Wie viel und wie oft Feigen im Sommer gießen: Anleitung für Anfänger
Die Feige ist ein tropischer Feigenbaum. Es wird in russischen Gärten und Obstgärten im Freiland angebaut und auf warmen und fruchtbaren Böden gepflanzt. Feigenfrüchte werden wegen ihrer wohltuenden Eigenschaften und Vitaminzusammensetzung geschätzt und auch beim Kochen verwendet – bei der Zubereitung aromatischer hausgemachter Marmelade oder Feigenkuchen. Eine der notwendigen Voraussetzungen für den Anbau eines exotischen Baumes ist die richtige Bewässerung im Sommer. Wie oft man Feigen im Sommer gießt und wie man es richtig macht, erfahren Sie im Artikel.
Muss ich Feigen im Sommer gießen?
Feigen den ganzen Sommer über bewässert. Die Pflanze liebt Wasser, verträgt aber keine Staunässe. Beim Gießen ist es wichtig, dass das Wasser tief in die Wurzeln eindringt, nicht an der Bodenoberfläche verbleibt und unter dem Einfluss der Sonne keine dichte Kruste bildet.
Gärtner achten auf die Wetterbedingungen: Je heißer der Sommer, desto häufiger und reichlicher werden die Feigen gegossen. Die Sorte, das Alter der Pflanze, die Reifezeit und wachsende Funktionen.
Regelmäßiges und richtiges Gießen garantiert eine gute Entwicklung der Ernte und reiche Erträge. Trockenheit führt dazu, dass die Triebe austrocknen und ihre Fruchtfähigkeit verlieren, die Pflanze wird krank und stirbt ab.
Neben der Bewässerung empfiehlt es sich, im Sommer auch auf die Beregnung zu achten – mit ihrer Hilfe wird eine optimale Luftfeuchtigkeit für die richtige Entwicklung des Baumes aufrechterhalten.
Wie oft gießen
Die Häufigkeit und Fülle der Bewässerung hängt von vielen Faktoren ab. Junge Bäume werden wöchentlich gegossen, wobei pro Pflanze 5 bis 10 Liter Wasser verbraucht werden.
Mehr Erwachsene – seltener: Alle 2 Wochen werden etwa 8-10 Liter Wasser hinzugefügt.
Bei Anzeichen von Austrocknung (welke Triebe, graugrüne Blätter, deformierte Früchte) wird die Wassermenge einmal pro Woche auf 15 Liter pro Baum erhöht. Wenn der Sommer regnerisch ist, reduzieren Sie ihn.
Wasserbedarf für die Bewässerung
Geeignetes Wasser zur Bewässerung ist weiches, chlor- und kalkfreies Wasser, das zuvor in der Sonne steht. Die Temperatur sollte mindestens +20°C betragen. Erfahrene Gärtner empfehlen die Verwendung von Schmelz- oder Regenwasser.
Auf der Baustelle werden einfache Abflussstrukturen installiert, durch die Feuchtigkeit in leere Kunststoff- oder Eisenfässer gelangt. Regen- und Schmelzwasser sind mit natürlichem Sauerstoff angereichert, sodass Feigen weniger krank werden.
Wenn der Sommer trocken ist und kein Regenwasser vorhanden ist, verwenden Sie Leitungswasser. Der Nachteil ist, dass es Chlor und Kalk enthält und hart ist. Um das Wasser weicher zu machen, geben Gärtner 2 Tropfen Zitronensaft auf 10 Liter. Zum Erweichen wird auch Apfelessig verwendet – 10 Tropfen aufgelöst in 1 Liter Wasser.
Aufmerksamkeit! Bewässern Sie Feigen nicht mit Wasser aus offenen Gewässern – Sümpfen, Flüssen oder Seen. Es kann gefährliche Pilze und Krankheitserreger enthalten, die Baumkrankheiten verursachen. Aufgrund dieser Bewässerung entwickeln Feigen Korallenflecken, Anthracnose oder Graufäule.
Was kann ich hinzufügen?
Um sicherzustellen, dass das Gießen doppelten Nutzen bringt, verwenden Gärtner einmal im Monat kein klares Wasser, sondern einen Aufguss aus Kräutern: Kamille, Ringelblume, Brennnessel, Klette, Rainfarn, Salbei.
Das Verfahren erhöht die Anzahl der Eierstöcke am Baum und verhindert das Auftreten von Insektenschädlingen: Weiße Fliegen, Gewächshaus-Thripse, Ohrwürmer, Nematoden, Spinnmilben. Befeuchten Sie die Feigen frühmorgens, vor Sonnenaufgang.
Um den Ertrag zu steigern, werden Feigen mit Bananenschalenaufguss bewässert. Es wird mit Wasser gefüllt und 3-4 Tage stehen gelassen, danach wird es unter dem Baum in speziell vorbereitete Löcher mit einer Tiefe von 8 cm ausgebracht. Eine solche Bewässerung dient nicht nur der Befeuchtung, sondern auch der Ernährung des Baumes und dem Ersatz organischer Düngemittel.
So gießen Sie Feigen im Sommer richtig
Unter allen Bewässerungsarten für Feigen sind die konventionelle (Wurzel-)Bewässerung, das Bestreuen und die Ausbringung von Flüssigdünger am besten geeignet.
Es wird empfohlen, sie abwechselnd anzuwenden, damit die Feuchtigkeit der Pflanze ausgeglichen ist..
Regelmäßiges Gießen erfolgt morgens vor dem Einsetzen der Hitze oder abends nach Sonnenuntergang, wenn die Temperatur sinkt und die Sonnenstrahlen keine Verbrennungen verursachen.
Wasser wird in spezielle Löcher in der Nähe des Baumes oder unter dem Stamm eingeleitet. Die erste Methode ist vorzuziehen, da die Feuchtigkeit gleichmäßiger verteilt wird und sich nicht an einer Stelle ansammelt. Nach dem Eingriff wird der Boden gelockert, um ihn mit Sauerstoff zu sättigen. Als nächstes werden die Feigen gemulcht – Heu, Sägemehl, kleiner Schotter oder trockene Blätter werden unter den Baum gegossen. Mulch speichert Feuchtigkeit.
Beim Beregnen handelt es sich um eine Bewässerungsmethode mit einer speziellen Maschine. Das Verfahren wirkt sich positiv auf das Wasser-Luft-Regime des Bodens aus, wodurch das Wasser nicht an der Oberfläche stagniert und nach und nach absorbiert wird. Über den Feigenbaum werden Tröpfchen unterschiedlicher Größe und Intensität verteilt. Der Nachteil der Beregnung besteht darin, dass sie nur für große Plantagen geeignet ist und die Wartung der Maschinen um ein Vielfaches teurer ist als bei herkömmlicher Bewässerung.
Aufmerksamkeit! Bei kleinen Gartengrundstücken verwenden Sommerbewohner morgens oder abends eine Sprühflasche mit Wasser, um Feuchtigkeit über die Pflanzen zu verteilen. Das Wichtigste ist, dies nicht zu tun, wenn die Sonne scheint – Blattverbrennungen sind garantiert.
Flüssigdünger kann organisch oder mineralisch sein. Gärtner verwenden Mist, Superphosphat, Kaliumsalz, Harnstoff und Holzasche. Die Häufigkeit der Ausbringung von Flüssigdünger beträgt einmal alle 2-3 Wochen. Organische Stoffe und Mineralien wechseln sich ab. Der Dünger wird in einem Behälter verdünnt und unter die Wurzel oder in die Löcher gegossen.
Damit die Nährstoffe schneller aufgenommen werden, werden Feigen gemulcht. Die Dicke der Mulchschicht sollte 3-4 cm betragen.
Welche Fehler es zu vermeiden gilt
Fehler beim Gießen machen nicht nur unerfahrene Gärtner, sondern auch erfahrene Sommerbewohner. Dadurch verlangsamen die Feigen ihr Wachstum, werden mit Verbrennungen übersät oder sterben sogar ab.
Ein paar häufige Fehler:
- Der Baum wird oft gegossen, aber nicht genug. Diese Methode führt dazu, dass Wasser nur einem Teil der Pflanze zur Verfügung steht und nicht tiefer in die Wurzeln eindringt. Die oberflächlichen Bodenschichten trocknen schnell aus und werden für den Anbau kapriziöser exotischer Bäume ungeeignet. Die Bewässerung muss ausgewogen sein. Allgemeine Empfehlung: Alle 2 Wochen 10 Liter pro Pflanze gießen.
- Der Baum wird aus einem Schlauch mit einem starken Wasserstrahl bewässert. Auch wenn dies nicht zu schwerwiegenden Krankheiten oder Ertragseinbußen führt, verschlechtern sich die dekorativen Eigenschaften der Pflanze. Es ist besser, eine Gießkanne zu kaufen und die Feigen vorsichtig zu gießen, um Schäden an den Wurzeln und reifenden Früchten zu vermeiden.
- Gießen Sie so, dass ein erheblicher Teil des Wassers auf den Blättern landet. Das sollte nicht so sein – Wasser soll die Wurzeln nähren, nicht die Blätter. Der Stream wird direkt zur Wurzel geleitet. Sie können die Blätter beim Bestreuen benetzen.
Feigen beim Pflanzen gießen
Feigen werden in Datschen auf nährstoffreichen und lockeren Böden mit neutraler Säure gepflanzt. Die Vorpflanzgrube wird gedüngt und eine Drainageschicht verlegt, damit die Feuchtigkeit nicht stagniert.
Das erste Mal, dass Feigen unmittelbar nach dem Pflanzen angefeuchtet werden, besteht darin, einen Eimer Wasser unter den Sämling zu gießen und ihn zu mulchen. Das nächste Mal wird die Pflanze erst nach 2-3 Wochen gegossen.
Während der Blüte und Fruchtbildung
Während der Blütezeit werden Feigen je nach Alter gegossen. Ein bis zu 2 Jahre alter Baum benötigt bis zu 10 Liter Wasser, und Pflanzen zwischen 2 und 10 Jahren benötigen bis zu 15 Liter Wasser. Nach 10 Jahren werden die Feigen je nachdem, ob sie Früchte tragen oder nicht, gegossen. Wenn die Pflanze gesund und produktiv ist, werden 10-15 Liter dafür ausgegeben.
Die Verfahren werden 10 Tage vor der Fruchtbildung und während der Ernte gestoppt. Anschließend einmal gießen und für den Winter vorbereiten – schneiden und abdecken. Der nächste Eingriff erfolgt erst im Frühjahr.
Ratschläge von erfahrenen Gärtnern
Das Gießen der Feigen beginnt Ende Mai. Bisher wird dies nicht getan, da im Boden noch Regen- und Schmelzwasserreserven vorhanden sind.
Zusätzlich zu dieser Regel geben erfahrene Gärtner weitere nützliche Empfehlungen:
- Nach jeder Bewässerung wird der Boden gelockert. Das Verfahren dient der Vorbeugung von Krankheiten und Schadinsekten, erhöht die Feuchtigkeitskapazität des Bodens und beugt der Entstehung von Unkraut vor.
- Sommerbewohner verwenden die Beregnung nur bei heißem Wetter. Bei feuchtem und feuchtem Klima wird das Verfahren nicht angewendet.
- Gießen Sie die Feigen mit Schmelz-, Regen- oder Leitungswasser. Die geeignete Temperatur liegt bei etwa +20°C.
- Während der Fruchtbildung und 10 Tage davor wird die Pflanze nicht bewässert.
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Abschluss
Das Gießen von Feigen im Freiland erfolgt durchschnittlich alle 1,5 bis 2 Wochen. Für einen jungen Baum werden bis zu 10 Liter Wasser verbraucht, für einen erwachsenen Baum etwa 15 Liter.Das Wasser wird zunächst in der Sonne abgesetzt und erwärmt, wenn es kalt ist.
Verwenden Sie einmal im Monat statt zu gießen Flüssigdünger – geben Sie einen Aufguss aus Kräutern oder Bananenschalen unter den Baum. Wenn der Sommer trocken und heiß ist, wird besprüht – Wassertropfen werden über die Pflanze gesprüht. Nach dem Eingriff wird der Boden gelockert und gemulcht. Die richtige Baumpflege garantiert eine reiche Ernte.