Bei welcher Nachttemperatur wachsen Gurken im Freiland und im Gewächshaus?

Fast jeder Sommerbewohner hat Gurken in seinem Garten. Obwohl es ein beliebtes Gemüse ist, ist der Anbau nicht so einfach, wie es scheint. Dies gilt insbesondere für Temperaturbedingungen, die für die volle Entwicklung von Gurken äußerst wichtig sind.

Bei welcher Temperatur wachsen Gurken nachts im Freiland?

Warum nachts? Denn zu dieser Tageszeit erhalten die Früchte Nährstoffe aus den Blättern. Im freien Gelände Bei hohen Temperaturen wachsen die Früchte aktiver und bei gemäßigten Temperaturen wachsen die Triebe und Wurzeln der Pflanze aktiver.

Die beste Option ist hier die goldene Mitte. Die Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht sollten nicht mehr als 7°C betragen.

Bei welcher Nachttemperatur wachsen Gurken im Freiland und im Gewächshaus?

Optimale Temperatur für das Nachtwachstum von Gurken

Samen sprießen bei +10-12°C, und die Blätter und Früchte selbst bilden sich bei +15-16°C. Wenn Sie die Temperatur während der Samenkeimung auf +25°C erhöhen, geht der Prozess viel schneller vonstatten und die Sprossen erscheinen 5-6 Tage nach der Aussaat. Wenn Sie die Temperatur auf +17-20°C erhöhen, können Sie mit Trieben am zehnten Tag rechnen. Beobachten Sie den Temperaturabfall sorgfältig; wenn er unter +10 °C sinkt, werden die Sprossen gelb und sterben ab.

Die Bodentemperatur hängt stark von der Gurkensorte ab. Jede hat ihre eigene optimale Keimtemperatur. Die durchschnittliche günstige Bodentemperatur beträgt nachts +16–18°C. Die Samen keimen jedoch schneller, wenn die Lufttemperatur etwas niedriger als die Bodentemperatur ist.

Minimale und maximal zulässige Temperatur

Die maximal zulässige Temperatur für Gurken beträgt +42°C. Bereits bei +35°C beginnen Probleme mit der Fruchtbildung. Die Eierstöcke trocknen aus und fallen ab, Spinnmilben treten auf und der Pollen wird unfruchtbar. Hohe Temperaturen tragen zur Alterung der Stöcke bei, da das Wurzelsystem seine Aufnahmefähigkeit verringert.

Damit Gurken bei ungewöhnlicher Hitze nicht absterben, ist es notwendig, nicht nur die Beete selbst, sondern auch die angrenzenden Bereiche zusätzlich zu bewässern. Und die Beregnung trägt zu einer geringeren Oberflächenüberhitzung der Pflanzen bei und kühlt zusätzlich den Boden. Decken Sie die Gitter nach Möglichkeit mit leichter, leichter Agrofaser ab.

Auch die Sommerbewohner sind besorgt über die Unterkühlung ihrer Pflanzungen. Dies geschieht am häufigsten, wenn in der Region Nordwind weht. Die Schwierigkeit bei offenem Boden besteht darin, dass es problematisch ist, eine konstante Wärme zu erreichen, aber Gärtner wenden einige Tricks an, die dabei helfen, angenehme Bedingungen aufrechtzuerhalten:

  1. Gurken werden entlang der Gebäudewände auf der Leeseite gepflanzt, aber dort, wo die Sonnenstrahlen fallen.
  2. Gurkenspaliere werden zwischen Pflanzenreihen mit hohen Stielen platziert. Dank der „Wände“ steigt die Temperatur um mehrere Grad und sorgt für zusätzlichen Schatten. Im Süden ist diese Methode jedoch nicht beliebt, da sie zur Überhitzung der Gurken führen kann.

Wichtig! In den meisten Fällen nehmen Buschpflanzen einen Teil der Feuchtigkeit auf, daher sollte das Gießen von Gurken in einer solchen Nachbarschaft mit besonderer Verantwortung behandelt werden.

Was die Mindesttemperatur betrifft, so nimmt das Wurzelsystem bei Temperaturen unter +10 °C keine Nährstoffe mehr aus dem Boden auf. Dadurch beginnen die Pflanzen zu verhungern und werden anfällig für verschiedene Krankheiten.Wenn die niedrige Temperatur (unter +3...+4°C) drei Tage lang anhält, beginnt sich das Pflanzengewebe zu verschlechtern, was zum Absterben der Gurken führt. Wenn die Samen in gefrorene Erde gesät werden, keimen sie erst, wenn sich die Erde gut erwärmt hat. Bei Temperaturen unter +15°C stoppt das aktive Wachstum.

Das nächtliche Temperaturregime für den Gurkenanbau sollte ohne plötzliche Änderungen erfolgen, da dies zu einem Ertragsrückgang führt. Wenn die Temperaturschwankungen in Ihrer Region stark sind und die Nachttemperaturen unter den für Gurken günstigen Bedingungen liegen, züchten Sie sie in einem Gewächshaus oder Gewächshaus.

Was tun, wenn die Temperatur unter dem Normalwert liegt?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Ihre Gurken vor anhaltendem Frost zu schützen. Die gebräuchlichste Methode ist der Bau eines Warm- oder Mistbettes.

Mistkamm

Bei welcher Nachttemperatur wachsen Gurken im Freiland und im Gewächshaus?

Bei niedrigen Temperaturen versorgt es die Pflanze mit Wärme und den für das Wachstum notwendigen Nährstoffen. Gehen Sie dabei vorsichtig vor, denn die aktive Brennphase kann sich negativ auf junge Pflanzen auswirken.

14 Tage vor der Aussaat wird ein Mistbett vorbereitet. Legen Sie dazu den Mist in ein Hochbeet und bewässern Sie ihn. Polyethylen beschleunigt den Verbrennungsprozess.

Dampf aus dem Grat bedeutet, dass es angefangen hat zu arbeiten. Nach zwei Tagen aktiver Verbrennung können Sie beginnen, Samen in Löcher mit Erde zu pflanzen. Achten Sie auf die Dicke des Bodens. Sie sollte mindestens 30 cm betragen. Bei Frostgefahr Folie oder Spinnvlies (Abdeckmaterial) verwenden. Gurkenreben, die auf Mist wachsen, erkranken seltener an Krankheiten.

Warmer Grat

Das ist fast das Gleiche wie Gülle, aber der hier verwendete Biokraftstoff ist:

  • Lebensmittelverschwendung;
  • Blätter;
  • Geäst;
  • Gras;
  • Spitzen

Beachten Sie! Wenn die Sämlinge auf ein anorganisches Kissen gelegt und oben mit einer Folie abgedeckt werden, haben sie keine Angst vor Frost.Dies eignet sich auch für regnerische Sommer, da organisches Material sehr feucht ist und Wärme für das Wachstum von Gurken erzeugt.

Vorteile warmer Grate:

  • Bögen und Unterstände sind leicht zu reparieren;
  • die Erwärmung des Bodens erfolgt schneller und die Aussaat kann früher erfolgen;
  • es gibt weniger Gras;
  • Durch die Entwässerung in Form großer Äste wird Wasserstau vermieden, was sich positiv auf die Entwicklung des Wurzelsystems auswirkt.
  • organisches Material beginnt zu faulen und erwärmt den Boden, wodurch Gurken nachts besser wachsen.

Bögen und Abdeckmaterial

Preiswerte Bausätze für Sommerbewohner mit Kunststoffbögen und Abdeckmaterial helfen, Gurkenreben zu retten.

Aufmerksamkeit! Durch die Installation von Bögen unter den Löchern werden die Gurken vor Maifrösten geschützt. Auch dichtes Abdeckmaterial hilft den Sämlingen wenn kaltes Wetter einsetzt.

Es wird empfohlen, weißes Spinnvlies zu kaufen, um die Gurken vor dem Frühlingskälteeinbruch zu schützen. Besser ist es, eine Dichte von 23 g/m² zu wählen. Dies reicht aus, um die Gurken vor Kälte zu schützen und hilft ihnen auch, starken Winden standzuhalten.

Wenn Frost die Gurkenblätter beschädigt hat, verwenden Sie das Medikament „Epin“. Es hilft, wenn:

  • die Gurken sind gefroren;
  • die Blätter sind gelb geworden;
  • Es regnet jeden Tag und wird kälter;
  • von Blattläusen oder anderen Schädlingen befallen.

Schon mit einer einzigen Behandlung mit Epin wird die Immunität der Pflanze wiederhergestellt. Düngemittel sollten zwei Wochen lang nicht verwendet werden. Es lohnt sich auch, einen Wachstumsstimulator zu kaufen.

Sie können Gurkenwimpern mit anderen guten Mitteln wiederherstellen:

  • "Zirkon";
  • „Narzissa“;
  • „Amulette“;
  • „Silka.“

Düngemittel

Bei welcher Nachttemperatur wachsen Gurken im Freiland und im Gewächshaus?

Lange niedrige Temperaturen im Sommer wirken sich negativ auf Gurken aus. Die Blätter an den Spitzen beginnen heller zu werden, die Eierstöcke bilden sich langsamer. In diesem Fall werden sie mit einer Lösung aus Harnstoff oder Harnstoff gefüttert.

Bereiten Sie diese Lösung unmittelbar vor der Verwendung vor. 1 EL. l. Das Medikament wird zu 10 Litern klarem Wasser gegeben. Für die Verarbeitung von Gurken eignet sich trockenes und bewölktes Wetter.

Referenz! Mit dieser Methode müssen Sie Gurken mehrmals im Abstand von 3 Tagen konservieren, bis die Blätter eine dunkelgrüne Farbe annehmen.

Traditionelle Methoden

Wenn unerwartet kaltes Wetter kommt, aber kein Abdeckmaterial zur Hand ist und keine Zeit bleibt, einen Unterschlupf zu bauen, helfen Volksmethoden. Gras oder Zweige können zerrissen und auf die jungen Gurken gelegt und an das Gitter gebunden und etwas tiefer abgesenkt werden. Eine Mulchschicht schützt vor dem Einfrieren. Am Morgen können Sie es ein wenig herausharken, aber Sie sollten es nicht entfernen, da es benötigt wird, damit die Feuchtigkeit im Boden bleibt und er nicht gefriert.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, Unterstände aus Dachpappe herzustellen. Sie werden morgens entfernt, nachts sind sie aber ein guter Frostschutz.

Borsäure wird auch als Schutz vor niedrigen Temperaturen eingesetzt. Ein Fünf-Gramm-Beutel Pulver wird in heißem Wasser angerührt und in 10 Liter Wasser gegossen. Wenn die Sonne untergeht, werden die Gurken mit dieser Flüssigkeit besprüht.

Diese Behandlung bewahrt Gurken nicht nur vor dem Einfrieren, sondern macht sie auch widerstandsfähiger Krankheiten: Bakteriose, Echter Mehltau, Wurzel verfault.

Temperaturbedingungen für das Wachstum von Gurken in einem Gewächshaus

Bei welcher Nachttemperatur wachsen Gurken im Freiland und im Gewächshaus?

Die Aufrechterhaltung der Temperatur im Gewächshaus ist äußerst wichtig – sie beeinflusst die Entwicklung und das Wachstum der Gurken sowie die Menge und Qualität der aufgenommenen Nährstoffe.

Sämlinge werden bei Temperaturen von +20 bis +22°C gepflanzt. Es eignet sich auch optimal für den weiteren Anbau von Gurken im Gewächshaus.

Wenn wir über die Temperatur der Erde sprechen, dann sollte sie im Gewächshaus nicht höher als +18°C und nicht niedriger als +16°C sein. Dazu müssen Sie das Gewächshaus nachts zusätzlich abdecken.

Wenn 7 Tage nach der Keimung vergangen sind, sollte die Temperatur bei +20°C bleiben. Für angenehmere Bedingungen wird eine kleine Menge Außenluft zugelassen. Sie können die Folie jedoch nicht vollständig entfernen. Dies kann sich negativ auf die Sämlinge auswirken.

Nach dem Erscheinen von 2-3 Blättern muss das Gewächshaus ständig mit Wärme versorgt werden. Die optimale Temperatur hierfür liegt bei +22-24°C.

Aufmerksamkeit! Temperaturänderungen sollten allmählich erfolgen, da sie sich sonst negativ auf junge Gurken auswirken.

Tipps und Empfehlungen von erfahrenen Gärtnern

Und zum Schluss noch ein paar Tipps von erfahrenen Sommerbewohnern, die sich mit dem Gurkenanbau auskennen:

  1. Wählen Sie Sorten, die am wenigsten anfällig für Krankheiten sind.
  2. Nach der ersten Aussaat erfolgt die Aussaat der nächsten Samen nach 4-5 Wochen. Dies ist notwendig, damit Sie die Ernte Ende August oder Frühherbst genießen können.
  3. Achten Sie immer darauf, dass der Boden Ihrer Gurken leicht feucht ist. Dies schützt sie vor dem bitteren Geschmack.
  4. Um zu verhindern, dass Insekten Ihre Pflanzen angreifen, bedecken Sie die Pflanzen mit durchscheinendem Material, bis sie zu blühen und Früchte zu tragen beginnen.
  5. Sobald die Gurken reif sind, ernten Sie sie alle paar Tage. Achten Sie darauf, dass die Früchte nicht gelb werden, da Ihnen sonst die Kraft für die weitere Fruchtbildung genommen wird.

Abschluss

Wenn Sie in Ihrem Garten Gurken anbauen möchten, studieren Sie sorgfältig alle Aspekte des Pflanzens. Denken Sie daran, dass diese Kultur keine plötzlichen Temperaturschwankungen, ungewöhnliche Hitze und anhaltenden Frost verträgt.

Es gibt viele Möglichkeiten, Gurken vor widrigen Bedingungen zu schützen. Verwenden Sie bei Trockenheit Streu- oder helle Agrofasern und bei Frost Abdeckmaterial. Dann können Sie eine gute Ernte einfahren und haben keine Probleme beim Gurkenanbau.

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