Methoden zur Vermehrung von Pfirsichen durch Stecklinge im Sommer: Anleitungen und nützliche Tipps

Einst wurde der Pfirsichbaum nur in warmen südlichen Regionen angebaut. Heutzutage ist es häufig in der zentralen Zone des Landes zu finden. Sommerbewohner bauen auf ihren Parzellen saftige und süße Sorten an, von denen viele durch Stecklingsvermehrung in Gärten auftauchten. Diese Methode kann nicht als einfach bezeichnet werden, aber wenn Sie die Empfehlungen befolgen, kann auch ein Anfänger aus einem Schnitt auf seinem Grundstück einen Pfirsichbaum züchten. Wir werden im Artikel ausführlich darüber nachdenken, wie man Pfirsiche vermehrt.

Ist es möglich, Pfirsiche im Sommer durch Stecklinge zu vermehren?

Stecklinge sind die Vermehrung von Pfirsichen durch grüne oder verholzte Stecklinge. Der Eingriff wird im Frühjahr oder Sommer durchgeführt – je nachdem Sorten und klimatischen Bedingungen der Anbauregion.

Für Stecklinge werden vorab Triebe vorbereitet und ein Pflanzort ausgewählt. Der Vorteil des Sommerereignisses besteht darin, dass die Erde bereits erwärmt ist, wodurch der Pfirsich schneller Wurzeln schlagen und sich an den neuen Standort anpassen kann. Außerdem wird der Obstbaum weniger krank sein, was sich positiv auf die zukünftige Ernte auswirkt.

Vorteile und Nachteile

Die Vorteile des Sommerverfahrens bestehen darin, dass keine besonderen agrotechnischen Kenntnisse und Fähigkeiten erforderlich sind. Alles, was ein Gärtner braucht, ist Pflanzmaterial und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Vermehrung von Pfirsichbäumen. Vor dem Sommer ist Zeit, das Loch vorzubereiten und den Boden mit organischen und mineralischen Düngemitteln zu düngen.

Stecklinge haben kaum Nachteile.Sommerbewohner weisen darauf hin, dass ein neuer Baum im Garten nicht gut Wurzeln schlägt, wenn er mit Pilz- oder Infektionskrankheiten infiziert oder durch Insektenschädlinge beschädigt wurde.

Dies geschieht normalerweise bei Stecklingen, die in Gärtnereien gekauft werden. Daher wird empfohlen, das Pflanzmaterial beim Kauf sorgfältig auf das Vorhandensein solcher Läsionen zu untersuchen.

Methoden zur Vermehrung von Pfirsichen durch Stecklinge im Sommer: Anleitungen und nützliche Tipps

Optimaler Zeitpunkt für Sommerstecklinge

In den südlichen Regionen des Landes werden die Stecklinge im Frühsommer, in den nördlichen Regionen bis Mitte Juli durchgeführt. Es ist wichtig, dass sich die Erde erwärmt und mögliche Fröste vorübergehen.

Achten Sie bei der Wahl eines Tages auf das Wetter: Die geeignete Lufttemperatur liegt bei etwa +22°C, die Luftfeuchtigkeit beträgt 80-85%, es sollte weder Niederschlag noch Wind geben. Es wird empfohlen, Pfirsiche frühmorgens vor 9:00 Uhr zu vermehren, solange keine heiße Sonne scheint.

Aufmerksamkeit! Sollte es aus irgendeinem Grund nicht möglich sein, den Pfirsich im Juni und Juli zu vermehren, wird der Vorgang auf Anfang August verschoben. Hauptsache, das Wetter passt.

Günstige Tage

Um einen günstigen Termin für den Eingriff zu wählen, greifen viele Gärtner als Hilfe auf den Mondkalender zurück. Es zeigt, welche Tage ideal für den Steckling sind und an welchen Tagen man besser gar keine Arbeiten im Garten durchführen sollte.

Geeignete Tage im Jahr 2020 sind der 22.–26., 28.–31. Juli und der 21.–24., 26.–31. August. Wenn Sie an diesen Tagen einen Pfirsich vermehren, wird er schnell Wurzeln schlagen und stärker werden.

Geeignete Pfirsichsorten

Für Stecklinge werden Sorten verwendet, die den Geschmack und die kommerziellen Eigenschaften der Früchte beibehalten. Dies sind die Sorten Veteran, Saratovsky Early, Novoselovsky. Sie zeichnen sich durch saftige und süße Früchte und attraktive Handelsqualitäten aus.

Es ist auch notwendig, auf die Region zu achten, in der die Kultur angebaut wird. Erfahrene Gärtner empfehlen, in Zonen aufgeteilte „inländische“ Sorten zu wählen.Für die mittlere Zone ist dies beispielsweise der Belgorod-Pfirsich, für den Süden die Sorten Nadezhny, Sochny und Krimfeuerwerk.

Auswahl und Vorbereitung von Stecklingen

Bei der Vermehrung verwenden Gärtner grüne, verholzte oder Luftstecklinge.

Die gebräuchlichste Methode sind Stecklinge aus verholzten Trieben. Sie werden 2-3 Monate vorher zubereitet Landungen. Wenn Triebe vom eigenen Baum geschnitten werden, tun Sie dies früh am Morgen und wickeln Sie ihn dann in ein feuchtes Tuch. Die Länge des Stecklings beträgt 20-25 cm, die Dicke 10 mm.

Stecklinge mit grünen Trieben sind bei Gärtnern, die in den südlichen Regionen Pfirsiche anbauen, weit verbreitet. Die Seitentriebe werden mit einem scharfen Messer in Segmente mit 2-3 Internodien geschnitten. Die untere Schicht sollte schräg sein und einen Abstand von 1 cm zur Niere haben.

Sommerbewohner nutzen auch die Vermehrung durch Luftschichtung – fruchttragende Zweige, die Gärtner künstlich zur Wurzelbildung anregen, indem sie sie mit feuchter Erde besprühen.. Bald bilden die Stecklinge ein eigenes Wurzelsystem und nach 3-4 Jahren bringt der Pfirsich seine erste Ernte.

Wählen Sie für diese Vermehrungsmethode einen gesunden, fruchttragenden und gut beleuchteten Zweig. Meistens handelt es sich dabei um 3 Jahre alte, bleistiftdicke Triebe.

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Möglichkeiten, sie zu verwurzeln

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Stecklinge zu bewurzeln – in Wasser, Substrat, Wachstumsstimulans, Erde.

Jede dieser Methoden steht jedem Gärtner zur Verfügung und erfordert nicht viel Aufwand und Zeit:

  1. Im Untergrund. Als Substrat werden Torf, Sägemehl, Sand und zugekaufte Erde verwendet. Manchmal verwenden Sommerbewohner Kokosfasern – eine einfache und bequeme Option. Das Substrat wird in einen Behälter gegeben, angefeuchtet, dann wird der Schnitt dort platziert, mit Polyethylen bedeckt und an einen sonnigen Ort gestellt.
  2. Im Wasser. Nach dem Schneiden werden die Pfirsichstecklinge in einen Behälter mit sauberem Wasser bei Raumtemperatur gegeben. Wasser muss die unteren Knospen bedecken, sonst trocknen sie aus und der Steckling stirbt ab. Die Triebe werden im Mai oder Juni für die Wurzelbildung vorbereitet.
  3. Mit Hilfe eines Wachstumsstimulans. Gärtner identifizieren zwei erschwingliche und wirksame Stimulanzien – „Kornevin“ und „Heteroauxin“. Der Triebschnitt wird mit Pulver behandelt und unmittelbar danach in die vorbereitete Erde gelegt.
  4. Im Boden. Diese Methode eignet sich für die südlichen Regionen. Der Eingriff wird im April durchgeführt. Die Stecklinge werden geschnitten und in die Erde gelegt, wo sie bis Juni – Juli verbleiben. Und schon im Sommer wird der Pfirsich in einzelne Löcher gepflanzt.

Fertige Stecklinge pflanzen

Methoden zur Vermehrung von Pfirsichen durch Stecklinge im Sommer: Anleitungen und nützliche Tipps

Pflanzen Sie Pfirsiche in vorbereitete Erde. 1-2 Monate vor der Pflanzung wird der Boden umgegraben, von Schutt und Unkraut befreit und mit Harnstoff oder Asche (30 g pro 1 m²) gedüngt. Die Tiefe des Lochs beträgt ca. 70 cm, die Breite sollte nicht geringer sein als der Durchmesser eines ausgewachsenen Baumes, daher wird es für jede Sorte individuell ausgewählt. Feiner Schotter und Sand werden im Verhältnis 1:1 auf den Boden der Grube gegossen. Durch die Drainageschicht wird der Boden leichter, luft- und wasserdurchlässiger.

Fertige Stecklinge werden früh am Morgen gepflanzt: Sie werden vorsichtig in ein Loch gelegt, die Wurzeln werden begradigt und mit Erde bestreut. Die Bodentemperatur sollte etwa +25°C betragen. Unmittelbar danach wird der Pfirsich großzügig gewässert und mit Stroh, Grasschnitt oder Sägemehl gemulcht. Der Wurzelkragen sollte 3-4 cm über den Boden hinausragen.

Aufmerksamkeit! Wenn am geplanten Pflanztag starker Wind oder Regen herrscht, ist es besser, den Vorgang zu verschieben. Andernfalls können Sie eine reiche Ernte und einen gesunden Baum vergessen.

Merkmale der Stecklinge je nach Pfirsichsorte

Es gibt früh, mittel und spät reifende Pfirsiche.Beim Schneiden von Stecklingen früher und mittlerer Sorten empfehlen Gärtner, auf die Wurzelmethode zu achten.

Es ist besser, ein Substrat zu verwenden; mit seiner Hilfe werden die Stecklinge stärker und die Bäume werden in Zukunft weniger krank sein. Dies liegt daran, dass früh- und mittelreife Sorten nicht frostbeständig sind und daher zusätzlichen Schutz benötigen.

Aufmerksamkeit! Für Stecklinge verwenden Sommerbewohner großfruchtige, selbstfruchtbare, krankheits- und schädlingsresistente Sorten. Sie sind für jede Region geeignet und zeichnen sich durch eine hohe Produktivität aus.

Abhängig von der Region

Bei der Vermehrung von Pfirsichen in Zentralrussland ist es wichtig, die Zusammensetzung des Bodens zu berücksichtigen. Die Stecklinge werden in lockeren und fruchtbaren Boden mit neutralem Säuregehalt gepflanzt. Um die Qualität des Bodens zu verbessern, düngen Gärtner ihn im Frühjahr mit einem Aufguss aus verrottetem Mist oder Hühnermist und fügen im Frühsommer Kaliumsalz hinzu. Düngemittel helfen dem Pfirsich, sich schneller anzupassen und Wurzeln zu schlagen und Krankheiten in der Zukunft zu vermeiden.

Achten Sie beim Pfirsichanbau im Süden darauf, dass der Steckling während der Wurzelbildung immer feucht bleibt. Sommerbewohner bewässern regelmäßig den Boden. Beim Wurzeln im Substrat werden die Stecklinge an die frische Luft gebracht und belüftet. Gleichzeitig sollte der Pfirsich keiner direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt werden.

Weitere Pflege

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Weiter Pflege Pfirsichpflege besteht aus Gießen und Düngen, Lockern und Behandeln von Krankheiten.

Gießen Sie den Baum so, dass der Boden leicht feucht, aber nicht nass ist. Verwenden Sie zur Bewässerung sauberes, in der Sonne erhitztes Wasser.

Beliebt ist die Bewässerung mit einem Tropfsystem: Das Wasser gelangt direkt unter die Wurzel und umgeht dabei die Stängel und Blätter. Der Flüssigkeitsverbrauch ist sparsam; mit einem solchen System können alle Gartenbäume und -sträucher bewässert werden.

Vor jedem Eingriff wird der Boden gelockert und von Unkraut befreit, damit der junge Pfirsich gesund und kräftig wächst. Wenn das Unkraut nicht entfernt wird, werden die Pflanzungen vernachlässigt und dicht, was zur Ausbreitung von Schädlingen führt.

Aufmerksamkeit! Vorbeugende Maßnahmen sind ein obligatorischer Schritt bei der Pflege junger und alter Bäume. Gärtner behandeln die Pflanze alle 2 Wochen mit einer Lösung aus Bordeaux-Mischung (1 %) oder einem Aufguss aus Brennnessel und Knoblauch. Vorbeugung schützt den Baum vor Kräuselungen und Mehltau.

Ratschläge von erfahrenen Gärtnern

Erfahrene Gärtner geben Tipps zum Pflücken von Pfirsichstecklingen:

  • Schneiden Sie die Stecklinge morgens bei bewölktem Wetter. Zu diesem Zeitpunkt haben die Knospen den meisten Saft und die Pflanze wird schnell Wurzeln schlagen.
  • Platzieren Sie die Stecklinge im Schatten.
  • mit einer scharfen Gartenschere schneiden;
  • Behandeln Sie die Schnittflächen mit Gartenlack;
  • Halten Sie den Untergrund bzw. die Erde leicht feucht;
  • Wählen Sie gesunde und fruchttragende Bäume zum Fällen.
  • Halten Sie beim Pflanzen auf einer Baustelle einen Abstand von 2 m zwischen den Pflanzen ein;
  • Bereiten Sie das Pflanzloch im Voraus vor (1-2 Monate im Voraus).

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Abschluss

Pfirsichstecklinge beginnen mit der Vorbereitung des Pflanzmaterials. Dies können grüne oder holzige Triebe sein. Sie werden von einem fruchttragenden und gesunden Baum geschnitten. Als nächstes werden sie bewurzelt – in Wasser oder Substrat gelegt oder mit einem Wachstumsstimulator behandelt.

Die Stecklinge werden an einem wolkigen Tag gepflanzt. Die Grube wird im Voraus vorbereitet, mit organischer Substanz gedüngt und ausgegraben. Der Steckling wird leicht geneigt in den Boden gelegt, mit Erde bestreut und bewässert. Bei richtiger weiterer Pflege wird ein solcher Baum im dritten Jahr eine Ernte bringen.

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