Wie man Berberitze aus Samen zu Hause und im Freiland anbaut
Der Anbau von Berberitzen aus Samen ist eine mühsame, aber unterhaltsame Aufgabe. Viele Gärtner sammeln gerne Saatgut, führen vor der Aussaat eine Schichtung durch und schauen dann stolz auf die Früchte ihrer Arbeit. In diesem Artikel werden wir darüber sprechen, wie man eine Ernte aus Samen anbaut: Material für die Aussaat sammeln und vorbereiten, wie man es auswählt passende Sorte Pflegen Sie zum Anpflanzen auf dem Gelände die zu Hause angebaute Berberitze sowie Sträucher zum Anpflanzen im Garten.
Ist es möglich, Berberitze aus Samen zu züchten?
Methode zum Samenanbau Berberitze wird im Vergleich zur Methode des Stecklings und Teilens des Busches viel seltener praktiziert. Dies liegt an der geringen Keimrate des Saatguts und einem hohen Vorarbeitsaufwand. Und doch, wenn Sie die Samen richtig sammeln, vorbereiten und säen, wird in 3-4 Jahren ein Berberitzenstrauch auf Ihrem Gelände zur Geltung kommen.
Auswahl einer Saatgutsorte beim Kauf
Berücksichtigen Sie bei der Auswahl der Berberitzensamen das lokale Klima. Für die nördlichen Regionen eignen sich winterharte Sorten: Green Carpet, Coronita, Superba, Pillar, Maria, Auricoma. In anderen Regionen können alle Arten von Nutzpflanzen angebaut werden.
Am interessantesten sind die Berberitzen Ottawa und Thunberg. Ziersträucher erreichen eine Höhe von 2,5 m, haben eine ausladende Krone und dornige Zweige.Die Farbe der Blätter variiert je nach Sorte: Grün, Goldbronze, Gelb, Orange, Rot, Burgunderrot, zartes Rosa, Koralle.
Um eine gute Ernte zu erzielen, empfiehlt es sich, kernlose Berberitze zu pflanzen. Seine Früchte eignen sich zum Frischverzehr und zur Marmeladenherstellung.
Für die Anlage von Hecken eignen sich säulenförmige Sorten. Vertikale Büsche erfordern keinen häufigen Schnitt: Thunberga Pouvou, Electa, Rosie Rocket.
Kugelförmige Sorten eignen sich zum Pflanzen in Steingärten und zum Anlegen von Hecken: Thunberga Admiration, Bananza Gold.
Miniatursorten sind für den Heimanbau bestimmt: Bagatelle, Atropurpurea Nana, Kobold.
Referenz. Trotz ihrer Schlichtheit wachsen die Sträucher im Schatten nicht gut und bevorzugen sonnige Standorte oder zumindest Halbschatten.
Wann man Berberitzensamen pflanzt
Berberitzensamen können im Frühjahr und Herbst gepflanzt werden. Die Frühjahrssaat erfolgt, wenn keine Möglichkeit für Herbstarbeiten besteht. Die Samen werden zunächst im Kühlschrank geschichtet. Die Aussaat erfolgt im April, sobald sich der Boden gut erwärmt.
Bei jeder Aussaatmethode sind die Sämlinge dicht und müssen daher ausgedünnt werden. Zwischen den Sämlingen verbleiben 40-50 cm und nach 2 Jahren werden sie an einem festen Platz gepflanzt.
Merkmale der Pflanzung vor dem Winter
Für die Aussaat im Spätherbst eignen sich am besten folgende Berberitzensorten: Amur, Kanadisch, Koreanisch, Gewöhnlich, Sibirisch.
Bereiten Sie Anfang Oktober die Beete vor und säen Sie frische Samen dicht aus. Mehr als 50 % keimen nicht. Die Winterpflanzung hat einen großen Vorteil: Das Saatgut muss nicht geschichtet werden, der Winter erledigt alles für Sie und im Frühjahr erscheinen Setzlinge auf der Baustelle.
Vorbereitung zur Aussaat
Die Aussaat von Berberitzen erfolgt auf zwei Arten. Im ersten Fall - in Sämlingstöpfen mit einer 1:1-Mischung aus Gartenerde und Flusssand oder in vorbereiteter Erde vor Ort. Im zweiten Fall werden die Körner nicht vom Fruchtfleisch getrennt. Der Boden sollte atmungsaktiv sein, die Saattiefe sollte 1 cm betragen.
Semjan
Die Sammlung von Berberitzensamen für die Frühjahrssaat erfolgt von November bis Anfang Dezember. Die Früchte werden in einer Schüssel zermahlen, wobei darauf zu achten ist, dass die Kerne nicht beschädigt werden. Anschließend wird es zur Gärung 3-4 Tage an einem warmen Ort stehen gelassen, anschließend wird das Fruchtfleisch durch ein Sieb von den Kernen getrennt. Die Samen werden in Wasser gewaschen und getrocknet, bis sie fließen. Das vorbereitete Material weist eine Keimrate von 95 % auf.
Referenz. Frisch geerntete Samen werden im Herbst im Freiland ausgesät, ohne das Fruchtfleisch zu entfernen. Die Bodenkeimung beträgt 50 %.
Für die Frühjahrssaat sind nur 3-4 Monate geschichtete Samen geeignet. Sie werden in einer Kaliumpermanganatlösung desinfiziert, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Dann wird nasser Sand in die Schale gegossen, mit Samen vermischt und mit einem Deckel abgedeckt. Der Behälter wird bis zum Frühjahr in den Kühlschrank gestellt.
Bedingungen für die Samenkeimung:
- Temperatur bis +5°C;
- hohe Luftfeuchtigkeit;
- Luftzugang.
Eine ideale Umgebung trägt dazu bei, die dichte Schale aufzuweichen und die Samen mit Nährstoffen für das Wachstum zu sättigen.
Zeitpunkt der Schichtung verschiedener Sorten:
- Thunberg – 90 Tage;
- Amur - 105 Tage;
- gewöhnlich – 60 Tage.
Boden
Für die Aussaat von Berberitzensamen vor dem Winter eignen sich lehmige und sandige Lehmböden. Die Fläche wird zunächst von Unkraut befreit und der Boden gelockert. Die Samen werden bis zu einer Tiefe von 3 cm ausgesät und mit Mulch abgedeckt, um sie vor Nagetieren zu schützen.
Geschichtete Samen werden in Töpfe gesät, die mit fertigem Substrat aus dem Laden gefüllt sind, um zu verstehen, welche vorbereitet wurden und welche nicht. Die Aussaat erfolgt ebenfalls in den vorgesehenen Torftabletten, je 1 Samen. Mit dieser Methode Landungen Sämlinge müssen nicht gepflückt werden.
In Gartentöpfen gesäte Samen keimen, nachdem ein Paar echter Blätter erscheint. Die Wurzeln werden eingeklemmt, um die Wurzelbildung und ein besseres Überleben zu stimulieren. Die Sämlinge werden 1-2 Jahre in einem neuen Behälter aufbewahrt und dann im Freiland gepflanzt.
So pflanzen Sie Berberitzensamen richtig
Der Ort für die Wintersaat wird im Voraus vorbereitet: Der Boden wird umgegraben, Unkraut entfernt und Dünger ausgebracht. Es ist am besten, Berberitze auf einem Hügel zu säen, da die Pflanze keine übermäßige Feuchtigkeit mag. Der Standort sollte sonnig und vor böigen Winden geschützt sein.
Es werden 3 cm tiefe Furchen in den Boden gezogen und Samen ausgesät. Die Fläche ist mit Mulch bedeckt. Im Frühjahr wird die Abdeckung entfernt und mit dickem Polyethylen abgedeckt. Die Samen keimen langsam, aber freundlich. Anschließend werden die Sämlinge ausgedünnt und ein Abstand von 5 cm zwischen ihnen gelassen. Die Verpflanzung an einen neuen Ort erfolgt nach 2 Jahren.
Die Frühjahrssaat erfolgt Ende März – im April. Die Samen werden 24 Stunden lang in einem Wachstumsstimulator eingeweicht. Die Töpfe sind mit einer Universalmischung für Setzlinge mit einem Säuregehalt von 5,8-6,5 gefüllt. Sie können die Mischung auch selbst herstellen, indem Sie Rasen, Sand und Torf im Verhältnis 1:1:1 mischen. Die Samen werden alle 4 cm bis zu einer Tiefe von 3 cm gepflanzt, die Erde großzügig mit Wasser übergossen und der Überschuss aus der Pfanne abgelassen. Der Behälter wird mit Polyethylen oder Glas abgedeckt und auf eine beleuchtete Fensterbank gestellt. Die ersten Triebe werden Anfang Juni erscheinen.
Bei der Aussaat in einer Torftablette wird der Sämling mit im Garten vergraben. Beim Einpflanzen in einen Topf wird die Pflanze vorsichtig aus dem Behälter genommen und zusammen mit einem Erdklumpen an einem neuen Ort gepflanzt.
Merkmale des Anbaus von Berberitzen aus Samen im Freiland
Der Boden zum Anpflanzen von Berberitzen muss im Voraus vorbereitet werden. Gartenerde wird zu gleichen Anteilen mit Sand und Humus vermischt. Wenn der Boden schlecht und zu schwer ist, wird er vollständig durch eine fruchtbare Mischung ersetzt. Sandiger Boden wird mit 3-4 Eimern tiefliegendem Torf und organischen Düngemitteln gedüngt: Mist, Kompost, Humus (jeweils 10-15 kg). Lehmboden wird mit Torf (1-2 Eimer), verrottetem Kuhmist (10 kg) gedüngt und auch mit grobem Sand (20-40 kg) gelockert. Die Proportionen beziehen sich auf 1 Pflanzloch mit den Maßen 50x50 cm.
Bei einer Pflanzung im Winter erscheinen die Sämlinge im Juni–Juli. Die Pflege ist einfach: Sie müssen regelmäßig Unkraut jäten und gießen. Im Sommer wird der Boden mit einer Huminsäurelösung gedüngt. Im ersten Jahr werden schwache Sämlinge mit Fichtenzweigen gemulcht und starke werden zum Pflanzen in ein Gartenbeet gebracht.
Zu Hause
Der Anbau von Berberitzen aus Samen zu Hause erfordert keinen großen Aufwand. Hierzu werden Zwergsorten verwendet, die nicht viel Platz beanspruchen.
Die Bewässerung erfolgt das ganze Jahr über, wodurch die Häufigkeit im Winter reduziert wird. Während der Heizperiode werden die Blätter einmal pro Woche mit klarem Wasser besprüht.
Es ist wichtig, die Länge des Tageslichts zu regulieren und die Pflanze bei Bedarf mit einer Phytolampe zu ergänzen.
Im Sommer wird der Strauch auf den sonnigsten Balkon gebracht, damit die Blätter eine sattere Farbe bekommen.
Pflege nach der Landung
Im ersten Jahr nach der Pflanzung wird der Boden nicht gedüngt. Im zweiten Jahr, im Frühjahr, werden Mineraldünger ausgebracht: „Fertika“, „Dünger für Ziersträucher“, „Sauberes Blatt für Ziersträucher und Bäume“. Um die Grünmasse zu erhöhen, werden stickstoffhaltige Düngemittel hinzugefügt, die jedoch im Juli vollständig eingestellt werden. Um eine reiche Ernte zu erzielen, empfiehlt es sich, den Anteil an Phosphaten und Kalium zu erhöhen.
Beim Gießen gilt: Je weniger, desto besser. Überschüssige Feuchtigkeit schadet den Wurzeln, aber die Pflanze kommt mit Trockenheit gut zurecht. Erwachsene Sträucher werden einmal pro Woche gegossen; wenn der Sommer regnerisch ist, müssen Sie sie nicht gießen. Junge Sämlinge benötigen mehr Feuchtigkeit. Wasser mit Raumtemperatur wird in die Wurzeln gegossen, wobei darauf zu achten ist, dass es nicht auf die Blätter gelangt.
Nach dem Gießen wird der Baumstammkreis gejätet und gelockert. Um die Feuchtigkeit zu speichern, wird der Boden gemulcht.
Der prägende Schnitt der Berberitze erfolgt im Frühjahr in den ersten 2-3 Lebensjahren der Pflanze. Alle 10 Jahre wird am Ende des Herbstes ein verjüngender Haarschnitt durchgeführt. Dazu werden alte Triebe entfernt, was das Wachstum neuer Zweige anregt. Der hygienische Schnitt wird im Frühjahr und bei Bedarf auch während der Saison durchgeführt. Alle alten, gefrorenen, kranken und beschädigten Äste werden entfernt.
Für den Winter werden in allen Regionen nur junge Setzlinge abgedeckt. In den nördlichen Regionen müssen die Büsche mit Fichtenzweigen bedeckt werden, da selbst die winterhartesten Sorten manchmal starken Frösten nicht standhalten. Die Triebe werden mit Bindfaden zusammengebunden, in Sackleinen gewickelt und die Hohlräume werden mit Fichtenzweigen gefüllt.
Berberitze hat ein starkes Immunsystem und wird selten krank. Der beste Schutz vor Insekten-, Pilz- und Virusinfektionen ist eine vorbeugende Inspektion der Büsche.
Nützliche Tipps zum Thema
Der Rat erfahrener Gärtner hilft Ihnen, Berberitze problemlos auf Ihrem Grundstück anzubauen:
- Große Sorten werden in einem Abstand von 1,5 bis 2 m gepflanzt, da sich die Zweige sonst gegenseitig behindern.
- In kalten Regionen müssen Sträucher vor starkem Frost geschützt werden. Zur Abdeckung eignen sich Fichtenzweige oder Spinnvlies.
- Nach der Blüte müssen die Knospen nicht entfernt werden. Wenn die Samen nicht benötigt werden, ist es besser, die Blumen von Hand zu schneiden. Dadurch wird das dekorative Erscheinungsbild der Pflanze verbessert und Nährstoffbestandteile werden an die holzigen Triebe weitergeleitet.
- Achten Sie beim dauerhaften Pflanzen der Berberitze darauf, dass der Hals über dem Boden bleibt.
- Vor März eingegangene Samen werden im Kühlschrank nass geschichtet und dann von Februar bis März in Kisten ausgesät. Im März gewonnene Samen werden einen Monat lang in den Kühlschrank gestellt, vor der Aussaat 24 Stunden in Wasser eingeweicht und Anfang Mai direkt in den Boden gesät.
- Die Kultur hat keine Wurzeln und verträgt sich daher gut mit vielen Pflanzen. Dies macht es bei Landschaftsarchitekten beliebt.
- Zur Regulierung des Säuregehalts wird dem Boden gelöschter Kalk zugesetzt – 400 g pro 1 m².
- Zwergsorten müssen nicht beschnitten werden, sie haben eine kompakte Krone und machen sich gut für alpine Hügel und Randbepflanzungen.
- Sämlinge mit geschlossenem Wurzelsystem werden zu jeder Jahreszeit außer im Winter gepflanzt, während Sämlinge mit offenem Wurzelsystem im Frühling oder Herbst gepflanzt werden.
Abschluss
Für die Winteraussaat ist keine Vorbereitung der Samen erforderlich. Es reicht aus, reife Früchte zu sammeln und unter den Mutterstrauch zu säen. Samen für die Frühjahrssaat müssen einem obligatorischen Schichtungsverfahren unterzogen werden, das das Material mit Luft und Nährstoffen sättigt und auch die harte Schale aufweicht. Mit dieser Vorbereitungsmethode erreicht der Keimungsprozentsatz 95 gegenüber 50 bei der Aussaat ohne Schichtung.
Berberitze kann sowohl im Garten als auch zu Hause angebaut werden. Die Pflege der Kulturpflanzen ist nicht schwierig; es reicht aus, mäßig zu gießen, rechtzeitig zu düngen, die Länge der Tageslichtstunden bei Zimmerpflanzen zu überwachen und beim Anbau im Garten auch Unkraut zu jäten und den Boden zu lockern.