Wer isst Stachelbeeren und wie geht man mit Schädlingen um?

Obst- und Beerensträucher werden häufig zum Angriffsziel von Insektenschädlingen, die sich von grünem Laub, Trieben, Rinde, Eierstöcken und Früchten ernähren. Stachelbeersträucher sind keine Ausnahme. Der gefährlichste Pflanzenschädling ist der Stachelbeerzünsler, der Eier in Blüten-Eierstöcken legt. Würmer in Stachelbeeren sind Raupen, die sich vom Fruchtfleisch und den Samen ernähren. Neben der Motte wird die Pflanze auch von der Johannisbeer-Gallmücke befallen, die an Wucherungen auf den Blättern zu erkennen ist.

Wie man mit Stachelbeerschädlingen umgeht, deren Ausbreitung verhindert und sie vollständig von der Baustelle entfernt, was zu tun ist, wenn es Zeit für die Ernte ist, lesen Sie im Artikel.

Wer isst Stachelbeeren?

Wer isst Stachelbeeren und wie geht man mit Schädlingen um?

Stachelbeersträucher werden am häufigsten befallen Schädlingedie sich von Blättern, jungen Trieben und Rinde ernähren: Blattlaus, Spinnmilbe, Bohrer, Glaskäfer, Ulmenblattkäfer.

Die Larven des heimtückischsten Obst- und Beerenstrauchschädlings, des Stachelbeermottens, fressen gerne saftige Beeren. Dies ist ein grauer, unauffälliger Schmetterling. Auf den Vorderflügeln befinden sich quer verlaufende bräunliche Streifen. Die grünen Raupen mit schwarzem Kopf erreichen eine Länge von 2 cm.

Wer isst Stachelbeeren und wie geht man mit Schädlingen um?

Die Motte wird im Frühjahr aktiv, wenn die Blätter blühen. Die Puppen überwintern im Boden, und mit dem Einsetzen der Wärme fliegen Schmetterlinge aus ihnen heraus und legen Eier in die Eierstöcke der Blüten.

Larven leben, ähnlich wie Würmer, direkt darin Reifung Beeren, ernähren sich von Fruchtfleisch und Samen. Anschließend verfärben sich die beschädigten Früchte vorzeitig rot verrotten und trocken.

Befallene Beeren fallen ab oder am Strauch bleiben, in einem dicken Netz verheddert. Eine erwachsene Raupe kann 10-15 Früchte zerstören, sodass Sie ohne rechtzeitiges Eingreifen die Ernte vollständig verlieren können.

Referenz. Aus den Eiern der Stachelbeermotte schlüpfen nach 1-1,5 Wochen Raupen, die innerhalb eines Monats den Inhalt der Eierstöcke auffressen.

Die Johannisbeer-Gallmücke befällt am häufigsten Johannisbeersträucher, aber es macht ihr nichts aus, von saftigen Blättern, Blütenknoten und Stachelbeerfrüchten zu profitieren. Die Schädlingslarven reifen in Blättern, Trieben, Blüten und Beeren heran und verstecken sich in Kammern, die Gallen genannt werden. Diese Unterstände ähneln Wucherungen. Die erwachsene Gallmücke ähnelt einer kleinen zweiflügeligen Mücke.

Wer isst Stachelbeeren und wie geht man mit Schädlingen um?
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So bekämpfen Sie Schädlinge

Zur Bekämpfung der Stachelbeermotte und der Johannisbeer-Gallmücke nutzen sie die Methode der manuellen Sammlung, agrotechnische Methoden, volkstümliche und chemische Heilmittel, sammeln auch die befallenen Pflanzenteile und verbrennen sie von der Baustelle.

Agrartechnische Techniken

Wer isst Stachelbeeren und wie geht man mit Schädlingen um?

Mottenraupen wachsen, fallen zu Boden und überwintern dort bis zum Frühjahr. Der Schädling entfernt sich nicht weit von seinem Fresser und versteckt sich unter Stachelbeersträuchern.

Im Herbst graben Gärtner den Boden mit einer Mistgabel um, damit die Puppen an der Oberfläche landen und im Winter erfrieren.

Im Frühjahr wird die Fläche mit Dachpappe, Dachpappe, dicker schwarzer Folie oder Agrofaser gemulcht. Die Baumstammkreise sind mit Dachpappe abgedeckt, um den Schmetterlingsflug zu verhindern. Die Technik wird von Jahr zu Jahr wiederholt, bis die Motte vollständig aus dem Gebiet verschwunden ist.

Im zeitigen Frühjahr werden Stachelbeersträucher auf eine Höhe von 10–15 cm gehügelt und nach der Blüte entfernt. Insekten können ein solches Hindernis nicht überwinden und sterben.

An den Büschen hängen Schmetterlingsfallen aus Plastikflaschen.In sie werden Fenster geschnitten und zu 1/3 mit vergorenem Saft, Kwas oder Bier gefüllt. Wenn Sie die Schalen auf dem Boden stehen lassen, sammeln sich darin Schnecken.

Auch das Pflücken infizierter Beeren von Hand hilft, Mottenwürmer loszuwerden. Die Raupen werden aus den Büschen in einem alten Behälter gesammelt und vernichtet.

Um Gallmücken abzuwehren, werden neben Stachelbeeren Minze, Ringelblumen, Zier-Rainfarn, Geranie, Rittersporn, dalmatinische Kamille, Pyrethrum, Kapuzinerkresse, Ringelblume und Lavendel gepflanzt.

Wie werden die Sträucher behandelt und ist es möglich, die Beeren danach zu essen?

Die Bekämpfung des Stachelbeerzünslers ist eine schwierige Aufgabe, aber machbar, wenn man den Empfehlungen erfahrener Gärtner folgt und konsequent vorgeht. Raupen kriechen aus Beeren, wenn sie Chemikalien ausgesetzt sind.

Zur Behandlung von Stachelbeersträuchern werden alle 7 Tage zweimal pro Woche biologische Produkte verwendet: „Gomelin“, „Dendrobacillin“, „Lepidotsid“, „Entobacterin“, „Bitoxibacillin“. Die Produkte sind für Mensch und Umwelt unbedenklich und dürfen daher während des Fruchtansatzes verwendet werden.

Die Behandlung mit Chemikalien erfolgt zum Zeitpunkt des Knospenaufbruchs und unmittelbar nach der Blüte.

Solche Medikamente sind wirksam: „Aktellik“, „Fufanon“, „Senpai“, „Kinmiks“, „Karbofos“, „Iskra-M“, „Iskra“, „Gardona“. Warten Sie nach der Behandlung 2-3 Wochen, bevor Sie mit der Ernte beginnen.

Volksheilmittel wechseln sich mit chemischer Behandlung ab, um eine höhere Wirksamkeit zu erzielen, oder werden nur während der Fruchtbildungsphase eingesetzt.

Traditionelle Rezepte:

  1. Ein 10-Liter-Eimer wird zu 1/3 mit Asche gefüllt und Wasser nach oben gegossen. Die Mischung wird gerührt und 48 Stunden lang hineingegossen, dann durch ein Käsetuch filtriert und die Büsche und Baumstämme gründlich verarbeitet.
  2. 100 g Senfpulver werden in 10 Liter kochendes Wasser gegossen und 48 Stunden stehen gelassen. Anschließend wird die Mischung 1:1 mit kaltem Wasser verdünnt.Büsche und Baumstämme werden abends oder bei bewölktem Wetter behandelt.
  3. 4 kg Tomatenoberteile werden in 10 Liter Wasser gegossen und 30 Minuten bei schwacher Hitze gekocht. Anschließend wird die Brühe auf Raumtemperatur abgekühlt und 1:4 mit Wasser verdünnt. Die Behandlung wird 2-3 Mal alle 5-7 Tage durchgeführt.
  4. 1 kg Tabakshag wird in 10 Liter Wasser gegossen und 24 Stunden stehen gelassen. Vor der Verarbeitung werden zur besseren Haftung 40 g Seifenspäne in die Lösung eingemischt. Die Behandlung wird zweimal im Abstand von 7 Tagen durchgeführt.
  5. 100 g trockene Kamille werden in 10 Liter kochendes Wasser gegossen, 10-12 Stunden stehen gelassen, filtriert und während der Blütezeit auf die Büsche gesprüht.
  6. 200 g Kiefern- oder Fichtennadeln werden in 2 Liter kochendes Wasser gegossen und 7 Tage lang in einem geschlossenen Behälter stehen gelassen, wobei der Aufguss täglich umgerührt wird. Vor der Behandlung wird das Produkt 1:10 mit Wasser verdünnt. Bei einem durchschnittlichen Infektionsgrad genügen 2-3 Sprühungen im Abstand von 7 Tagen.

Der Erfolg der Stachelbeerschädlingsbekämpfung hängt ausschließlich von den Bemühungen des Gärtners ab. Um die Ausbreitung von Insekten zu verhindern, wird die Fläche gemulcht, mit Agrofaser bedeckt, die Pflanzungen werden regelmäßig ausgedünnt, der Schnitt erfolgt rechtzeitig, die Sämlinge werden mit organischem Material und Mineralien gefüttert und in der Nähe werden abweisende Blumen gepflanzt.

Abschluss

Der Stachelbeerzünsler ist ein unauffälliger grauer Schmetterling, dessen Raupen einen Gärtner völlig um seine Ernte bringen können. Die Larven ernähren sich von Fruchtfleisch und Samen, fallen dann zu Boden, verpuppen sich und überwintern dort bis zum Frühjahr. Die Johannisbeergallmücke befällt oft Johannisbeeren, hat aber nichts dagegen, von Stachelbeeren zu profitieren. Die Schädlingslarven reifen in Blättern, Trieben, Blüten und Beeren heran und verstecken sich in Kammern, die Gallen genannt werden.

Die Schädlingsbekämpfung erfolgt mit agrotechnischen Techniken (Anhäufen, Mulchen, Abdecken des Baumstammkreises mit Folie und Dachmaterial).Zur Behandlung von Büschen werden Chemikalien („Aktellik“, „Fufanon“, „Kinmiks“, „Karbofos“, „Iskra-M“, „Iskra“, „Gardona“) und biologische Produkte („Gomelin“, „Dendrobacillin“) verwendet. „Lepidotsid“, „Entobacterin“, „Bitoxibacillin“). Volksheilmittel auf der Basis von Asche, Kamille, Senf, Tannennadeln, Tomatenspitzen und Tabakshampoo wechseln sich mit Chemikalien ab, um eine größere Wirksamkeit zu erzielen.

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