Ein Leitfaden für Anfängergärtner: Anbau der Hybridtomate „Our Masha f1“
Die pflegeleichte, wetterbeständige Tomate Nasha Masha f1 wurde von russischen Züchtern gezüchtet und 2002 in das Staatsregister eingetragen. Der Urheber ist die Agrarfirma „Ilyinichna“ aus der Stadt Mytischtschi.
Wenn Sie die Besonderheiten des Anbaus dieser Kulturpflanze kennen und sie richtig pflegen, können Sie bis zu 10 kg schmackhafte Früchte von 1 m2 Land ernten.
Eigenschaften und Beschreibung
Hybrid Nasha Masha ist eine mittelfrühe, ertragreiche Pflanze, die für den Anbau in Gewächshäusern empfohlen wird. Bei entsprechender landwirtschaftlicher Praxis kann Gemüse auch im Freiland angebaut werden.
Unterscheidungsmerkmale
Charakteristische Merkmale des Hybrids:
- Buschhöhe - 1,6-1,7 m;
- Stängel sind dicht und stark;
- mittelgroße Blätter;
- das Triebwachstum ist unbegrenzt;
- der erste Blütenstand bildet sich oberhalb des 10. Blattes;
- Insgesamt werden 7-8 Fruchtbüschel auf den Strauch gelegt, einer alle 3 Blätter;
- die Traube besteht aus 5-6 Früchten;
- Gewicht einer Frucht - bis zu 180 g;
- Von der Samenkeimung bis zur Fruchtreife vergehen 100–104 Tage.
Der Hybrid ist resistent gegen Fusarium, Tabakmosaikvirus und Cladosporiose und verträgt extreme Bedingungen, Stress, Temperaturschwankungen und Lichtmangel.
Fruchteigenschaften
Die Ernte ist ertragreich: Unter optimalen Anbaubedingungen werden auf 1 m2 Land bis zu 10 kg Tomaten geerntet.
Die Früchte haben:
- leuchtend rote Farbe;
- runde oder leicht quadratische Form;
- Glatte Textur;
- dicke Haut;
- ausgeprägter Tomatengeschmack.
An der Bruchstelle sind die Tomaten zuckerhaltig; im Geschmack überwiegt die Süße gegenüber der Säure. Das Gewicht einer Frucht beträgt bis zu 200 g.
So pflanzen Sie Setzlinge
Der Hybrid Nasha Masha wird in Sämlingen gezüchtet, wodurch junge Büsche ein starkes Wurzelsystem bilden und die Ernte beschleunigen können. Die Samen werden 60–65 Tage vor der geplanten Aussaat in den Boden gepflanzt.
Durchschnittliche Aussaatzeit:
- für die südlichen Regionen Russlands - Ende Februar - erste Märzhälfte;
- für die zentralen - die zweite Märzhälfte;
- für die nördlichen - Anfang April.
Saatgutvorbereitung
Das Saatgut ist mit einem Wachstumsstimulans vorgetränkt, so dass die Sämlinge schnell erscheinen und die Keimrate hoch ist. Verwenden Sie „Zircon“, „Epin-Extra“, „Ecogel“ und befolgen Sie dabei die Anweisungen auf der Verpackung.
Der Hersteller verarbeitet die Hybridsamen selbst, aber zur zusätzlichen Desinfektion wird das Saatgut 30 Minuten lang in einer Kaliumpermanganatlösung aufbewahrt und anschließend in der Sonne getrocknet.
Aufmerksamkeit! Unabhängig gesammeltes Saatgut ist nicht geeignet: Die zweite Generation von Hybridtomaten unterscheidet sich in ihren Eigenschaften von der ersten. Landwirte gewinnen Saatgut durch Kreuzung von Elternsorten.
Boden und Behälter
Für die Aussaat benötigen Sie:
- flache Plastikbehälter oder -boxen (7–10 cm) mit Ablauflöchern im Boden;
- transparente Folie oder Glas je nach Behältergröße;
- Boden mit Kaliumpermanganat oder hoher Temperatur desinfiziert.
Kaufen Sie für Setzlinge eine universelle Bodenmischung oder bereiten Sie das Substrat selbst aus Torf, Flusssand und Rasenerde zu gleichen Anteilen vor.
Aussaat
Die Aussaat von Tomaten erfolgt nach folgendem Schema:
- Der Behälter wird mit Erde gefüllt und leicht verdichtet.
- Machen Sie 2 cm tiefe Rillen im Abstand von 3-4 cm voneinander.
- Die Samen werden einzeln alle 1–2 cm am Boden der Rillen platziert.
- Füllen Sie die Rillen mit Erde und bewässern Sie sie mit einer kleinen Menge Wasser.
- Decken Sie den Behälter mit Folie oder Glas ab, die das Sonnenlicht durchlässt.
Die Samen keimen bei einer Temperatur von +25…+30 °C. Die Behälter werden in der Nähe der Batterie oder des Kühlers platziert, wobei unter der Folie eine hohe Luftfeuchtigkeit aufrechterhalten und der Behälter dicht verschlossen wird.
Die ersten Triebe erscheinen 3–5 Tage nach der Aussaat. Liegt die Temperatur unter +20 °C, verlängert sich die Zeitspanne.
Sämlingspflege
Sobald die ersten Triebe erscheinen, wird die Folie entfernt und der Behälter an einen gut beleuchteten Ort gestellt. Damit die Sämlinge stark sind, sollten die Tageslichtstunden 16 Stunden betragen. Zusätzlich kommen Phytolampen zum Einsatz.
Bewässern Sie die Sämlinge im Anfangsstadium vorsichtig an der Wurzel mit einer Pipette oder Spritze. Die oberste Erdschicht sollte feucht bleiben. Geeignet ist nur warmes, festes Wasser.
Wichtig! Wenn die Temperatur im Raum nachts sinkt, ist es besser, das Gießen auf den Morgen zu verschieben, damit sich der Pilz nicht im Boden vermehrt.
Mit dem Erscheinen des ersten echten Blattpaares werden die Sämlinge in separate Behälter gepflanzt, vorzugsweise direkt in Torftöpfe. Dadurch ist es künftig möglich, das Wurzelsystem beim Umpflanzen an einen festen Standort nicht zu verletzen. Es ist wichtig, so früh wie möglich zu tauchen, während die Sämlinge gut Wurzeln schlagen.
Tomaten haben ein entwickeltes Wurzelsystem, daher sollten einzelne Töpfe für Setzlinge ein Volumen von mindestens 0,5–1 Liter haben.
Wie man Tomaten anbaut
Wenn Setzlinge in Beeten oder im Gewächshaus gepflanzt werden, beginnt die nächste Phase des Pflanzenanbaus, die mit Blüte und Fruchtbildung verbunden ist. In dieser Zeit wird den oberirdischen Pflanzenteilen mehr Aufmerksamkeit geschenkt.
Landeregeln
Sträucher, die 3-4 Paar echte Blätter und einen Blütenbüschel gebildet haben, werden an einem festen Platz gepflanzt. Auf einem Grundstück von 1 m2 werden nicht mehr als 4 Pflanzen gepflanzt, die Tiefe der Löcher beträgt 30 cm.
Vor dem Pflücken werden auf jeden Busch Düngemittel ausgebracht:
- eine Handvoll Humus;
- 1 EL. l. Holzasche;
- 10 g Superphosphat;
- 5 g Kaliumsulfat.
Zu Ihrer Information! Es ist gut, Tomaten in Beeten zu pflanzen, in denen in der letzten Saison Hülsenfrüchte, Zucchini, Gurken, Kohl, Petersilie oder Dill gewachsen sind.
Nach dem Pflanzen wird der Boden um jeden Strauch herum sorgfältig gemulcht. Es ist besser, Stroh oder Sägemehl zu verwenden, aber auch andere natürliche Materialien funktionieren.
Pflege während der Vegetationsperiode und Fruchtbildung
Tomaten bewässert unter der Wurzel mit abgesetztem warmem Wasser am Nachmittag, wenn der Boden gut aufgewärmt ist. Der Boden rund um die Sträucher sollte locker, luftdurchlässig und unkrautfrei bleiben.
Während der Blütezeit zweimal im Monat Tomaten füttern komplexe Mineraldünger: „Floromix“, „Ekolist“, „Basfoliar“. Alle 10 Tage werden die Büsche beschnitten: Die Seitentriebe werden abgeschnitten, so dass 1-2 cm lange Blattstiele übrig bleiben.
Die Büsche der Hybride Nasha Masha sind zu 2 Stielen geformt. Ihnen Fesseln zur Stütze und Stützen werden unter schweren Fruchtbüscheln angebracht.
Merkmale des Anbaus und mögliche Schwierigkeiten
Dank ihres leistungsstarken Wurzelsystems kann die Nasha Masha-Tomate lange Zeit ohne Feuchtigkeit bleiben. Wenn die Früchte bereits fest geworden sind, ist seltene, aber reichliche Feuchtigkeit vorzuziehen.
Die Hybride hat stark belaubte Triebe mit zahlreichen Blättern und Trieben. Werden die Seitentriebe größer als 10 cm, sinkt der Ertrag um 40–60 %.
Krankheiten und Schädlinge
Die Kultur ist resistent gegen Fusarium, Cladosporiose und Tabakmosaikvirus.Um der Spätfäule vorzubeugen, werden die Büsche regelmäßig mit einer Mischung aus Ridomil Gold, Fitosporin und Bordeaux besprüht.
Die gefährlichsten Insektenschädlinge sind:
Um sie zu bekämpfen, werden die Insektizide „Fitoverm“, „Confidor“, „Aktofit“ und andere eingesetzt.
Wichtig! Während der Fruchtreife dürfen keine Chemikalien eingesetzt werden: Sie werden vom Pflanzengewebe aufgenommen und gelangen über die Früchte in den menschlichen Körper. Verwenden Sie biologische Medikamente oder Volksheilmittel.
Die Nuancen des Anbaus im Freiland und in Gewächshäusern
Im Gewächshaus wird die Tomate Nasha Masha f1 2-3 Mal im Jahr geerntet. Desinfizieren Sie den Boden mit Bordeaux-Mischung oder einer 1%igen Kaliumpermanganatlösung. Für einen hohen Hybrid eignet sich ein Gewächshaus mit einer Höhe von mindestens 2 m.
Sämlinge, die im Freiland gepflanzt werden sollen, sind vorgehärtet. Der Eingriff wird 1 Woche lang durchgeführt, wenn sich die Lufttemperatur auf +15 °C erwärmt. Kisten mit Setzlingen werden mehrere Stunden draußen gelassen, wodurch sich der Zeitraum allmählich verlängert.
Ernte und Anwendung
Die Fruchtperiode beginnt in der zweiten Sommerhälfte. Gleichzeitig reifen die Tomaten auf den Trauben. An einem kühlen, trockenen Ort sind sie etwa einen Monat haltbar. Sie vertragen den Ferntransport gut und behalten ihr marktfähiges Aussehen, weshalb die Hybride oft zum Verkauf angebaut wird.
Nasha Masha-Tomaten eignen sich zum Frischverzehr, zur Zubereitung hausgemachter Gerichte und zur Verarbeitung zu Saucen, Ketchups und Saft.
Vor- und Nachteile eines Hybrids
Vorteile der Nasha Masha f1 Tomate:
- Immunität gegen für Nachtschattengewächse typische Krankheiten;
- schnelle Fruchtreife;
- lange Haltbarkeit;
- gute Transportfähigkeit;
- Hohe Produktivität;
- Widerstandsfähigkeit gegenüber extremen Bedingungen.
Nachteile eines Hybrids:
- braucht ein Strumpfband und zahlreiche Stützen;
- bringt viele Stiefkinder zur Welt;
- Der Geschmack ist anderen Kultursorten unterlegen.
Bewertungen von Landwirten
Olga, Moskau: „Der Hybrid ist resistent gegen Cladosporiose. Mir gefiel, dass der Busch stark ist. Die Früchte sind saftig und salatartig, die Ernte ist reichlich. Allerdings ist der Geschmack anderen Sorten unterlegen.“
Alexey, Dorf Malakhovka: „Bis zum ersten August wuchs der Strauch auf eine Höhe von 2,2 m und brachte jeweils etwa 4 kg. Das Fruchtgewicht beträgt durchschnittlich 100 g. Wenn man den Geschmack auf einer Fünf-Punkte-Skala bewertet, liegt er bei vier.“
Tatiana, Pskow: „Unsere Masha ist eine produktive und kleine Pflanze, genau richtig, um sie in Gläser zu füllen. Sie blieb bis zum kältesten Wetter gesund und erkrankte nicht an Cladosporiose.“
Abschluss
Hybrid Nasha Masha ist ein mittelfrüher Hybrid, der unbegrenzt wachsen kann. Benötigt zuverlässige Unterstützung der Stängel und rechtzeitige Entfernung der Triebe. Resistent gegen Krankheiten und wenig Licht, daher für den Anbau im Gewächshaus geeignet. Zur Pflege gehört das Gießen, Düngen und Schädlingsbekämpfung. Die Früchte sind lange haltbar und haben einen süßen Geschmack.