die Herstellung von Sorghumbesen ist immer manuelle oder teilweise automatisierte Arbeit. Es gibt noch keine umfassende Förderbandproduktion dieser Ausrüstung.

Arten von Produkten

Warum Sorghumbesen so gut ist und wie man ihn selbst macht

Sorghumbesen gibt es in folgenden Ausführungen:

  • Besen für Fußböden;
  • Besen;
  • Besen zum Reinigen von Kleidung;
  • Sorghumrispen.

Abhängig von der Art der Befestigung der Arbeitsfläche gibt es:

  • Besen mit durchbohrtem Schneebesen;
  • Besen mit gebundenem Schneebesen.

Sie werden auch nach der Anzahl der Rispenpiercings unterteilt. Das Üblichste:

  • doppelt genäht;
  • dreigenäht;
  • sechslochig.

Ist es möglich, einen Sorghumbesen mit eigenen Händen herzustellen?

Die Technologie zur Herstellung von Sorghumbesen ist primitiv und erfordert keine großen finanziellen Investitionen oder komplexe Ausrüstung. Wenn Sie es geschafft haben, in Ihrem Ferienhaus Rohstoffe anzubauen, ist es durchaus möglich, einen solchen Besen zu Hause selbst herzustellen.

Benötigte Materialien und Werkzeuge:

  • Sorghumrispen – in einer Menge von 250–350 g Rohstoffen pro 1 Besen;
  • Seil oder Schnur ca. 2 m lang;
  • Nylon- oder Synthetikfaden;
  • Holzblock 60x5x5 cm;
  • Holzlatten 40x5x3 cm - 2 Stk.;
  • ein kleines Stück Gummi (kann aus einem alten Autoreifen geschnitten werden);
  • Kupplungsbolzen – 2 Stk.;
  • Gartenschere oder scharfes Messer;
  • Schere;
  • Schuhahle;
  • bohren;
  • Eimer.

Schritt-für-Schritt-Anleitung:

  1. Die im Herbst gesammelten Sorghumstiele werden von den Blättern befreit und zum Trocknen 10–30 Tage lang an der Decke aufgehängt, wenn möglich bis zum Frühjahr.
  2. Trockene Rispen werden von Samen befreit. Das einfachste Gerät hierfür ist ein verzinkter Eimer. Der Ast wird zwischen Eimerrand und Henkel eingeklemmt und mehrmals gezogen, sodass die Körner in den Behälter rollen. Getrocknetes Getreide wird gerne von Geflügel, einschließlich Papageien, sowie Nutztieren gefressen.
  3. Die Sorghumstiele werden auf einer ebenen Fläche ausgelegt und mit einer Gartenschere auf die gleiche Länge von 70-80 cm eingeebnet.
  4. Das Seil ist an einem Ende fest an der Deckenschiene befestigt, an der gegenüberliegenden Kante ist ein Holzklotz befestigt, der so etwas wie ein Pedal bildet.
  5. Das zusammengebaute Sorghumbündel wird an der Stelle, an der die Arbeitsfläche vom Stiel des zukünftigen Besens getrennt werden soll, also 25 bis 30 Zentimeter von den Stängelköpfen entfernt, mehrmals mit einem Seil umwickelt.
  6. Um das Bündel fest zu binden, drücken Sie mit dem Fuß bis zum Anschlag auf den Holzklotz. An der Engstelle wird ein Nylon- oder Synthetikfaden durch die Mitte des Bündels geführt, anschließend mehrmals darum gewickelt und festgebunden. Die Enden des Fadens werden abgeschnitten und in den Besen gelegt.
  7. Auf die gleiche Weise werden mehrere weitere Einschnürungen entlang des Rispenbüschels vorgenommen, die den Stiel des zukünftigen Besens bilden.
  8. Nähen Sie die Arbeitsfläche der Rispen. Dazu werden zwei Holzlatten am Ende mit einem Stück Gummi beschlagen – das Design ähnelt einer Leinenzange. Beim Blinken fungiert es als Besenschloss. Sie befestigen es mit zwei Schrauben, die in die Bohrlöcher am anderen Ende der Lamellen eingeführt werden.
  9. Nachdem die Sorghumzweige sorgfältig fächerförmig ausgelegt wurden, werden sie genäht, indem sie sich 5–10 cm von der Basis des Griffs zurückziehen und den Faden mit einer Schuhahle durch die Rispen ziehen. Die Stiche sollten kräftig, nicht zu dünn und gleich lang sein. Je mehr Firmware vorhanden ist, desto stärker ist das Produkt.
  10. Der fertige Besen wird mit einer Astschere oder Schere entlang der Kante der Arbeitsfläche nivelliert.

Wo kann man Fertigprodukte kaufen und wie viel kostet es?

Warum Sorghumbesen so gut ist und wie man ihn selbst macht

Die Fähigkeit, Sorghumbesen selbst herzustellen, wird möglicherweise nur von Bewohnern abgelegener Dörfer benötigt, die von Subsistenzlandwirtschaft leben und Tauschhandel betreiben, oder einfach aus Interesse. Bürger kaufen diese Geräte in einem Baumarkt, Supermarkt oder bestellen sie online.

Die Kosten für einen einfachen Sorghumbesen variieren zwischen 50 und 150 Rubel. abhängig von der Art der Rohstoffe und der Qualität der Firmware. Sorghumrispen mit langen Holzstielen sind teurer – bis zu 1.500 Rubel.

Innenarchitekten verwenden für die Gestaltung ihrer Objekte gerne natürliche Materialien, darunter Sorghum. Deshalb finden Sie im Angebot echte Besenkunstwerke aus ausgesuchtem Sorghum höchster Qualität auf geschnitzten Stielen aus Edelholz.

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Anwendungsregeln

Die durchschnittliche Lebensdauer eines Sorghumbesens beträgt 1 bis 2 Jahre. Nach dieser Zeit beginnen die Stängel bei häufigem Gebrauch aufzuplatzen, sich zu verbiegen und herauszufallen. Wenn Sie den Besen jedoch vorsichtig verwenden und beim Kehren nicht zu viel Druck auf den Stiel ausüben, hält dieses Haushaltsgerät deutlich länger.

Wichtig! Um das Aufwirbeln einer Staubwolke im Raum zu vermeiden, beginnen Sie den Reinigungsvorgang mit einem leicht feuchten Besen von Decken und Schränken und bewegen Sie sich dabei schrittweise von oben nach unten.

Um die Bearbeitung schwer zugänglicher Stellen zu erleichtern, ist die Arbeitsfläche des Besens leicht in einem spitzen Winkel beschnitten.

Pflege

Der Besen wird regelmäßig mit einer Kochsalzlösung (2 Esslöffel Salz pro 8 Liter kochendem Wasser) gereinigt und mehrere Stunden lang in die heiße Mischung eingetaucht. Anschließend wird das Gerät unter Belastung getrocknet. Dank dieses Verfahrens werden Sorghumrispen von angesammeltem Schmutz befreit und werden wieder elastisch und elastisch.

Der Sorghumbesen kann nicht in vertikaler Position auf einer Arbeitsfläche gelagert werden: Der Kehrteil verformt sich schnell und wird unbrauchbar. Ideal ist die horizontale Lagerung auf einem speziell dafür vorgesehenen Regal an einem trockenen Ort.

Abschluss

Trotz der weit verbreiteten Verwendung von Staubsaugern in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts erfreuen sich Sorghumbesen im Alltag noch immer großer Beliebtheit. Daher sollte dieser Inventargegenstand immer griffbereit sein. Auf Wunsch können Sie im Garten Rohstoffe anbauen und selbst einen Besen herstellen.

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