Die häufigsten Rübenkrankheiten: Beschreibung der Symptome und wirksame Behandlung

Plötzliche Wetterumschwünge, minderwertiges Saatgut und kontaminierter Boden können zu Rübenkrankheiten führen. Sowohl einfache Sorten als auch Hybriden können krank werden. Es ist wichtig, die Methoden zur Bekämpfung von Bakterien, Infektionen und Pilzen zu kennen, um zu verstehen, warum die Spitzen verdorren oder Flecken und Fäulnis auftreten.

In diesem Artikel gehen wir auf die häufigsten Rübenkrankheiten ein, zeigen deren Anzeichen auf Fotos und empfehlen bewährte Heilmittel.

Rübenkrankheiten

Rüben werden von Gärtnern im ganzen Land angebaut, sei es im sonnigen Krasnodar oder im kalten Nowosibirsk. Erfahrene Sommerbewohner empfehlen, Krankheiten durch vorbeugende Maßnahmen und die Aufrechterhaltung der Gartenbeethygiene vorzubeugen.

Fomoz

Die häufigsten Rübenkrankheiten: Beschreibung der Symptome und wirksame Behandlung

Pilzkrankheiten entstehen durch saure und minderwertige Böden oder durch kontaminiertes Saatgut. Der Pilz befällt Stängel, Blätter und Früchte: Die Rüben werden grau und faulen.

Zur Vorbeugung kalken Sommerbewohner den Boden und düngen die Beete mit Mineralien. Wenn die Krankheit die Pflanze bereits befallen hat, kommen die wirksamen Medikamente „Taboo“, „Simba“ oder „Hacker“ zum Einsatz. Verwenden Sie die Produkte gemäß den Empfehlungen auf der Verpackung.

Ascochyta-Seuche

Der Pilz erscheint in Form konvexer Flecken unterschiedlicher Form mit dunklem Rand. Die Flecken werden punktförmig und die Blätter trocknen aus. Die Infektionsquelle der Ascochyta-Seuche sind Überreste alter Pflanzen und befallener Samen.

Ein günstiges Umfeld für die Entwicklung von Pilzen sind Hitze und hohe Luftfeuchtigkeit.Die betroffenen Teile der Büsche werden mit einer Mischung aus Kupfersulfat und Schwefel behandelt. Wenn der Pilz den gesamten Busch befallen hat, wird die Pflanze aus den Beeten entfernt und sofort verbrannt.

Rhizoktoniose

Braunfäule ist nicht nur in Russland, sondern auch in anderen Teilen der Erde verbreitet. Fäulnis verursacht den Hauptschaden während der Reifezeit der Rüben. Aufgrund der Rhizoktonie erscheinen die Sämlinge ungleichmäßig und die Büsche werden sehr länglich.

Um der Krankheit vorzubeugen, empfehlen Gärtner, Rüben nach Mais und anderen Getreidepflanzen anzupflanzen. Professionelle Präparate „Maxim“ und „Quadris“ helfen gegen Fäulnis.

Penosporose

Penosporose wird auch Falscher Mehltau genannt. Der Pilz tritt während der Blütezeit auf und befällt die Blätter, wodurch diese gelb und trocken werden und die Ränder gekräuselt werden. In den Überresten von Pflanzen und Unkräutern verbergen sich gefährliche Bakterien.

Um der Krankheit vorzubeugen, graben Gärtner die Beete vor der Aussaat sorgfältig um und verbrennen alle Rückstände. Um Penosporose zu bekämpfen, empfehlen Gärtner, Rüben mit Bordeaux-Mischung oder Kupfersulfatlösung zu besprühen.

Cercospora

Auf den Blättern erscheinen hellgraue Flecken mit einem roten Rahmen. Die ersten Symptome können bereits Mitte Juni auftreten. Bald bildet sich ein samtig-grauer Belag. Die Ursache für Cercospora liegt in häufigen Regenfällen und Nebeln.

Zur Vorbeugung werden regelmäßig Kalium-Phosphor-Dünger ausgebracht und der Boden gelockert. Zur Kontrolle wird das Medikament „Abiga-Pik“ oder „Fitosporin“ verwendet.

Kagatny-Fäule

Die häufigsten Rübenkrankheiten: Beschreibung der Symptome und wirksame Behandlung

Die Krankheit breitet sich am häufigsten auf reife und geerntete Pflanzen aus. Es erscheint in Form von mehrfarbigem Schimmel auf den Früchten. Wenn nichts unternommen wird, verfaulen die Rüben und werden dunkelbraun oder schwarz.

Die Einhaltung der Regeln für die Ernte und Lagerung von Pflanzen trägt zur Vorbeugung von Schweinefäule bei. Die gesammelten Rüben werden von allen Seiten in der Sonne gut getrocknet und in einen kühlen, dunklen Raum gestellt. Zum Beispiel in einem Keller oder Keller.

Echter Mehltau

Echter Mehltau ist eine Viruserkrankung, deren Ursachen in unsachgemäßer Pflege oder Nährstoffmangel liegen..

Echter Mehltau bildet sich als weißer Belag auf Blättern und Stängeln. Sprays auf Basis von Molke oder Kefir gelten als wirksames Mittel gegen die Krankheit. Die Lösung bildet einen Schutzfilm auf der Blattoberfläche, der verhindert, dass gefährliche Sporen tiefer eindringen. Die häufigsten Rübenkrankheiten: Beschreibung der Symptome und wirksame Behandlung

Bakterienkrebs

Rübenkrebs tritt als Wucherung an Hackfrüchten auf. Die Ursache der Krankheit sind gefährliche Bakterien, die in Pflanzenresten leben. Ein günstiges Umfeld für die Entwicklung von Wachstum und Fäulnis sind Böden mit hohem Säuregehalt. Die Behandlung erfolgt mit den Medikamenten „Tornado“ oder „Maxim“.

Wichtig! Um den Säuregehalt des Bodens zu senken, wird eine Kalkung durchgeführt. Vor der Aussaat werden dem Boden Kalk und Holzasche zugesetzt.

Fusarium

Die häufigsten Rübenkrankheiten: Beschreibung der Symptome und wirksame Behandlung

Die Krankheit tritt normalerweise Ende Mai oder Anfang Juni auf. Verlangsamt die Entwicklung der Wurzeln; an ihren Seiten erscheinen viele kleine Triebe. Fusarium entsteht aufgrund von Feuchtigkeitsmangel und starker Überhitzung.

Zu den vorbeugenden Maßnahmen gegen die Krankheit gehört die regelmäßige Anwendung organischer Düngemittel. Wenn die Rüben bereits infiziert sind, verwenden Gärtner die Medikamente „Alarin B“ oder „Oxychom“.

Mosaik

Erscheint in Form von dunklen und hellen Flecken auf den Blättern. Größe und Umriss der Flecken sind unterschiedlich. Mit der Zeit werden die Blätter faltig und dünn. Mosaik ist ein hartnäckiges Virus, das selbst in kalten Winterböden nicht abstirbt.Zur Vorbeugung lockern Gärtner regelmäßig die Beete und entfernen Unkraut.

Im Kampf gegen Mosaik wird das Medikament „Strobi“ eingesetzt. Die wirksame Zusammensetzung von „Strobi“ zersetzt sich im Boden schnell zu Säure und ist daher für den Menschen unbedenklich. Die vorbereitete Lösung wird innerhalb von zwei Stunden verbraucht.

Rizomanie

Die Krankheit verbreitet sich durch kontaminierten Boden, Wasser und Gartengeräte. Deshalb werden vor dem Pflanzen alle Rechen und Schaufeln mit einer Kaliumpermanganatlösung desinfiziert. Rhizomanie wird auch „Rübenbart“ genannt, da beim Auftreten der Krankheit die Früchte mit einer Art „Bart“ überwachsen.

Als vorbeugende Maßnahme werden dem Boden kalium- und stickstoffhaltige Düngemittel sowie Asche zugesetzt. Zur Behandlung von Rhizomanie werden die Medikamente „Chorus“ oder „Fundazol“ eingesetzt.

Blackleg

Die häufigsten Rübenkrankheiten: Beschreibung der Symptome und wirksame Behandlung

Die Krankheit befällt die Wurzeln, sie werden schwach, danach werden sie schwarz und sterben ab. Rote Bete hört auf zu wachsen und wird gelb. Schwarzbeinigkeit entwickelt sich besonders aktiv in kalten und feuchten Sommern.

Um das Auftreten von Schwarzbeinigkeit zu verhindern, wird vor der Pflanzung gekalkt, nur desinfiziertes Saatgut ausgesät und Unkraut umgehend entfernt. Gärtner empfehlen, stark beschädigte Pflanzen aus den Beeten zu entfernen und zu verbrennen.

Die häufigsten Rübenkrankheiten

Im Freiland sind Rüben am häufigsten von Krankheiten betroffen, die durch ungünstige Wetterbedingungen, beispielsweise regnerische Sommer oder extreme Hitze, verursacht werden.

Ungeschützte Rübenbeete werden von Cercospora-Keule, Phomose und Fusarium-Keule befallen. Pilze dringen aktiv in die Pflanze ein und entwickeln sich bei hoher Luftfeuchtigkeit im Stängel. Deshalb ist es so wichtig, den Boden nicht zu stark zu befeuchten und das Bewässerungsregime einzuhalten.

In Gewächshäusern und Gewächshausunterständen liegen die Ursachen von Krankheiten in kontaminierten Gartengeräten. Vor der Bepflanzung wird das Gewächshaus gründlich gelüftet und der Boden mit einer Rauchbombe desinfiziert. Gewächshausrüben leiden häufig unter Mehltau, Mosaik- und Schwarzschimmelpilz.

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Warum verdorren Rübenblätter?

Warum verdorren die Blätter? Der häufigste Grund für das Welken von Rübenblättern ist, dass ihnen Feuchtigkeit und Luft fehlen. Manchmal liegen die Gründe für das Welken jedoch darin, dass:

  • die Rüben wurden von einem Pilz befallen;
  • das Gemüse ist Insektenschädlingen ausgesetzt;
  • der Hackfrucht fehlen Phosphor, Kalium und Magnesium;
  • Sommerbewohner vernachlässigen die organische und mineralische Düngung;
  • Das Jäten der Beete erfolgt unregelmäßig.

Um ein Welken der Blätter zu verhindern, empfehlen Gärtner, die Beete 2-3 Mal pro Saison mit Mangansulfat zu füttern. Dazu werden 5 g Mangan pro 10 Liter Wasser benötigt. Die Lösung wird am frühen Morgen oder Abend auf die Büsche gesprüht, um Sonnenbrand zu vermeiden.

Es ist sinnvoll, Rüben mit Holzasche zu füttern. Für 10 Liter Wasser 2-3 Tassen trockene Asche verwenden.

Rübenschädlinge

Die Rübenmücke befällt die Rübenbeete. Diese kleinen Fluginsekten saugen Saft und Nährstoffe aus den Blättern. Durch die Rübenmücke verlangsamt sich die Entwicklung der Ernte, die Früchte verlieren ihre Elastizität und ihren Geschmack. Was sollten Gärtner in diesem Fall tun? Um sie zu bekämpfen, sprühen Sie eine Lösung auf Basis von Zwiebelschalen ein.

Drahtkäfer und Maulwurfsgrillen schädigen die Rüben. Insekten dringen tief in die Erde ein und zerstören das Wurzelsystem.Das Besprühen mit Bordeaux-Mischung hilft bei der Bekämpfung von Schädlingen. Tragen Sie vor dem Eingriff unbedingt eine Schutzbrille, eine Atemschutzmaske und Handschuhe.

Wichtig! Ein gefährlicher Schädling namens Rübennematode wirkt sich negativ auf die Wurzeln aus und führt dazu, dass die Blätter gelb werden und verdorren. Werden nicht rechtzeitig Maßnahmen ergriffen, sterben die Rüben ab.

Vorsichtsmaßnahmen

Sowohl agrotechnische Techniken als auch traditionelle Methoden helfen bei der vorbeugenden Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen. Unter letzteren verwenden erfahrene Gärtner Folgendes:

  1. Besprühen Sie die Büsche mit einer Lösung auf Molkebasis. Für 5 Liter Wasser werden 50 ml Molke benötigt. Die Flüssigkeit muss direkt auf die Stängel und Blätter fallen, um einen Schutzfilm zu bilden.
  2. Behandeln von Büschen mit trockener Holzasche verbessert nicht nur die Immunität von Rüben, sondern verbessert auch ihren Geschmack.
  3. Gießen Sie Aloe-Saft darüber. Die Blätter werden geschnitten und mit klarem Wasser übergossen. Sie werden zwei bis drei Wochen lang infundiert, danach müssen Sie das Konzentrat abseihen und in Wasser verdünnen (1 EL pro 1 Liter Wasser). Das Gießen mit dieser Lösung verhindert das Auftreten von Pilzkrankheiten und schützt die Rüben vor Mücken und Blattläusen.

Die Hauptsache ist, die Eingriffe regelmäßig alle 2-3 Wochen durchzuführen. Besonders Rüben benötigen während der Reifezeit von Hackfrüchten zusätzlichen Schutz.

Gärtner empfehlen die folgenden landwirtschaftlichen Praktiken:

  1. Graben Sie die Beete vor dem Pflanzen sorgfältig um, entfernen Sie alle Pflanzenreste und verbrennen Sie sie.
  2. Befolgen Sie die Regeln der Fruchtfolge. Pflanzen Sie Rüben nach Getreide oder Hülsenfrüchten. Es wird nicht empfohlen, die Ernte nach Karotten oder Kartoffeln anzupflanzen.
  3. Die Kalkung erfolgt mit Asche und Kalk. Geben Sie vor dem Pflanzen Torf oder Humus in den Boden.

Tipps und Tricks

Rahmenbedingungen für normales Rübenwachstum und hohen Ertrag:

  • Pflanzen Sie die Ernte auf nahrhaftem und lockerem Boden.
  • Samen auf Keimfähigkeit prüfen und aushärten;
  • Verwenden Sie zur Bewässerung festes Wasser.
  • Halten Sie den Abstand zwischen den Betten ein;
  • Geräte, Erde und Saatgut desinfizieren;
  • Tragen Sie alle 2 Wochen mineralischen oder organischen Dünger auf;
  • Ergreifen Sie bei den ersten Anzeichen einer Krankheit sofort Maßnahmen.
  • Lagern Sie Rüben nur an einem trockenen, gut belüfteten Ort.

Abschluss

Um sicherzustellen, dass die Ernte schmackhaft und von hoher Qualität ist, entscheiden sich viele Gärtner für Hybriden, die resistent gegen Krankheiten und Schädlinge sind. Aber auch solche Rüben bedürfen der Vorbeugung. Asche, Molke und Aloe-Saft helfen hier.

Wenn die Rüben bereits krank sind, können professionelle Heilmittel wie Oxychom, Quadris und Maxim bei der Heilung helfen. Die Arzneimittelbeschreibungen enthalten Vorsichtsmaßnahmen und empfohlene Dosierungen.

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