Die wirksamsten Maßnahmen zur Bekämpfung von Knospenmilben an Johannisbeeren im Frühjahr
Um eine gute Ernte schwarzer oder roter Johannisbeeren zu erzielen, wird empfohlen, eine Reihe agrotechnischer Regeln zu befolgen. Eine davon ist die Frühlingsbehandlung gegen Knospenmilben. Der Schädling lebt das ganze Jahr über auf der Pflanze, wird aber nach dem Winter, wenn warmes Wetter einsetzt, aktiver. Nierenmilben leben in Gruppen; in einer Niere leben manchmal bis zu 8.000 Individuen, die Säfte saugen. Lassen Sie uns im Detail betrachten, was der Schädling ist und welche Methoden zu seiner Bekämpfung angewendet werden.
Was ist das für ein Schädling?
Die Nierenmilbe ist ein kleines, dünnes Insekt mit einem nur 2 mm langen Körper. Die Farbe ist hellbeige, die Form ist wurmförmig. Milben sind mit bloßem Auge schwer zu erkennen: Sie verstecken sich immer in den Knospen der Johannisbeere. Daher wird empfohlen, die Büsche mit Beginn des Frühlings regelmäßig zu überprüfen. Für unerfahrene Gärtner ist es ratsam, Fotos des Schädlings zu studieren.
Das Hauptzeichen einer Beschädigung ist eine deformierte und verwelkte Knospe. Es schwillt an und platzt, und mit der Zeit trocknet es entweder völlig aus oder es entstehen kranke Triebe. Sobald die Milben mit einer Knospe fertig sind, machen sie sich auf die Suche nach einer anderen. Schädlinge werden durch Wind, Regen, Insekten, Tiere und Nagetiere übertragen.
Die Knospenmilbe ist gefährlich, da die befallenen Sträucher ihr Wachstum verlangsamen oder sogar einstellen, wodurch der Ertrag leidet. Äußerlich sehen solche Johannisbeeren krank aus, sodass sie selbst als Hecke schlecht aussehen.
Vor- und Nachteile von Frühlingsmaßnahmen zur Bekämpfung von Knospenmilben
Zu den Vorteilen gehört die Möglichkeit zur Prävention. Die lebenswichtige Aktivität der Knospenmilbe hängt jedoch kaum von der Jahreszeit ab, sodass der Moment, in dem die Knospen anschwellen und platzen, leicht übersehen wird. Dies geschieht, wenn die Milbe auf der Pflanze überwintert und mit Beginn des Frühlings aktiver wird. Hier Frühlingsbehandlung lässt sich nicht vermeiden, die Vernichtung des Schädlings muss das ganze Jahr über erfolgen, auch bei landwirtschaftlichen Aktivitäten im Sommer und Herbst.
Aufmerksamkeit! Manchmal bemühen sich Gärtner so sehr, die Knospenmilben loszuwerden, dass sie andere Nuancen der Pflanzenpflege vergessen. Mit Beginn des Frühlings wird beispielsweise nicht empfohlen, sofort starke Chemikalien zu verwenden; es ist besser, biologische oder Volksheilmittel zu wählen. Andernfalls hält die schwache Pflanze den Chemikalien nicht stand, was sich negativ auf den Ertrag auswirkt.
Während der Massenvermehrung der Knospenmilbe ist der Einsatz starker Chemikalien verboten – Johannisbeeren blühen wild und Beeren setzen sich ab. Chemikalien stellen eine Gefahr für bestäubende Insekten dar.
So bekämpfen Sie Schädlinge im Frühling
Welche Maßnahmen gibt es zur Bekämpfung von Nierenmilben? auf Johannisbeeren im Frühling? Es gibt viele davon: agrotechnisch, mechanisch, biologisch, volkstümlich. Jede Methode hat ihre eigenen Vor- und Nachteile. Schauen wir uns an, wie man Johannisbeeren heilt.
Mechanisch
Bei der mechanischen Kontrollmethode werden die Büsche inspiziert und die betroffenen Knospen manuell gesammelt. Befinden sich mehrere befallene Knospen an einem Ast, empfiehlt es sich, diesen komplett abzuschneiden und vom Gartengrundstück wegzubrennen. Vor dem Sammeln der Nieren Büsche werden mit kochendem Wasser bewässert. Nachdem das Wasser kocht, wird es in eine Gießkanne gegossen.Die empfohlene Wassertemperatur beträgt +45°C.
Mit diesem einfachen Verfahren können Sie andere Larven loswerden. insekten Pest: Spinnmilben, Blattroller, Blattläuse, Motten. Sammeln Sie die Nieren mit Handschuhen.
Aufmerksamkeit! Durch die mechanische Methode wird der Busch nicht vollständig von Insekten befreit.
Chemikalien
Vor der Blüte werden Chemikalien eingesetzt. Es ist wichtig zu bedenken, dass nur Medikamente der ersten und zweiten Gefahrenklasse, also hochgiftige, den Schädling beseitigen. Befolgen Sie daher bei der Verwendung die Sicherheitsregeln: durchführen Sprühen Tragen Sie einen Schutzanzug und Handschuhe, eine Atemschutzmaske und eine Schutzbrille. Während der Behandlung sollten Kinder und schwangere Frauen sowie Tiere nicht in der Nähe sein. Es ist verboten zu essen und zu trinken. Gärtner verwenden:
- Die Droge „Envidor“. Es vernichtet alle Arten von Milben auf Zimmer- und Gartenpflanzen. Verwenden Sie das Produkt im Mai oder spätestens 20 Tage vor der Ernte. Bereiten Sie eine Lösung vor und behandeln Sie die Blätter damit auf beiden Seiten. Für 5 Liter Wasser werden 2-3 ml des Arzneimittels benötigt, es sind nicht mehr als 2 Behandlungen zulässig. Die Wartezeit bis zum Wirkungseintritt des Arzneimittels beträgt höchstens 20 Tage.
- Aliot-Mittel hat eine dreifache Wirkung: Kontakt, Darm und teilweise Begasung. Zur Herstellung der Arbeitslösung werden 10 Liter Wasser und 10 ml des Arzneimittels benötigt, pro Busch werden 0,5 Liter bis 1 Liter verbraucht. Die Pflanze wird mindestens 3 Wochen vor der Ernte behandelt. Pro Saison werden nicht mehr als 2 Behandlungen durchgeführt. „Aliot“ garantiert den Tod von Schädlingen innerhalb von 2 Stunden.
- „Phosfamid“ dringt über das Wurzelsystem in die Pflanze ein und ist ab dem Behandlungsdatum 15–25 Tage lang wirksam. Es bekämpft nicht nur Knospenmilben, sondern auch Raupen, Schildläuse, Blattläuse und Blattroller. Die Wartezeit bis zur Wirkung des Arzneimittels beträgt etwa 12 Tage.
Agrartechnische Techniken
Knospenmilben nutzen Unkraut zur Nahrungsaufnahme und Fortpflanzung, daher empfiehlt es sich, es regelmäßig zu entfernen. Das Graben hilft bei der Bekämpfung mehrjähriger Unkräuter (Distel, Löwenzahn) und das Sammeln von Gras mit der Hand hilft bei der Bekämpfung von einjährigen Unkräutern.
Referenz. Erfahrene Sommerbewohner pflanzen Gründüngung wie Senf neben Johannisbeeren und anderen Beerensträuchern. Es schützt Johannisbeeren vor Schädlingen und Krankheiten. Im Herbst wird Gründüngung als natürlicher Dünger eingesetzt.
Eine weitere landwirtschaftliche Technik - alte Äste beschneiden. Es wird zu präventiven Zwecken durchgeführt. Entfernen Sie die Zweige, die in der Mitte des Busches wachsen, und diejenigen, die miteinander verflochten sind. Sie tragen keine Früchte mehr, daher hat es keinen Sinn, sie zu verlassen. Junge Stängel werden um 15 cm gekürzt, um das Wachstum der Büsche zu stimulieren und den Ertrag zu steigern.
Es wird empfohlen, einen Reihenabstand von mindestens 1,5 m einzuhalten. Andernfalls führt eine dichte Bepflanzung zu einer schnellen Ausbreitung von Schädlingen. Zwischen den Reihen wird gemähtes Gras oder Heu ausgelegt und die Basis des Busches mit Sägemehl oder Sand gemulcht. Die Mulchschicht sollte nicht weniger als 5 cm betragen, da sonst das Unkraut nach oben wächst. Es empfiehlt sich, Unkraut an der Wurzel auszureißen, statt es mit der Hacke zu zerkleinern.
Biologische Produkte
Biologische Präparate sind weniger giftig und aggressiv als Chemikalien und daher bei Sommerbewohnern am beliebtesten. Verwenden Sie zur Bekämpfung von Nierenmilben ein Produkt „Akarin.“ Die Wirkung beginnt 4–8 Stunden nach der Behandlung. Vor der Blüte auftragen. Die Blätter werden nicht übergossen, sondern nur leicht angefeuchtet. Zur Behandlung von Johannisbeeren 3 ml des Arzneimittels in 1 Liter Wasser verdünnen; pro Strauch wird etwa 1 Liter Produkt benötigt. „Akarin“ ist mit Wachstumsstimulanzien und anderen biologischen Arzneimitteln kompatibel.Es ist wichtig zu bedenken, dass die vorbereitete Arbeitslösung nicht für die Langzeitlagerung geeignet ist. Berechnen Sie daher vor dem Kochen die benötigte Flüssigkeitsmenge.
Aufmerksamkeit! Gegen die Nierenmilbe werden die biologischen Produkte „Kontos“, „Forbid“, „Fitoverm“, „Bikol“ eingesetzt.
Das biologische Produkt ist wirksam „Boverin“. Es wirkt gegen Insekten, die im Boden und auf der Pflanzenoberfläche leben. Das Produkt wird Ende April oder Anfang Mai in feuchten Boden ausgebracht. Für 10 Liter Wasser werden 400 ml des Arzneimittels benötigt. Die Behandlung erfolgt alle 7–14 Tage, jedoch höchstens zweimal pro Saison. Es wird nicht empfohlen, dem Boden gleichzeitig mit Boverin komplexe Mineralien zuzuführen. Düngemittel. Das Medikament ist für Mensch und Tier sicher, wir dürfen jedoch die Vorsichtsmaßnahmen nicht vergessen.
Hausmittel
Volksheilmittel werden zu Schutzzwecken eingesetzt. Wenn die Milbe bereits auf der Johannisbeere aufgetreten ist, ist es besser, chemische oder biologische Präparate zu verwenden. Zur Verarbeitung wird Knoblauch verwendet: 200 g geschälter Knoblauch werden in einen Eimer Wasser gegeben. Lassen Sie den Aufguss 2-3 Stunden lang stehen, filtern Sie ihn und beginnen Sie mit der Verarbeitung. Wenn Sie keinen Knoblauch zur Hand haben, reichen auch Zwiebelschalen.
Senfaufguss wird auch zur Vorbeugung eingesetzt. Für 5 Liter Wasser werden 200 g trockener Senf benötigt. Die Lösung wird gerührt, mit Plastikfolie abgedeckt und 12 Stunden stehen gelassen. Johannisbeersträucher morgens oder abends abseihen und verarbeiten.
Was tun, wenn sich in Johannisbeeren grüne Würmer befinden?
Werden in den Beeren grüne Würmer festgestellt, werden die Johannisbeeren mit biologischen Produkten oder Chemikalien behandelt. Eine bewährte Option ist eine Lösung aus 10 Liter Wasser, 10 g Schwefel und 75 g Karbofos. Die erste Behandlung wird vor der Blüte durchgeführt, wenn sich die Knospen vergrößern und anschwellen, die zweite – nach 2-3 Wochen.Die empfohlene Temperatur für den Eingriff beträgt nicht mehr als +20°C. Da Schwefel ein giftiger Stoff ist, wird seine Menge bei der zweiten Behandlung auf 5 g reduziert.
Wenn die Blätter gegessen werden
Gegen Würmer auf den Blättern hilft das biologische Produkt „Actofit“. Es ist umweltfreundlich und beginnt innerhalb von 2-3 Stunden zu wirken. Johannisbeeren werden morgens bei trockenem und windstillem Wetter verarbeitet. Die Blätter werden beidseitig mit der Lösung bewässert. „Aktofit“ kann mit allen mineralischen und organischen Düngemitteln kombiniert werden. Das Produkt beseitigt nicht nur grüne Würmer und Raupen, sondern auch Sägeblätter, Motten, Blattläuse, Motten und Rüsselkäfer.
Aufmerksamkeit! Nach der Behandlung ist es wichtig, die in der Nähe wachsenden Pflanzen auf das Vorhandensein von Schädlingen zu untersuchen. Auch wenn keine Anzeichen von Insekten vorhanden sind, empfiehlt es sich, die Johannisbeeren mit Knoblauchlösung oder Bordeaux-Mischung zu besprühen.
Vorsichtsmaßnahmen
Die erste vorbeugende Maßnahme ist die Verwendung von gesundem Pflanzmaterial. Auf dem Gelände werden zwei Jahre alte Setzlinge gepflanzt, die von vertrauenswürdigen Verkäufern gekauft wurden. Die Wurzeln werden zunächst in heißem Wasser eingeweicht und der Boden mit einer Lösung aus Bordeaux-Mischung behandelt oder mit kochendem Wasser übergossen, um alle Mikroben und Larven abzutöten. Die Büsche werden in einem Abstand von mindestens 1,5–2 m zueinander und zu anderen Pflanzen platziert.
im Frühling Johannisbeeren werden beschnitten und ausdünnen, alte und kranke Triebe entfernen. Sie tragen bei Füttern: Die Kultur reagiert gut auf eine Lösung aus Königskerze, Hühnerkot und Asche. Düngemittel stärken die Immunität des Busches, die ihn vor Insekten schützt. Vor landwirtschaftlichen Tätigkeiten werden Gartengeräte desinfiziert und die Regeln für die Zubereitung von Lösungen befolgt.
Es ist wichtig, den Zustand der Büsche regelmäßig zu überwachen und die Blätter auf beiden Seiten zu inspizieren. Wenn Insekten gefunden werden, behandeln Sie Johannisbeeren und benachbarte Kulturen sofort.
Johannisbeersorten, die gegen Knospenmilben resistent sind
Zu den roten Johannisbeersorten gehören Orlovchanka, Uralskie Zori und Rosita. Sträucher haben eine starke Immunität und werden selten von Krankheiten und Schädlingen, einschließlich Knospenmilben, befallen. Sie werden in der zentralen Zone des Landes und in den nördlichen Regionen angebaut.
Von den schwarzen Johannisbeersorten bevorzugen Gärtner Ksyusha, Aleander und Voroninskaya. Sie zeichnen sich durch hohe Produktivität und Widerstandsfähigkeit gegenüber äußeren Einflüssen aus. Es ist jedoch wichtig zu bedenken, dass jede Johannisbeere vorbeugende und schützende Maßnahmen benötigt.
Abschluss
Ist auf der Johannisbeere ein weißer Wurm aufgetaucht? Wie wird man es los? Zur Bekämpfung von Nierenmilben werden chemische oder biologische Präparate eingesetzt: „Aktofit“, „Borevin“, „Bikol“. Sie töten Schädlinge schnell ab und verhindern deren erneutes Auftreten. Die erste Behandlung erfolgt am Ende des Frühlings, die zweite zu Beginn des Sommers. Verwenden Sie zur Vorbeugung Volksheilmittel (Knoblauch- oder Senflösung) und befolgen Sie die Regeln Füttern und Jäten.