Was ist gut an der Johannisbeersorte Charovnitsa und wie man sie richtig anbaut?
Johannisbeere Charovnitsa ist eine ertragreiche Sorte, die von Mitarbeitern des nach ihr benannten VNIIS gezüchtet wurde. I.V. Michurina speziell für den Anbau in den Regionen Belgorod, Woronesch, Tambow, Lipezk und Kursk. Die Ernte hält Trockenheit und Frost stand, ist immun gegen Mehltau und erfreut Gärtner mit hohen Erträgen an ausgewählten süß-sauren Beeren.
Was ist das für eine Johannisbeere?
Charovnitsa ist eine mittelreife Sorte schwarzer Johannisbeeren, die durch Kreuzung der Sorten Minai Shmyrev und Bredtorp gewonnen wird.
Züchter sind Mitarbeiter des nach ihm benannten VNIIS. I. V. Michurina T. Zvyagina und T. Zhidekhina. Die Sorte wurde 2006 in das staatliche Register eingetragen und für den Anbau in der Region Zentralschwarzerde zugelassen.
Merkmale und Beschreibung der Sorte
Die Büsche sind mittelgroß und ausladend. Die Triebe sind gerade, dick, graugolden gefärbt, die Spitzen sind gelbbraun. Die Knospen sind rot, mittelgroß, länglich-eiförmig, einzeln oder in Gruppen auf kurzen Stielen platziert und leicht vom Trieb abweichend. Die Blattnarbe ist rundlich und keilförmig.
Die Blätter sind fünflappig, mittelgroß und grün. Die Platten sind kahl, matt, grasig, glatt, konvex, schräg angeordnet, die Kanten sind gerade, spitz. Die Zähne sind doppelt gezahnt, die Spitzen sind weiß. Die Blattstiele sind lang, mitteldick und mit Anthocyan gefärbt.
Die Blüten sind groß, kelchförmig, an der Basis breit, die Kelchblätter sind mittelgroß, lanzettlich, violett gefärbt und bogenförmig gebogen. Die Bürsten sind 5–7 cm lang, zylindrisch und einzeln angeordnet mit einer bogenförmigen Biegung.
Die Beeren sind rund, wiegen 1,2–1,4 g, sind schwarz gefärbt und haben eine glänzende Schale. Das Fruchtfleisch ist saftig, süß-sauer, mit einer durchschnittlichen Menge an Kernen. Verkostungsgeschmack: 4,8 Punkte. Der Kelch ist geschlossen, mittelgroß und rund, der Stiel ist mittelgroß und gerade. Chemische Zusammensetzung der Beere: 13 % Trockenmasse, 9,7 % Zucker, 2,7 % Säure, 129,4 mg/100 g Vitamin C, 1,6 % Pektin.
Beständigkeit gegenüber Umweltbedingungen
Die Sorte Charovnitsa zeichnet sich durch Winterhärte aus: Das Wurzelsystem verträgt Temperaturen bis –15°C, offene Blüten – bis –3°C, Eierstöcke – bis –2°C.
Die Trockenresistenz der Sorte ist überdurchschnittlich. Im Süden Russlands bringt der Strauch hohe Erträge.
Produktivität
Charovnitsa ist eine der ertragreichsten Sorten schwarzer Johannisbeeren. Der durchschnittliche Ertrag pro Busch beträgt 3,1 kg.
Mitte Juli sind die Beeren voll ausgereift. Die Reifung erfolgt also schrittweise Ernte schrittweise durchgeführt und im August vollständig abgeschlossen.
Die Sorte als Ganzes neigt nicht zum Haarausfall, allerdings können die Beeren unter dem Einfluss ungünstiger Wetterbedingungen abfallen:
- Winter mit wenig Schnee und starkem Frost, was zum Einfrieren der Knospen führt;
- starker Frühlingsfrost;
- kaltes, windiges Wetter während der Blütezeit, das die Bestäubung stört und die Wahrscheinlichkeit eines Fruchtansatzes verringert.
Die Transportfähigkeit der Sorte ist gering. Der Transport der Ernte erfolgt vorzugsweise nachts oder in Kühlräumen.
Referenz. Die Beeren der Sorte Charovnitsa werden oft nicht in der Sonne gebacken. Sollte dies passieren, ist einzig und allein die Glasraupe schuld.
Die Sorte zeichnet sich nicht durch ein Zerdrücken der Beeren aus, dies kann jedoch in einer Reihe von Fällen beobachtet werden:
- richtige Pflege von Sträuchern;
- Landung an einem ungeeigneten Ort;
- Beschattung durch dichte Baumkronen;
- Vernachlässigung des Beschneidens alter und kranker Zweige.
Anwendungsgebiet
Die Beeren der Sorte Charovnitsa werden frisch verzehrt, gefroren, mit Zucker gemahlen und im Kühlschrank aufbewahrt. Es werden Marmelade, Marshmallows, Marmelade, Marshmallows, Gelee und Saucen für Fleisch zubereitet.
Vor- und Nachteile der Sorte
Vorteile der Sorte:
- konstant hohe Produktivität;
- frühe Reifung;
- Immunität gegen Mehltau;
- ausgezeichneter Geschmack;
- universeller Zweck;
- Winter- und Trockenresistenz.
Nachteil: Veranlagung für Nierenmilben.
Wachsende Technologie
Das Pflanzen der Setzlinge erfolgt im Frühjahr oder Herbst unter Einhaltung einer Reihe allgemeiner Regeln für die Region Zentralschwarzerde und Zentralrussland:
- Wählen Sie zum Pflanzen einen gut beleuchteten, vor Zugluft geschützten Ort auf einem Hügel oder mit niedrigem Grundwasser.
- Die Bodentemperatur während der Pflanzung sollte nicht unter +5°C liegen.
- Optimale Pflanztermine sind April – Mai, September – Oktober. In den Regionen Zentralrusslands ist es wichtig, dies vor Ende September zu tun, damit die Pflanze vor dem Frost Zeit hat, Wurzeln zu schlagen.
- Es werden einjährige Sämlinge mit einer Höhe von 40 bis 50 cm ohne Blätter gepflanzt. Trockene und verwitterte Wurzeln werden mit Kornevin-Lösung reanimiert. Dazu werden die Sämlinge 2-3 Tage in Flüssigkeit getaucht.
- Vor dem Einsteigen Äste werden beschnitten um 1/2 oder 2/3 der Länge.
- Um die Qualität der Ernte zu verbessern, werden in der Nähe mehrere verschiedene Sorten schwarzer Johannisbeeren gepflanzt.
- Zwischen den Pflanzungen wird ein Abstand von 1,5 m eingehalten.
- Die Erde wird gelockert und Unkraut entfernt.
- Die Tiefe des Pflanzlochs beträgt 40 cm, die Breite 60 cm.
- Beim Pflanzen wird der Boden mit organischer Substanz versorgt: 4-5 kg Humus und 150 g Holzasche werden auf den Boden gelegt.
- Um die Feuchtigkeit zu speichern, werden die Wurzeln unmittelbar vor dem Pflanzen in einen Tonbrei getaucht.
- Am Boden der Grube wird ein niedriger Hügel gebildet, auf den ein Setzling gelegt wird.
- Das Loch wird mit fruchtbarem Boden gefüllt, wodurch der Wurzelkragen um 10 cm vertieft wird.
- Um den Strauch herum wird eine Vertiefung mit einem Durchmesser von 40 cm gebildet und mit Wasser bewässert. Verbrauch - 10-15 l pro 1 Busch.
- Der Baumstammkreis ist mit Mulch – Kompost oder Torf – bedeckt.
Pflege
Die Gesundheit der Ernte und die Qualität der Ernte hängen direkt von der weiteren Pflege ab. Die Hauptaufgaben eines Gärtners sind:
- Rechtzeitiger hygienischer und prägender Schnitt.
- Der Busch sollte aus 15 Trieben bestehen – jeweils 3 Stück. von jedem Jahr.
- Bewässern Sie die Büsche brauche 2-3 mal pro Woche. Der Verbrauch für einen erwachsenen Busch beträgt 10 Liter abgesetztes Wasser. Bei Trockenheit empfiehlt es sich, die Johannisbeeren morgens und abends zu gießen. Während der Fruchtperiode wird die Ernte reichlich bewässert.
- Im Winter wird der Baumstammkreis mit Pferdemist isoliert, wodurch das Wurzelsystem in schneearmen Wintern geschützt wird. Johannisbeerzweige werden zum Boden gebogen und fixiert. Die Oberseite ist zum zusätzlichen Schutz vor Nagetieren mit Spinnvlies- oder Fichtenzweigen bedeckt.
Die Düngung mit organischer Substanz erfolgt im Frühjahr vor dem Aufbau grüner Masse. Kalium und Phosphor werden hinzugefügt, um die Fruchtbildung und den Geschmack der Johannisbeeren zu verbessern.
Sicht | Norm pro 1 m² | Bewerbungszeitpunkt |
Organische Feststoffe |
|
Jedes Jahr im September - Oktober zum Graben. |
Organische Flüssigkeit | 1 Liter Hühnermist pro 10 Liter Wasser. | Jedes Jahr im Frühjahr vor der Blüte an der Wurzel. |
Stickstoff | 20 g Ammoniumnitrat pro 1 m² | 3 Jahre nach dem Pflanzen, der Blüte und während der Eierstockbildung. |
Mineral | 20–30 g Kalium und 30–40 g Phosphor. | Im Herbst unter Graben. |
Bei fruchttragenden Sträuchern wird die Düngermenge verdoppelt. Auf dem Weg zu unkonventionellen Methoden Johannisbeeren düngen das Folgende einschließen:
- 2-3 Liter Brotkwas zum Gießen an der Wurzel;
- Kartoffelschalen liegen verstreut um den Baumstamm herum;
- Gründüngung wird in der Nähe der Büsche gesät, dann gemäht und in den Boden eingebettet.
Mögliche Probleme, Krankheiten, Schädlinge
Die Hauptschädlinge der Sorte Charovnitsa sind Johannisbeerknospenmilben, Blattläuse, Gallmücken, Knospenmotten, Glaskäfer und Motten. Zur Bekämpfung von Schädlingen werden Insektizide eingesetzt. Volksheilmittel sind nur im Anfangsstadium der Infektion wirksam.
Die Tabelle zeigt Methoden zur Insektenbekämpfung.
Schädlinge | Zeichen | Drogen | Bearbeitungszeitraum |
Nierenmilbe, Gallmücke, Glaskäfer | Wucherungen, trockene Knospen | 300 g Nitrafen pro 10 Liter Wasser oder 100 g kolloidaler Schwefel pro 10 Liter | Bevor sich die Knospen öffnen |
Blattläuse, Knospenmotten | Trockene Blätter, Kolonien schwarzer Insekten auf der Blattrückseite | 30 g Karbofos pro 10 Liter Wasser | Bevor sich die Knospen öffnen |
Ognewka | Faule Beeren, trockene Blätter | 20 g Chlorophos pro 10 Liter Wasser | Vor der Blüte |
Reproduktion
Die schwarze Johannisbeersorte Charovnitsa wird auf verschiedene Arten vermehrt:
- Samen. Die Methode wird von Züchtern häufig zur Entwicklung neuer Sorten eingesetzt.
- Stecklinge. Junge und holzige Exemplare werden im Juni geschnitten. Die Schnittlänge beträgt 10-15 cm, die Unterseite wird schräg geschnitten, die Oberseite bleibt gerade.
- Durch Schichtung. Die unteren Triebe werden zum Boden geneigt und mit Erde bestreut. Die Spitzen bleiben auf der Oberfläche. Im Herbst werden die Stecklinge vom Strauch getrennt und an einem festen Platz gepflanzt.
Bewertungen von Sommerbewohnern
Gärtner äußern sich positiv über die Sorte Charovnitsa und schätzen sie wegen ihres hohen Ertrags und hervorragenden Beerengeschmacks.
Ivan, Woronesch: „Die Sorte Charovnitsa ist die Hauptsorte auf meiner Johannisbeerplantage. Ich schätze es wegen seiner Pflegeleichtigkeit, seiner Widerstandsfähigkeit gegen Frost und Trockenheit und seiner Immunität gegen Mehltau. In den 5 Jahren, in denen ich es in meiner Datscha anbaue, hatte ich nie die Gelegenheit, es gegen Mehltau zu behandeln.Manchmal muss ich meine ganze Kraft darauf verwenden, die Nierenmilbe zu vernichten, aber kolloidaler Schwefel und Karbofos helfen mir dabei. Ich empfehle Enchantress zum Anpflanzen jedem, der saure Beeren liebt und nicht ständig zur Parzelle reisen kann.“.
Vera, Tambow: „Currant Enchantress erfreut uns seit mehreren Jahren in Folge mit hohen Erträgen süß-saurer saftiger Beeren. Sie müssen sich nicht zu sehr um die Büsche kümmern. Es reicht aus, im Frühjahr zu beschneiden, die Bewässerung zu kontrollieren, im Frühjahr mit organischem Material und im Sommer mit Mineralien zu versorgen.“.
Jaroslaw, Belgorod: „Seit fast 10 Jahren baue ich erfolgreich die ertragreiche schwarze Johannisbeersorte Charovnitsa an. Im Laufe der Jahre hat er mich nie im Stich gelassen. Ich für meinen Teil versuche, die Gesundheit der Pflanze zu überwachen, ich gieße sie rechtzeitig, dünge sie und behandle sie gegen Insekten. Von einem Busch sammle ich jährlich etwa 3 g ausgewählte Beeren. Wir bereiten daraus Kompotte und Marmelade für den Winter zu und frieren sie für die zukünftige Verwendung ein. Aus dieser Johannisbeersorte ergibt sich eine sehr leckere Marmelade, die perfekt im Kühlschrank aufbewahrt wird und eine geleeartige Konsistenz erhält.“.
Abschluss
Die schwarze Johannisbeersorte Charovnitsa hat die Sommerbewohner der zentralen Schwarzerderegion im wahrsten Sinne des Wortes verzaubert, da sie in diesem Gebiet seit 2006 erfolgreich angebaut wird. Die Kulturpflanze ist resistent gegen Trockenheit und Frost, nicht anfällig für Mehltau und Bären Reichlich Früchte tragen, sofern die Gesundheit erhalten bleibt und grundlegende Pflegemaßnahmen befolgt werden. Die Büsche müssen jährlich beschnitten, mit organischen und mineralischen Düngemitteln gedüngt, gegen Insekten behandelt und in schneearmen Wintern geschützt werden. Die Beeren haben einen angenehm süß-sauren Geschmack, weshalb sie von Verkostern und Sommerbewohnern sehr geschätzt wurden.