Ein für die Ernte gefährlicher Schädling - die Stachelbeerblattwespe und Methoden zu ihrer wirksamen Bekämpfung

Die Sägewespe ist das schädlichste Insekt und kann den Ertrag nicht nur von Stachelbeeren, sondern auch von Johannisbeeren um 95 % reduzieren. Gefährlich sind Blassfüßige und Gelbe Stachelbeerblattwespen. Wenn die ersten Anzeichen ihrer lebenswichtigen Aktivität erkannt werden, ist es wichtig, sofort Maßnahmen zu ergreifen. Wie man mit Blattwespen an Stachelbeeren umgeht, erfahren Sie im Artikel.

Anzeichen einer Beschädigung der Stachelbeere durch Blattwespen

Der Hauptschaden wird durch die Raupen der Gelb- und Hellbeinigen Blattwespen verursacht. Sie sind schnell Blätter nagen, sodass nur Adern übrig bleiben.

Besonders gefährlich sind die zweite, dritte und vierte Generation, da sie als die gefräßigsten gelten.

Wie erkennt man einen Schädling?

Ein für die Ernte gefährlicher Schädling - die Stachelbeerblattwespe und Methoden zu ihrer wirksamen Bekämpfung

Erwachsene der Gelben Blattwespe haben eine rötlich-gelbe Farbe, während die der hellbeinigen Blattwespe schwarz sind und helle Flecken auf dem Körper und den Beinen aufweisen. Die Länge dieser Insekten beträgt nicht mehr als 8 mm. Ihre Larven gehören zur Gruppe der Pseudoraupen mit 10 Beinpaaren. Die Länge der Larven beträgt 1 bis 1,8 cm.

Das Weibchen legt Eier auf die Blattunterseite. Daher werden bei einer Frühjahrsinspektion von Buchsen häufig zahlreiche Kupplungen entdeckt.

Die erste Frühlingsgeneration lebt 20-25 Tage. Während dieser Zeit fressen Insekten die Hälfte der grünen Masse des Busches. Anschließend fallen sie zu Boden und verpuppen sich.

Die zweite Generation beginnt während der Blütezeit der Pflanze zu schädigen, die dritte und vierte Generation - während der Fruchtperiode.

Verursachter Schaden

Die Schädlichkeit variiert je nach Generation. Die erste Brut bleibt unsichtbar. Insekten fressen neu entstehende Blätter.Dann erwecken sie die zweite Welle zum Leben Schädlinge.

Die nächste Generation befällt Johannisbeeren und geht dann zu Stachelbeeren über. In 1-2 Wochen fressen sie die Büsche vollständig auf. Stachelbeeren werden schwächer, hören auf zu wachsen und verlieren ihre Widerstandsfähigkeit gegenüber niedrigen Temperaturen.

Die dritte und vierte Welle betreffen weiterhin Stachelbeeren. Die Beeren sind klein und fallen vorzeitig ab. Die Produktivität der Büsche nimmt ab und die zukünftige Ernte reift nicht.

Referenz. Da die Stachelbeere schwächer wird, wird sie zusätzlich von verschiedenen Krankheiten befallen. Dies sind Mehltau, Schorf, Septoria, Anthracnose, Rost und Graufäule. Der Schädling zerstört in Verbindung mit der Krankheit die Pflanzungen vollständig, es ist unmöglich, sie zu retten.

Ursachen der Niederlage

Die Hauptgründe sind Dürre, warmer Herbst und die Liebe der Insekten zu krautigen Pflanzen. Menschliche Fahrlässigkeit spielt hier keine besondere Rolle. Sägeblätter breiten sich durch Migration aus und hinterlassen Millionen von Nachkommen. Raupen überleben unter allen Bedingungen und fressen sicher alle Ernten.

Insekten werden durch den Gehalt an scharfen oder bitteren Alkaloiden in den Blättern von Stachelbeeren, roten und schwarzen Johannisbeeren angelockt. Der Gärtner muss lediglich die Brut vernichten und vorbeugende Maßnahmen ergreifen.

Möglichkeiten, Blattwespen an Stachelbeeren loszuwerden

Besonders im Sommer ist die Beseitigung der Blattwespe eine schwierige Aufgabe. Wenn es im Frühjahr gelingt, mit einer kleinen Population fertig zu werden, wird der Kampf mit der zweiten und den folgenden Generationen nur noch schwieriger.

Um sie loszuwerden, werden Chemikalien, Volksheilmittel, agrotechnische und mechanische Methoden eingesetzt.

Chemikalien

Wird in kritischen Fällen verwendet. Nicht während der Blüte und Fruchtbildung von Stachelbeeren verwenden. Im ersten Fall führen die Chemikalien zum Tod von Bienen und Hummeln, im zweiten Fall zur Vergiftung von Beeren.

Beliebte Produkte und Gebrauchsanweisungen:

  1. „Kinmiks.“ Insektizid mit enterischer Kontaktwirkung. Verkauft in 2,5-ml-Ampullen zur Behandlung kleiner Flächen. Eine Ampulle wird in 10 Liter Wasser verdünnt und auf die Pflanzen gesprüht. Der Arbeitsflüssigkeitsverbrauch beträgt bis zu 1-1,5 Liter pro Buchse. Innerhalb von 6 Stunden nach der Verdünnung verbrauchen, da das Arzneimittel sonst seine Eigenschaften verliert. Führen Sie während der gesamten Saison 1-2 Behandlungen durch: vor der Blüte und nach der Ernte.
  2. "Karate". Breitbandinsektizid. Erhältlich in 2-ml-Kapseln zur Behandlung kleiner Gartengrundstücke. 1 ml des Arzneimittels wird in 1 Liter Wasser gelöst und auf ein Volumen von 10 Litern eingestellt. Besprühen Sie die Blätter von allen Seiten. Der Verbrauch der Arbeitszusammensetzung beträgt 0,3 bis 0,5 Liter pro Busch. Wechseln Sie unbedingt mit Arzneimitteln mit ähnlicher Wirkung ab, da sich die Schädlinge sonst an das Insektizid gewöhnen. Sträucher werden einmalig behandelt – vor der Blüte oder nach der Ernte.
  3. «Decis Lux". Erhältlich in Ampullen zu 5 ml. 5 ml des Arzneimittels werden in 10 Liter Wasser gelöst und 4 Stunden lang zum Sprühen verwendet. Flüssigkeitsverbrauch - 2 Liter pro Busch. Häufigkeit der Anwendung - 2 Mal im Abstand von 2 Wochen: vor der Blüte oder nach dem Ende der Fruchtbildung.

Pestizide sind gefährlich für den menschlichen Körper. Arbeiten Sie daher nur mit Schutzkleidung und Handschuhen. Das Sprühen erfolgt früh morgens oder abends, 8 Stunden vor dem Regen.

Traditionelle Methoden

In jedem Stadium der Stachelbeerbildung anwenden. Sie sind sicher für Pflanzen und Menschen. Zusätzlich zum Schutz nähren viele Zusammensetzungen die Büsche gut mit Kalium, Phosphor, Kobalt, Fluor und Jod.

Wirksame Volksheilmittel und Tipps zu ihrer Anwendung:

  1. Kamillenaufguss. 1 kg Pflanzen werden fein gehackt, mit heißem Wasser übergossen, 10-12 Stunden stehen gelassen und filtriert.1/2 der Infusion wird in 5 Liter Wasser verdünnt, ein Stück Waschseife (zerkleinert) hinzufügen. Die resultierende Mischung wird auf die Büsche gesprüht.
  2. Wermutaufguss. 1,2 kg Gras werden in 10 Liter Wasser gegossen. 3 Tage ruhen lassen, filtrieren, 70 g Backpulver hinzufügen. Die resultierende Mischung wird auf die Büsche gesprüht.
  3. Kieferntinktur. 2 kg Nadelzweige werden in 10 Liter Wasser gegossen. 6-8 Tage einwirken lassen, filtrieren. Dreimal mit Wasser verdünnen. Besprühen Sie die Büsche und Blätter vorsichtig von beiden Seiten.

Die Behandlung wird alle 7-10 Tage wiederholt. Es ist sinnvoll, den Tinkturen 1-2 EL hinzuzufügen. Holzasche. Das Sprühen erfolgt nur morgens oder abends. Sollte es danach regnen, wird der Vorgang wiederholt.

Agrartechnische Techniken

Die Empfehlungen lauten wie folgt:

  1. Der Stachelbeerstrauch wird regelmäßig auf das Auftreten von Spinnweben oder Plaque, gekräuselt oder gekräuselt untersucht gekaute Blätter.
  2. Abgefallene Äste, Früchte und Blätter werden gesammelt und verbrannt. Dies verhindert das Schlüpfen von Larven.
  3. Gießen Sie nur an den Wurzeln. Wechseln Sie den Mulch alle 2-3 Wochen.
  4. Der Busch entsteht durch Entfernen alter, deformierter und trockener Äste.
  5. Lassen Sie keine Verdickung zu. Kolonien Raupen schnell von einer Anlage zur anderen wechseln.
  6. In der Nähe werden Gründüngungspflanzen angebaut: Oregano, Knoblauch, Senf, Frühlingszwiebeln. Der intensive Geruch der Pflanzen schreckt Insekten ab.

Mechanische Methoden

Die Raupen werden vor der Verarbeitung der Stachelbeeren eingesammelt. Legen Sie dazu ein weißes Tuch unter den Strauch und schütteln Sie die Zweige kräftig.

Bei Angst rollen sich die Schädlinge zu einem Ring zusammen und fallen herunter. Der Stoff wird sorgfältig gefaltet und zusammen mit den Raupen verbrannt.

Merkmale der Schädlingsbekämpfung in verschiedenen Zeiträumen

Erfahrene Gärtner empfehlen, sich an die wichtigsten Regeln zu erinnern:

  1. Während der Ruhephase kommen Chemikalien zum Einsatz.
  2. Während der Blüte- und Fruchtperiode sind Volksheilmittel und mechanische Methoden akzeptabel.
  3. Nach der Ernte kommen erneut Pestizide zum Einsatz.
  4. Gelangen während der Fruchtbildung Raupen in die Beeren, werden diese per Hand eingesammelt und verbrannt. Anschließend wird der Busch mit Volksheilmitteln oder biologischen Präparaten behandelt.

Stachelbeersorten, die gegen Blattwespen resistent sind

Den Züchtern ist es gelungen, Stachelbeersorten zu entwickeln, die am resistentesten gegen Insektenbefall sind:

  • frühe Reifung - Ural-Smaragd, Pflaume, Rodnik;
  • Zwischensaison - Gruschenka, Kolobok, Nordkapitän;
  • spät reifend - Defender, Cooperator, Leningrader.

Wenn Sie Stachelbeeren nicht pflegen, fressen Schädlinge auch resistente Sorten. Rechtzeitiger Schnitt und vorbeugende Maßnahmen sind erforderlich.

Vorsichtsmaßnahmen

Die folgenden Arbeiten verringern das Risiko einer Blattwespe:

  1. Ende Oktober werden Pflanzenreste auf einem Haufen gesammelt und verbrannt. Die Erde wird gelockert. Bei zu vielen Schädlingen wird die oberste Erdschicht durch eine neue ersetzt. 10 cm reichen aus.
  2. Gleichzeitig ist der Baumstammkreis mit dichter schwarzer Agrofaser bedeckt. Das Material verhindert, dass die überlebenden Larven an die Oberfläche steigen.
  3. Im zeitigen Frühjahr, nachdem der Schnee geschmolzen ist, wird der Boden um die Stachelbeeren herum mit kochendem Wasser übergossen. Es wird die überlebenden Raupen zerstören.
  4. Anschließend werden alte, kranke und trockene Äste entfernt. Die Abschnitte sind mit Holzasche bedeckt.
  5. Lockern Sie den Boden nach jedem Gießen. Entfernen Sie alles Unkraut. Der Baumstammkreis wird mit Stroh oder Humus gemulcht.

Hilfreiche Tipps und Fehler, die Sie vermeiden sollten

Erfahrene Gärtner raten davon ab, Stachelbeeren an einem Ort zu pflanzen, an dem früher schwarze oder rote Johannisbeeren wuchsen. Bei diesen Pflanzen treten häufig Schädlinge und Krankheiten auf.

Es sollten resistente Sorten ausgewählt und vorbeugende Maßnahmen sowie maschinelle Techniken nicht vernachlässigt werden. Chemikalien werden nur vor der Blüte und nach der Ernte eingesetzt. Wenn in der Nähe Johannisbeeren wachsen, werden diese gleichzeitig mit Stachelbeeren verarbeitet.

Abschluss

Blattwespen sind die gefährlichsten Schädlinge der Stachelbeere. Durch vorbeugende Maßnahmen wird das Auftreten von Raupen verhindert. Wenn sie die Büsche bereits fressen, helfen Chemikalien und Volksheilmittel.

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