Frühlingsbehandlung von Geißblatt gegen Schädlinge und Krankheiten
Geißblatt ist eine pflegeleichte Pflanze. Es wurzelt in den nördlichen und südlichen Regionen des Landes. Geißblattbeeren sind reich an Vitamin C und werden frisch verzehrt oder zur Verarbeitung verwendet.
Um eine reiche Ernte zu erzielen, reicht es nicht aus, den Busch rechtzeitig zu gießen und zu düngen; es ist wichtig, vorbeugende und schützende Maßnahmen gegen Krankheiten und Schädlinge zu ergreifen. Ein unerfahrener Gärtner kann mit einer Reihe von Fragen konfrontiert werden: Womit soll man die Büsche besprühen, welche Medikamente sind am wirksamsten, wie erkennt man Krankheiten?
Im Artikel finden Sie Antworten auf diese und weitere häufig gestellte Fragen zur Geißblattverarbeitung.
So behandeln Sie Geißblatt im Frühjahr gegen die gefährlichsten Krankheiten und Schädlinge in dieser Zeit
Im Frühling erwachen Schädlinge aus dem Winterschlaf. Sie überwintern im Boden, in Pflanzenresten und in den Blättern des letzten Jahres. Wenn Sie die Büsche nicht besprühen, können Sie die gesamte Ernte verlieren.
Geißblattschädlinge und Schutz davor
Die Behandlung von Geißblatt im Frühjahr gegen Schädlinge und Krankheiten ist ein wichtiger Schritt in der Pflanzenpflege. Insekten werden bei warmem Wetter aktiver – und nicht nur erwachsene Individuen, sondern auch Larven sind für Geißblatt gefährlich.
Viele Schädlinge sind schwer zu erkennen – ihre Größe überschreitet nicht 3 mm. Daher empfehlen Gärtner und Gärtner, Geißblattblätter regelmäßig von allen Seiten zu inspizieren.
Geißblattmotte
Die Motte ist ein großer grauer Schmetterling. Erwachsene leben von Obst- und Beerensträuchern. Doch für das Geißblatt stellt die Raupe der Geißblattmotte eine Gefahr dar – sie frisst die Blätter.Besonders aktiv sind die Raupen an jungen Sträuchern. Die Infektionsursache sind erkrankte Sämlinge, Böden mit Schädlingslarven.
Das Besprühen mit Actellik hilft, das Auftreten von Geißblattmotten zu verhindern. Die Lösung wird am Tag der Anwendung zubereitet – für 2 Liter Wasser wird 1 Ampulle (2 ml) benötigt. Geißblattblätter werden gleichmäßig angefeuchtet. Der Eingriff wird bei trockenem und windstillem Wetter durchgeführt. Das Medikament ist für Mensch und Tier ungefährlich, es ist mit den meisten biologischen Produkten kompatibel, mit Ausnahme der Bordeaux-Mischung.
Geißblattmilbe
In dichten Bepflanzungen entwickeln sich Zecken aktiv, daher ist es wichtig, die Sträucher rechtzeitig zu beschneiden und einen Abstand zwischen den Pflanzen einzuhalten. Günstige Bedingungen für die Entwicklung des Schädlings sind auch nasses und bewölktes Wetter. Anzeichen einer Milbenschädigung: Auf der Blattunterseite erscheinen dunkle, formlose Flecken; nach 2-3 Wochen verfärben sich die Blattspreiten braun und kräuseln sich. Bei nicht rechtzeitiger Bearbeitung Landungen, dann fallen die Blätter ab.
Zur Vorbeugung und zum Schutz wird die Verwendung des Arzneimittels „Omite“ empfohlen. Es zerstört Larven, Nymphen und Erwachsene. Das Produkt wird mit Wasser verdünnt und bei trockenem Wetter auf die Pflanze gesprüht. Verwenden Sie zur Zubereitung der Arbeitsflüssigkeit ausschließlich sauberes Wasser. Omite ist bei Temperaturen über +20°C am wirksamsten.
Aufmerksamkeit! Die richtige Frühjahrsdüngung trägt dazu bei, die Immunität der Pflanze zu stärken und sie vor Insektenschädlingen zu schützen. Sommerbewohner empfehlen, Anfang April eine Nährstoffzusammensetzung zuzubereiten: Für 10 Liter Wasser wird 1 EL benötigt. l. Nitrophoska und 1 EL. l. Düngemittel „Beere“. Ein Geißblattstrauch benötigt je nach Alter der Pflanze 3 bis 8 Liter Lösung. Je älter das Geißblatt ist, desto mehr Dünger wird verwendet.
Geißblattlaus
Geißblattlaus bevorzugt junge grüne Triebe. Die Blätter werden gelb und fleckig, später kräuseln sie sich und werden dünner. Aufgrund von Blattläusen hören die Triebe auf zu wachsen, was zu einem Ertragsrückgang führt.
Am häufigsten treten Blattläuse auf verdickten Pflanzungen auf. Unkräuter tragen zur Entwicklung des Schädlings bei, daher wird empfohlen, sie regelmäßig zu entfernen und zu überwachen für die Sauberkeit des Bodens. Verwenden Sie zur Verarbeitung einen Knoblauchaufguss – 5 Köpfe geschälter Knoblauch und 1 kg Löwenzahn werden in einem Eimer eingeweicht. Die Lösung wird einen Tag lang an einem warmen Ort belassen, filtriert und auf den betroffenen Pflanzen damit behandelt.
Wenn am Geißblatt bereits Blattläuse aufgetreten sind, wird die Verwendung des Arzneimittels „Aktara“ empfohlen. Es wird auf zwei Arten angewendet: Sprühen und Auftragen an der Wurzel. Für 5 Liter Wasser wird 1 g des Arzneimittels benötigt. „Aktara“ wirkt systemisch und verhindert die Entstehung neuer Schädlinge.
Falsche Skala aus Akazienholz
Die Akazienschildlaus schädigt die meisten Obst- und Beerenkulturen. Die Larven überwintern auf alten Zweigen befallener Pflanzen. Insekten erscheinen am Geißblatt im Mai, wenn die Lufttemperatur auf +10°C steigt. Die Falsche Schildlaus heftet sich an die Triebe und saugt den Zellsaft aus ihnen heraus. Dadurch werden die Blätter braun und fallen ab und die Triebe trocknen vollständig aus.
Um das Auftreten falscher Akazienschuppen zu verhindern, verwenden Sommerbewohner das Besprühen mit einer 2% igen Fufanon-Lösung. Für 10 Liter Wasser werden 200 g benötigt. Um Schädlinge loszuwerden, nehmen Sie „Kemifos“ – für 10 Liter Wasser werden 10 ml benötigt. Bei schweren Schäden entfernen Gärtner Pflanzen und verbrennen sie.
Blattroller
Blattroller sind graubraune geflügelte Insekten. Äußerlich sieht der Schädling aus wie eine große Blattlaus. Ein Zeichen für das Auftreten eines Schädlings am Geißblatt ist, dass sich die Blätter zu einer Längsröhre zusammenrollen.Geißblatt erscheint hauptsächlich Ende Mai bis Anfang Juni an Büschen.
Bei Erkennung wird empfohlen, die betroffenen Triebe abzuschneiden und zu verbrennen oder die Büsche nach der Blüte mit Fitoverm zu behandeln. Für 2 Liter Wasser wird 1 Ampulle benötigt. Das Produkt ist auch bei heißem und regnerischem Wetter wirksam, pro Busch werden nicht mehr als 1,5 Liter Lösung verwendet. Zur Vorbeugung wird Geißblatt mit einer Lösung aus Bordeaux-Mischung besprüht.
Geißblattkrankheiten und Schutz davor
Geißblattkrankheiten treten aufgrund einer schwachen Immunität, kontaminiertem Boden, Unkraut sowie heißem und feuchtem Wetter auf. Manchmal liegt die Ursache der Infektion in Pflanzenresten oder erkrankten Pflanzen neben den Pflanzen.
Cercospora
Eine häufige Krankheit aller Garten- und Gemüsekulturen. Auf den Blättern erscheinen kleine Flecken mit rotbraunen Rändern. Mit der Zeit wachsen sie und bedecken das gesamte Blatt, und die Platte trocknet aus. Die Cercospora-Keule befällt die Blätter, aber bei heißem Wetter und hoher Luftfeuchtigkeit treten Symptome an den Blattstielen und Stängeln auf.
Zu Beginn des Frühlings besprühen die Sommerbewohner Geißblatt mit einer 2%igen Lösung des Arzneimittels „Fundazol“. Es wirkt in allen Klimazonen effektiv und ist für Mensch und Tier unbedenklich.
Um das Auftreten von Cercospora zu verhindern, wird eine Behandlung mit einer Kupferseifenlösung durchgeführt. Für die Zubereitung werden 10 Liter Wasser, 100 g Kupfersulfat und 50 g Flüssigseife benötigt. Bei trockenem Wetter morgens oder abends Geißblatt sprühen.
Echter Mehltau
Echter Mehltau tritt im Spätfrühling oder Frühsommer auf, wenn warmes Wetter eintrifft. Die Krankheit ist leicht zu erkennen: Blätter und Triebe sind mit einem weißen Belag bedeckt. Bei Regenwetter breitet sich der Pilz besonders schnell aus. Wenn nicht rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, trocknen die Triebe aus und werden mit großen braunen Flecken bedeckt.All dies wirkt sich negativ auf den Ertrag und die Immunität der Pflanze aus.
Durch rechtzeitiges Beschneiden der Triebe kann das Auftreten von Mehltau verhindert werden. Zur Behandlung verwenden Sommerbewohner das Medikament „Vectra“. Für 1 Liter Wasser werden 0,3 ml benötigt. Die Wirkung des Arzneimittels hält 2 Wochen an. In nur einer Saison kann Geißblatt 2-3 Mal mit der Lösung behandelt werden.
Aufmerksamkeit! Das Medikament „Diskor“ hilft gegen Mehltau und Cercospora. Es ist in Ampullen oder Flaschen erhältlich und hat einen leichten Geruch. „Discor“ dringt in das Pflanzengewebe ein und ist nicht phytotoxisch. Geißblatt während der Vegetationsperiode besprühen.
Tuberkulose
Wie jede Pilzkrankheit entwickelt sich Tuberkulose bei warmem Wetter besonders aktiv. An den betroffenen Trieben treten bräunlich-braune Flecken und Tuberkel auf, die sich schnell auf benachbarte Triebe ausbreiten. Bald trocknen die Zweige vollständig aus, der Busch stirbt und den Sommerbewohnern bleibt nichts anderes übrig, als ihn zu verbrennen.
Zur Vorbeugung wird Geißblatt mit einer Lösung aus Bordeaux-Mischung besprüht. Zur Behandlung wird das Medikament „Mikosan“ eingesetzt. Es wird empfohlen, es im Anfangsstadium zu verwenden, wenn Anzeichen einer Infektion nur an den Trieben auftreten. Verbrauchsmengen: 100 ml pro 2 Liter Wasser.
Ramulariasis
Die Pilzkrankheit befällt vor allem alte Blätter. An den Rändern bilden sich braunrote Flecken, die mit der Zeit größer werden und sich mit einem weißen Belag überziehen. Ramularia-Sporen überwintern auf Pflanzenresten oder im Boden; im Frühjahr erwachen sie und verbreiten sich durch Wind und Regen im Garten. Die Krankheit ist besonders aktiv, wenn die Erwärmung +15°C erreicht. Auch an den Wurzeln und Stängeln treten Anzeichen einer Ramulariasis auf. Der Stoffwechsel des Geißblattes ist gestört, das Wurzelsystem wird schwächer und die Triebe trocknen aus.
Rechtzeitiges Gießen und Entfernen von Unkraut hilft, der Krankheit vorzubeugen. Sommerbewohner empfehlen außerdem, die Pflanzdichte beizubehalten und den Boden alle zwei Wochen zu lockern. Verwenden Sie zur Behandlung betroffener Sträucher „Fitosporin“ – pro 10 Liter Wasser werden 5 g des Arzneimittels benötigt.
Rost
Rost ist gefährlich, weil er zum Absterben von Blättern und, wenn er sich ausbreitet, zum Absterben des gesamten Busches führt. Die Frostbeständigkeit des Geißblattes nimmt ab, es wird schwach und der Ertrag nimmt ab. Der Busch verliert Feuchtigkeit und der Stoffwechsel wird gestört. Anzeichen einer Infektion sind orange geschwollene Flecken auf der Oberfläche der Blattspreite.
Zur Vorbeugung verwenden Gärtner das Besprühen mit einer Seifenlösung – für 5 Liter Wasser werden 100 g geriebene Waschseife benötigt. Zur Behandlung wird das Medikament „Cumulus“ verwendet.
So verarbeiten Sie Geißblatt nach der Ernte
Nach der Ernte wird das Geißblatt für den Winter vorbereitet – der Strauch wird beschnitten und die Pflanze besprüht. Solche agrartechnischen Maßnahmen helfen, das Auftreten zu verhindern Krankheiten und Schädlinge nächstes Jahr.
Geißblatt beschneiden
Die Vorbereitungen für den Winter beginnen Anfang August. Reduzieren Sie einige Wochen vorher die Bewässerungsmenge. Dies geschieht, um das Wachstum der Pflanze zu verlangsamen und keine neuen Knospen zu erwecken.
In der Zeit vom 20. August bis 10. September wird der Schnitt durchgeführt – die im Busch wachsenden Grundtriebe und Zweige werden entfernt. Die Oberseite der Pflanze sollte nicht breiter sein als ihr Wurzelbereich. Andernfalls kann der Busch durch starken Wind brechen. Die Krone sollte sich nach oben hin verjüngen.
Verwenden Sie zum Beschneiden eine praktische Gartenschere. Um Parasiten und Schimmel vorzubeugen, wird der Schnitt gleichmäßig ausgeführt. Sommerbewohner bestreichen es mit Farbe oder Ton, um es vor Krankheiten und Schädlingen zu schützen.Nach dem Beschneiden wird das Geißblatt mehrere Tage lang reichlich gegossen – die Feuchtigkeit stellt die Pflanze wieder her.
Was zu sprühen ist
Die Behandlung bereitet die Pflanze auf den Winter vor und schützt sie vor Insekten und Schädlingen. Blattfütterung Stärken Sie das Immunsystem und sorgen Sie für eine reiche Ernte.
So sprühen Sie Geißblatt im Herbst gegen Schädlinge und Krankheiten:
- Harnstofflösung – für 10 Liter Wasser werden 700 g Substanz benötigt;
- Lösung auf Basis von Tabak und Pfeffer – 5 Liter heißes Wasser, 500 g Tabak und 300 g gemahlener Pfeffer;
- Jodlösung – 10 Tropfen Jod auf 10 Liter Wasser geben;
- das Medikament „Rogor-S“ – schützt vor saugenden Insekten, ist 21 Tage wirksam.
Abschluss
Im zeitigen Frühjahr beginnen die Sommerbewohner mit der Verarbeitung von Geißblatt. Zum Schutz vor Schädlingen werden die Medikamente „Aktellik“, „Omite“, „Aktara“ und gegen Krankheiten eingesetzt – Bordeaux-Mischung, „Mikosan“, „Vectra“. Unter den Volksheilmitteln wird die Verwendung einer Knoblauchseifenlösung oder einer Lösung auf Jodbasis empfohlen.
Bei der Verarbeitung ist es wichtig, die empfohlenen Dosierungen und Sicherheitsregeln zu beachten – beim Sprühen Handschuhe und Atemschutzmaske tragen. Der optimale Zeitpunkt für die Verarbeitung ist morgens oder abends. Durch vorbeugende Maßnahmen wird die Fruchtbildung erhöht und die Immunität des Geißblatts gestärkt.