Welche Vorteile hat die Vermehrung von Geißblatt durch Schichtung und wie führt man das Verfahren richtig durch?
Geißblatt ist so pflegeleicht, dass sogar ein unerfahrener Gärtner es anbauen kann. Ihr dekoratives Aussehen und ihre gesunden Beeren machen diese Pflanze in allen Regionen des Landes beliebt. Durch die richtige Vermehrung von Geißblatt können Sie große Erträge erzielen und einen schönen Gartenbereich oder eine Hecke bilden. Überlegen wir, wie man Geißblatt vermehrt, um den Busch nicht zu schädigen und hochwertiges Pflanzmaterial zu erhalten.
Was sind Schichten?
Sträucher werden auf unterschiedliche Weise vermehrt. Eine davon ist das Layering. Dabei handelt es sich um bewurzelte Triebe des oberirdischen Pflanzenteils. Bis eigene Wurzeln und vertikale Äste erscheinen, bleiben die Stecklinge Teil des Mutterstrauchs.
Wichtig! Geißblatt verträgt problemlos Fröste bis -50°C und wird daher in fast allen Klimazonen angebaut.
Merkmale der Geißblattvermehrung durch Schichtung
Pflanzen haben eine gute Überlebensrate und ein schnelles Wachstum. Die Schichtung ist der einfachste Weg, um von einem Busch auf 40-50 Setzlinge zu gelangen.
Vor- und Nachteile der Methode
Die vegetative Vermehrung von Geißblatt durch Schichtung wird dann eingesetzt, wenn man eine gute Sorte erhalten oder schnell neue Pflanzen gewinnen möchte.
Vorteile der Methode:
- verletzt den Mutterstrauch nicht;
- junge Sämlinge beginnen schnell Früchte zu tragen;
- Gewinnung dekorativer Sorten.
Nachteile:
- die Komplexität der Methode;
- Ein neuer Sämling läuft Gefahr, eine Infektion durch den Mutterstrauch zu bekommen.
In unserem Land gibt es 14 Arten wilder Geißblätter, und Gärtner verpflanzen Waldsträucher oft einfach in ihren Garten.
Fortpflanzung durch Wurzelschichtung
Um hochwertige Sämlinge zu erhalten, wählen Sie gesunde, kräftige Geißblattbüsche. Alle Arbeiten werden im zeitigen Frühjahr unmittelbar nach der Schneeschmelze durchgeführt. Für die mittlere Zone - im März, für Sibirien und den Ural - Anfang April.
Horizontal
Der Boden rund um den Geißblattstrauch wird sorgfältig umgegraben, sodass ein Kreis mit einem Durchmesser von 1–1,2 m entsteht. Anschließend werden 1 cm tiefe radiale Rillen angebracht, gesunde, kräftige Untertriebe vorsichtig gebogen, in die Furchen abgesenkt und in dieser Position mit Holz- oder Metallstiften gesichert. Die Zweige werden oben mit Erde bestreut, so dass nur die Oberseite 4-5 cm frei bleibt.
Für ein erfolgreiches Überleben werden die Stecklinge einmal pro Woche leicht gewässert. Zweimal während der Vegetationsperiode wird der Mutterstrauch mit Mehrnährstoffdüngern gefüttert. Aufstrebende junge Triebe werden auf ¼ Höhe ausgesprossen.
Bis zum Ende des Sommers bilden die Stecklinge starke Wurzeln. Die Zweige werden vom Mutterstrauch getrennt und mit einer Gartenschere entsprechend der Triebzahl abgeschnitten. Die Sämlinge werden sofort auf der vorbereiteten Fläche bewurzelt und bewässert.
Wichtig! Essbare Geißblattarten werden seit langem in der Volksmedizin verwendet. Darüber hinaus haben alle Pflanzenteile medizinische Eigenschaften.
Mit dem Flugzeug
Wenn das Geißblatt keine unteren horizontalen Zweige hat, erfolgt die Schichtung auf vertikalen Zweigen. Wählen Sie dazu ausgewachsene gesunde Triebe aus und schneiden Sie mit einem scharfen Messer 2-3 cm unterhalb der Knospen Rillen in die Rinde. Ein Plastikbecher wird in zwei Hälften geschnitten und jede Hälfte mit Torf gefüllt. Dann werden beide Teile des Bechers auf den Ast aufgebracht und um die entstandene Rille gewickelt.Die Oberseite wird mit Klebeband oder Draht befestigt. Torf wird während der gesamten Vegetationsperiode feucht gehalten. Im Herbst wird der Trieb abgetrennt, der Kelch vorsichtig entfernt und der Zweig unterhalb und oberhalb der gebildeten Wurzeln abgeschnitten. Sofort an einem festen Ort gepflanzt.
Wann man Stecklinge umpflanzt – im Frühling, Sommer, Herbst
Die Horizontal- und Luftschichtung erfolgt im zeitigen Frühjahr, nachdem der Schnee geschmolzen ist. Während der Sommersaison entwickeln sie Wurzeln und Triebe. Im Herbst werden die Stecklinge vom Mutterstrauch getrennt und auf einer vorbereiteten Fläche gepflanzt.
Wichtig! Der Duft von Geißblattblüten und -früchten baut Stress ab, verbessert die Stimmung und steigert den Appetit.
Zu vermeidende Fehler
Wenn bestimmte Vermehrungsregeln nicht befolgt werden, wird der Gärtner keine großen Geißblatternten erhalten. Um die Sortenqualitäten des Busches zu bewahren, werden reife, gesunde Zweige ausgewählt. Wenn die Stecklinge nicht ausreichend bewässert werden, wird das Wurzelsystem schwach und verfaulen, wenn zu viel Feuchtigkeit vorhanden ist. Die meisten Geißblattsorten tragen nur dann Früchte, wenn verschiedene Sorten auf derselben Fläche gepflanzt werden.
Der Standort für die Pflanzen wird gut beleuchtet gewählt, die Sträucher werden nicht in Reihen, sondern in Büscheln gepflanzt. In den südlichen Regionen werden die Stecklinge sofort an einem festen Platz gepflanzt. In der mittleren Zone, im Ural, in Sibirien werden junge Setzlinge in einem Gewächshaus gezüchtet und erst nach einem Jahr an einen festen Platz gebracht.
Andere Methoden zum Anbau von Geißblatt
Die Bildung von Schichten ist die einfachste Art, einen Strauch zu züchten. Obwohl es vegetative und generative Methoden zur Vermehrung von Geißblatt gibt.
Durch Stecklinge
Diese Methode ist etwas komplizierter als die Ausbreitung durch Schichtung. Stecklinge aus grünen oder holzigen Trieben hergestellt. Im Herbst wird ein kräftiger, gesunder Zweig wie folgt in Teile geteilt:
- der abgeschnittene Teil muss mindestens zwei Internodien haben;
- der untere Schnitt verläuft in einem Winkel von 45°, der obere ist horizontal.
Die Stecklinge werden in ein feuchtes Tuch gewickelt und an einem kühlen Ort aufbewahrt. Mit Beginn des Frühlings werden sie in vorbereitete Erde gepflanzt und mit einer aufgeschnittenen Plastikflasche abgedeckt, um einen Treibhauseffekt zu erzeugen.
Den Busch teilen
Auf diese Weise wird nur erwachsenes Geißblatt vermehrt. Der Strauch wird von allen Seiten eingegraben und vorsichtig aus dem Boden entfernt, wobei der Boden abgeschüttelt wird. Großes Geißblatt wird in 3-4 Teile geteilt, wobei Wurzeln und Triebe gleichmäßig verteilt werden.
Wachsende Triebe
Wenn das Geißblatt aus der Basalknospe Triebe hervorgebracht hat, lässt man sie ein Jahr lang wachsen, trennt sie dann vom Mutterstrauch und verpflanzt sie an einen festen Platz.
Wichtig! Die beste Zeit für die Vermehrung durch Triebe ist der Herbst nach dem Laubfall. In diesem Fall wird der Busch weniger verletzt und verträgt die Trennung vom Mutterstrauch gut.
Samen
Die generative Methode hat einen wesentlichen Nachteil: Es ist nicht möglich, die Sortenqualitäten einer Sorte vorherzusagen. Geißblatt wird im Frühling, Herbst oder Sommer durch Samen vermehrt.
Im zeitigen Frühjahr wird das Pflanzmaterial bis zu einer Tiefe von 1 cm in Setzlingskästen gesät und mit Folie oder Glas abgedeckt. Innerhalb eines Monats erscheinen Triebe und der Unterstand wird entfernt. Geißblatt wird ein Jahr lang in Kisten gezüchtet und dann ins Freiland verpflanzt.
Im Sommer erfolgt die Aussaat unmittelbar nach der Beerenernte. Im Herbst werden sie sprießen. Für den Winter werden sie mit Mulch oder Folie abgedeckt. Die Vegetationsperiode wird im Frühjahr fortgesetzt.
Die beste Zeit für die Vermehrung von Geißblatt durch Samen ist der Herbst. Die Samen haben keine Zeit zum Schlüpfen, sind aber gut geschichtet und ausgehärtet. Im Frühjahr bilden solche Samen kräftige Triebe.
Besonderheiten der Vermehrung von essbarem und dekorativem Geißblatt
Alle oben beschriebenen Methoden sind auf jede Strauchart anwendbar. Dekoratives Geißblatt hat Dutzende Sorten. Es sieht gut aus in Gruppen- und Einzelpflanzungen. Kletterndes Geißblatt umrankt von Lauben und Spalieren. Dekorative Sorten eignen sich auch hervorragend als Hecke.
Unabhängig davon, ob Geißblatt essbar ist oder nicht, wird es vegetativ (durch Schichtung, Stecklinge, Teilen eines Busches, Triebe) und generativ (durch Samen) vermehrt.
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Abschluss
Geißblatt zu vermehren ist überhaupt nicht schwierig. Für Gärtneranfänger ist die Schichtung besser geeignet. Erfahrene Leute kommen mit jeder Methode problemlos zurecht. Der beste Zeitpunkt für die Vermehrung von Geißblatt ist: früher Frühling für vegetative Methoden und Spätherbst für generative Methoden.