Pfingstrosen im Herbst an einen anderen Ort verpflanzen

Üppige und zarte Pfingstrosen sind eine echte Entdeckung für russische Gärtner. Die Blüten sind unprätentiös, duftend und wachsen auf jedem Boden gut. Damit der Blumengarten lange lebt und wächst, wird er alle 5 Jahre an einen neuen Standort verpflanzt. Das Verfahren erfordert eine besondere Vorbereitung: Es ist wichtig, die Aufteilung der Wurzel und die Schritt-für-Schritt-Anleitung zu studieren. Schauen wir uns an, wie man Pfingstrosen im Herbst an einen neuen Ort verpflanzt und was man dafür braucht.

Warum Pfingstrosen umpflanzen?

Der Zweck der Neubepflanzung besteht darin, die Lebensdauer der Pflanzen zu verlängern und dafür zu sorgen, dass sie prächtig blühen und nicht krank werden. Blumen neu pflanzen zur Verjüngung; Geschieht dies nicht, werden die Pfingstrosen jedes Jahr schwächer, bis sie vollständig absterben. Ihre Wurzeln verrotten und erhalten nicht genügend Wärme und Licht.

Es wird empfohlen, die Pflanze alle 5 Jahre neu zu pflanzen. Dies ist der optimale Zeitpunkt für alle Arten und Sorten von Pfingstrosen. Baumartige Blüten werden jedoch alle 10 Jahre an einen neuen Ort gebracht, unterliegen jedoch allen Pflegeregeln.

Wann ist es besser, Pfingstrosen neu zu pflanzen: im Herbst oder Frühling?

Pfingstrosen im Herbst an einen anderen Ort verpflanzen

Der Eingriff wird hauptsächlich im Herbst durchgeführt: Gärtner glauben, dass dies die günstigste Zeit ist. Pfingstrosen wurzeln schnell an einem neuen Standort und blühen im folgenden Jahr üppig.

Wenn Sie im Herbst keine Zeit haben, die Pflanzen umzupflanzen, tun Sie dies im Frühjahr. Die Hauptsache ist, zu warten, bis der gesamte Schnee geschmolzen ist und sich der Boden auf eine Temperatur von mindestens +10°C erwärmt.

Die Nachteile der Frühjahrspflanzung bestehen darin, dass es lange dauert, bis die Büsche Wurzeln schlagen und krank werden. Bei Pfingstrosen brechen die Saugwurzeln ab, was sich negativ auf die Knospenentwicklung und die Pflanze insgesamt auswirkt.

Im Herbst wachsen diese Wurzeln, sodass die Pflanze schnell Wurzeln schlagen und Nährstoffe aus dem Boden aufnehmen kann. Diese Pfingstrose erkrankt seltener, ist anfällig für Schädlingsbefall und zeichnet sich durch starke Immunität und Frostbeständigkeit aus.

Optimaler Zeitpunkt für die Herbsttransplantation

Manche Gärtner achten bei der Wahl eines Tages auf die klimatischen Bedingungen der Region, andere auf die Empfehlungen des Mondkalenders. Manche Menschen berücksichtigen mehrere Faktoren gleichzeitig.

Nach Region

In der Mittelzone oder Region Moskau beginnt das Verfahren Ende August oder in der ersten Septemberhälfte. Dabei gilt die Regel: Je früher, desto besser.

Aufmerksamkeit! Ein geeigneter Tag zum Umpflanzen von Blumen ist ruhig, warm und ohne Niederschlag. Die optimale Lufttemperatur liegt bei etwa +15°C. Es empfiehlt sich, vorab die Wettervorhersage zu prüfen und ein Datum auszuwählen.

Die Hauptsache ist, vor dem ersten Frost Zeit zu haben, den Blumengarten neu zu bepflanzen. Im Ural und in Sibirien ist dies die zweite Augustdekade. In den südlichen Regionen (zum Beispiel in der Region Rostow) wird der Eingriff auf Ende September oder Anfang Oktober verschoben.

Nach dem Mondkalender

Der Mondkalender hilft den Sommerbewohnern, die am besten geeigneten Tage für den Eingriff auszuwählen.

Im Jahr 2020 sind dies alle Tage im September, außer 1., 2., 3., 10., 17., 21., 22., 23., und alle Tage im Oktober, außer 1.–3., 15.–17., 30., 31.

Mondkalender für 2021 bietet folgende günstige Tage für die Herbsttransplantation von Pfingstrosen an: 4.–6., 11.–13., 24.–28. September und 4.–7., 11.–13., 25.–27. Oktober.

So pflanzen Sie richtig um

Um zu verstehen, wie man Pfingstrosen im Herbst umpflanzt, werden viele Faktoren untersucht: Wahl des Standorts Landungen, geeigneter Boden, Einhaltung der Technik.

Pfingstrose kann nicht als launische Blume bezeichnet werden, erfordert jedoch eine sorgfältige Handhabung, da der Umzug an einen neuen Ort für jede Pflanze stressig ist.

Pfingstrosen im Herbst an einen anderen Ort verpflanzen

Einen Standort auswählen

Pfingstrosen wachsen gut an einem sonnigen Standort oder im hellen Halbschatten. Der Platz sollte geräumig und sauber sein, frei von Schmutz und Pflanzenresten. Es sollten keine ausladenden Bäume oder Sträucher in der Nähe sein, da sie den Blumengarten verdecken.

Die Blüte wird nicht im Schatten gepflanzt: Aufgrund des fehlenden Sonnenlichts werden die Knospen kleiner und die Wurzeln entwickeln sich langsam.

Ein geeigneter Standort ist ein windgeschütztes Gebiet in einer hügeligen Gegend auf der Südostseite. Feuchtgebiete, die am Grundwasser oder in der Nähe offener Gewässer (Flüsse, Seen und insbesondere Sümpfe) liegen, sind nicht geeignet.

Es ist besser, Pfingstrosen in Hochbeete zu verpflanzen, um sicherzustellen, dass kein Grundwasser sie erreicht. Der Säuregehalt des Bodens ist vorzugsweise neutral, die Zusammensetzung ist lehmiger oder sandiger Lehm.

Grundierung

Der Boden für Pfingstrosen wird 2–4 Wochen vor der Transplantation selbstständig vorbereitet. Vor Ort wird ein Pflanzloch mit einer Tiefe von 60 cm und einer Breite von 70 cm vorbereitet (Abmessungen variieren je nach Größe der Blüten), der Boden wird gründlich gelockert und von Pflanzenresten gereinigt. Anschließend wird der Boden vorbereitet: Humus, Torf und die oberste Erdschicht werden zu gleichen Teilen vermischt.

Fügen Sie bei Bedarf etwas Blatt- oder Rasenerde hinzu – dadurch wird die Bodenmischung noch nährstoffreicher und fruchtbarer.

Aufmerksamkeit! Bei schwerem Boden wird auf den Boden eine Drainageschicht gelegt: Blähton, Schotter, Sand, Marmorsplitter, Kies. Es wird empfohlen, darauf zu achten, dass diese Schicht gleichmäßig und ohne Hohlräume ist.

200 g Knochenmehl und 100 g Superphosphat werden in die Grube gegeben. Diese Düngung normalisiert den Säuregehalt des Bodens und sättigt ihn mit Mikroelementen, die für die Anpassung der Blumen an den neuen Wachstumsstandort erforderlich sind. Die oberste Schicht der Grube besteht aus sauberer und krümeliger Gartenerde.

Transplantationstechnologie

Pfingstrosen im Herbst an einen anderen Ort verpflanzen

Vor dem Umpflanzen von Pfingstrosen an einen neuen Standort ist es wichtig, den Boden großzügig zu bewässern: 1 Strauch benötigt etwa 10–15 Liter Wasser. Weiter:

  1. Graben Sie den Strauch entlang des Stammkreises vorsichtig aus und ziehen Sie ihn dabei 25 cm zurück.
  2. Schütteln Sie die Büsche und entfernen Sie sie zusammen mit den Wurzeln vom Boden. In diesem Fall müssen Sie damit rechnen, dass einige Wurzeln abbrechen.
  3. Spülen Sie das Rhizom unter einem schwachen Wasserstrahl aus einem Schlauch ab.
  4. Lassen Sie die Pflanze 3 Stunden im Schatten, damit die Wurzeln austrocknen und elastisch werden.
  5. Teilen Sie die Wurzeln von Hand oder mit einem scharfen Messer in 2-3 Teile, so dass jeweils 3-5 Knospen übrig bleiben und die Wurzellänge nicht mehr als 20 cm beträgt.
  6. Platzieren Sie den Steckling an einem neuen Ort und streuen Sie lockere Erde darüber.
  7. Verdichten, großzügig gießen und mit Mulch bestreuen: Sägemehl, Stroh, Sand, Heu, trockene Blätter.

Erfahrene Gärtner empfehlen, der Teilungsphase besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Es ist wichtig, den Schnitt von allen Seiten sorgfältig zu untersuchen und Teile mit Flecken oder Fäulnisspuren abzuschneiden.

Die Schnitte werden mit Brillantgrün beschichtet und zur Desinfektion in eine Lösung aus Kaliumpermanganat gelegt. Anschließend werden die Pflanzen dem Kornevin-Wachstumsstimulator zugeführt. Es stärkt die Immunität der Kultur und garantiert eine schnelle Etablierung an einem neuen Ort.

Nachbehandlung

Die richtige und rechtzeitige Pflege nach dem Eingriff ist der Schlüssel dazu, dass sich Pfingstrosen schnell an einen neuen Standort und neue Wachstumsbedingungen gewöhnen.

Zunächst achten Gärtner auf Bewässerung, Düngung und Schnitt. Es ist wichtig, die Pflanze regelmäßig zu lockern und richtig auf den Winter vorzubereiten.

Pfingstrosen im Herbst an einen anderen Ort verpflanzen

Bewässerung

Wenn Pfingstrosen im Sommer alle 3-4 Tage einmal gegossen werden, reduziert sich die Feuchtigkeitsmenge im Herbst nach dem Umpflanzen um die Hälfte. Befeuchten Sie den Blumengarten zum ersten Mal unmittelbar nach dem Eingriff und zum zweiten Mal eine Woche später.

Aufmerksamkeit! Einige Sommerbewohner machen den Fehler, die Pflanze sofort nach dem Umpflanzen nicht mehr zu gießen, weil die Pfingstrose dieses Jahr nicht mehr blühen wird. Das ist falsch: Feuchtigkeit wird nicht nur für die Blüte benötigt, sondern auch für die Ernährung und die Aufrechterhaltung der Immunität.

Verwenden Sie festes Wasser mit Raumtemperatur und gießen Sie es in den Baumstammkreis. Dies geschieht früh am Morgen, nachdem der Boden gelockert wurde. Hören Sie 3 Wochen vor dem Frost auf zu gießen.

Füttern

Eine Düngung ist nur dann erforderlich, wenn beim Umpflanzen kein Superphosphat, Torf, Asche und andere organische Düngemittel in das Pflanzloch gegeben wurden. Fügen Sie in einer solchen Situation eine Woche nach dem Eingriff 40 g Kaliumsulfat oder 50 g Superphosphat pro 1 m² hinzu.

Wenn Sie Kräuter zur Hand haben (Brennnessel, Rainfarn, Kamille, Ringelblume, Salbei), wird daraus ein Aufguss zubereitet: 300 g Pflanzen werden in 5 Liter Wasser eingeweicht, mit einem Deckel abgedeckt und 4 Tage an einem dunklen Ort stehen gelassen. Pfingstrosen werden einen Monat vor dem erwarteten Frost gegossen.

Im Oktober wird verrotteter Pferdemist auf Pfingstrosenbeeten ausgestreut. Es zersetzt sich im Winter und Frühling und nährt die Erde. Bei einer solchen Düngung im Frühjahr müssen Sie den Boden nicht mit Stickstoff düngen: Alle notwendigen Stoffe sind bereits im Boden vorhanden. Anstelle von Pferdemist wird Kuh- oder pelletierter Geflügelmist verwendet.

Lockern, Hillen

Der Boden wird gelockert, um das Auftreten von Unkräutern zu verhindern, von denen viele im Herbst aktiv werden. Pfingstrosen werden bis zu einer Tiefe von 10 cm gelockert, nicht mehr. Andernfalls kann der Wurzelkragen der Pflanze leicht beschädigt werden. Dank des Verfahrens atmet die Pflanze und wächst gut. Der Eingriff wird einmal pro Woche durchgeführt, bei Regen häufiger.

Eine Möglichkeit, sich für den Winter zu schützen, ist das Aufsteigen auf den Hügel. Es schützt Pfingstrosen nicht nur vor Unkraut und Schädlingen, sondern auch vor Frost.Um den Strauch wird ein 20 cm hoher Hügel gegossen. Um das Hillen vorteilhafter zu gestalten, verwenden Sie keine gewöhnliche Gartenerde, sondern Torf oder Humus. Führen Sie den Vorgang durch, bevor der Boden gefriert. Die geeignete Temperatur liegt bei etwa +5°C.

Trimmen

Pfingstrosen werden nicht unmittelbar nach der Blüte geschnitten, sondern 2 Wochen vor dem Frost. Sobald sich die Blätter verfärben und nach unten neigen, werden sie vorsichtig mit einer Gartenschere ausgeschnitten oder von Hand entfernt. Bei krautigen Pfingstrosen wird der gesamte oberirdische Teil entfernt.

Aufmerksamkeit! Nach dem Beschneiden werden Pfingstrosen behandelt, um sie vor Krankheiten und Insektenschädlingen zu schützen. Verwenden Sie eine Lösung aus Kupfersulfat oder einer Bordeaux-Mischung. Das Verfahren schützt Pflanzen vor Blattläusen, Blattläusen, Thripsen, Graufäule und Rost.

Die Stängel werden so nah wie möglich am Boden abgeschnitten, sodass nur 2-3 cm übrig bleiben. Alle Maßnahmen werden sorgfältig durchgeführt, um die Stängel nicht zusammen mit den Knospen abzureißen.

Überwinterung

Nach dem Beschneiden, Düngen und Jäten werden die Sträucher für die Überwinterung vorbereitet. Pfingstrosen sind wärmeliebend, sodass selbst die frostbeständigsten Sorten für den Winter abgedeckt werden. Junge Pfingstrosen im Alter von 1-2 Jahren werden besonders sorgfältig isoliert.

Als Abdeckmaterial dienen abgefallene Blätter: Sie werden vorab in Säcken gesammelt, an einem warmen Ort getrocknet und erst dann in ein Blumenbeet gelegt. Eichenblätter leisten hervorragende Arbeit: Sie verfaulen nicht und schützen gut vor Kälte.

Es empfiehlt sich, die Pflanzen für den Winter zu mulchen. Als Mulch wird Sägemehl oder Rinde verwendet. Sie nähren den Boden, schützen vor Nagetieren und Insekten sowie vor Kälte. Die Mulchschicht sollte dick sein – mindestens 20 cm.

In kalten Regionen des Landes werden junge Pflanzen mit einer Holzkiste abgedeckt. Sobald der Schnee fällt, wird dieser sorgfältig verdichtet, um die Pflanzen zusätzlich zu schützen.

Zusätzliche Tipps, Lifehacks

Pfingstrosen im Herbst an einen anderen Ort verpflanzen

Um sicherzustellen, dass Pfingstrosen eine üppige und lange Blüte genießen, verraten erfahrene Gärtner Geheimnisse und Life-Hacks für den Anbau:

  1. Die Wurzeln der Pfingstrose sind sehr empfindlich – geschwollen, knollig. Sie reichen 1 m unter die Erde, daher ist es besser, sie mit einer Gartengabel statt mit einer Schaufel auszugraben.
  2. Der Großteil der Wurzeln von Pfingstrosen befindet sich entlang des Kronenumfangs und nicht unter den Stängeln. Dies ist bei der Verteilung von Düngemitteln zu beachten.
  3. Pfingstrosen reagieren gut auf flüssige Mineraldünger: Agricola oder Gumi-Omi. Es ist wichtig, dass das Granulat vor der Verwendung von Dünger gut in Wasser gelöst wird.
  4. Tragen Sie im Herbst keine stickstoffhaltigen Produkte auf: Sie wecken ruhende Knospen und die Pfingstrose blüht im nächsten Jahr nicht.
  5. Beim Umpflanzen sollte der Bodenspiegel 3-4 cm unter dem Wurzelknospen liegen, da die Wurzeln sonst im Winter erfrieren.

Um zu bestimmen, wann Sie Pfingstrosen im Herbst neu pflanzen sollten, sehen Sie sich die Wetterbedingungen und die Wettervorhersage für die nächsten Wochen an.

Abschluss

Das Umpflanzen von Pfingstrosen an einen anderen Ort im Herbst ist ein einfacher Vorgang, weist jedoch einige Besonderheiten auf. Zunächst wählen Blumenzüchter ein neues Blumenbeet aus und bereiten ein Pflanzloch vor. Als nächstes graben sie den Strauch aus, teilen die Wurzeln, waschen ihn mit Wasser und lassen ihn mehrere Stunden im Schatten. Die Stecklinge werden in ein Loch gelegt, mit Erde bedeckt, bewässert und gemulcht.

Damit Pfingstrosen in einem neuen Gebiet schnell Wurzeln schlagen können, empfiehlt es sich, sie zu beschneiden, zu füttern und mit Torf zu bedecken.

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